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Formenbau & Abgüsse: Form für reproduzierbare Ergebnisse

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1

Sonntag, 12. Juni 2011, 11:46

Form für reproduzierbare Ergebnisse

Hallo,

ich komme seit Tagen einfach nicht weiter, hoffentlich ist das nit schon die Altersdemenz oder sowas.

Ich möchte mir eine Form bauen um ein paar Gläser aus Kunststoff zu bohren und zu fräsen. Um es etwas verständlicher zu machen hänge ich mal ein Bild mit dran.
Ich brauche reproduzierbare Ergebnisse. So dachte ich, einen kleinen Kasten in der Grösse 5 x 6 cm und einer Höhe von 1,5 cm zu bauen in der ich das Glas passgenau reinlegen kann, bohre und fräse die Löcher und kann danach das Glas austauschen um ein weiteres mit exakt den gleichen Vorgaben zu bohren.Dem
Kästchen würde ich noch die Aussparungen einarbeiten für die Bohrung und Fräsung, um das Ganze dann auf den Kreuztisch einzuspannen.


Hier aber hänge ich, aus welchem Material bzw. wie baue ich die Form. Gips geht gar nicht. Aus Holz, nee brächte ich ne CNC Fräse, ist meine leider nicht. Giessharz ???


Kann mir einer auf die Sprünge helfen?


Gruß
Olaf
Nothing is as it seems...

2

Sonntag, 12. Juni 2011, 12:12

Hi Olaf, :wink:

Kannst Du ja eventuell aus FIMO Modelliermasse herstellen. Dein zu bearbeitendes Teil in die Masse drücken und die daraus entstandene Form wird im Ofen ausgebacken.
Ist dann Steinhart, aber noch zu bearbeiten ( Schleifbar )!

https://www.knete-billiger.de/index.php?…FIMO-Knete.html

Hoffe, ich konnte Dir eine kleine Anregung geben !!

LG Holger :ahoi:
Mit den Segelschiffen verschwand
die Romantik von der See;
aber zugleich verschwanden auch
die brüllenden, brutalen Hunde,
die sie segelten.
J. P. Soerensen

3

Sonntag, 12. Juni 2011, 14:39

HAllo Holger,

danke für Deine Antwort.
Wie sieht dass denn mit demverändern der Form (z.B. kleiner werdend) durch das erhitzen aus?
Wenn die Form ausgehärtet ist, kann man die problenlos mit den Schraubstock festhalten oder bricht das Material leicht.

Sorry für die vielen Fragen am Feiertag .

Gruß
Olaf
Nothing is as it seems...

4

Sonntag, 12. Juni 2011, 15:04

Hi Olaf, :wink:

also die Größe ändert sich nicht und wenn Du die Form mit einer gewissen Wandstärke herstellst sollte es mit dem Einspannen im Schraubstock auch keine Probleme geben. Es sei denn, Du behandelst es im Schraubstock wie einen T-Träger. :D Das mußt Du aber ausprobieren, da ich in dieser Hinsicht keine Erfahrung habe, sprich ich es noch nicht eingespannt habe. Ich nutze es eher zum Modellieren von Kleinteilen.

LG Holger :ahoi:
Mit den Segelschiffen verschwand
die Romantik von der See;
aber zugleich verschwanden auch
die brüllenden, brutalen Hunde,
die sie segelten.
J. P. Soerensen

5

Sonntag, 12. Juni 2011, 17:29

Hi Olaf,
ich geh mal davon aus, dass die Gläser gewölbt sind.

Du brauchst eigentlich nur Auflagepunkte, wo du durchbohrst, um den Druck da aufzufangen.

Dann einen Rahmen bauen und da die äußere Form wohl unregelmäßig ist, diese nur an den markanten Stellen einpassen.

Darauf eine Bohrschablone legen. Falls das Glas auch in der Höhe unterschiedlich ist, musst du diese auf einen inneren Rahmen lagen und zum Glas am Druckpunkt unterbauen.

Ich empfehle, die Bohrschablone mit Druck (Zwinge/Verschraubung) auch von oben zu sichern.



Vielleicht ist ja zumindest eine Anregung dabei.

Lieber Gruß
Dieter
Mann kann über alles reden - nur nicht mit jeder 8o
... einfach tief Luft holen...

6

Sonntag, 12. Juni 2011, 18:21

@ Dieter

Hallo Dieter,

da bin ich aber Platt. Dolle Grafik, ich hoffe Du hast Dir nicht diese Arbeit für mich gemacht, :rolleyes: kann ich ja gar nit bezahlen, und muss abhauen nach Brasilien.

Spass beiseite,die Idee ist auch nicht schlecht. Ich war halt der Meinung, wenn man das Glas, wie hier schon genannt, in Knet drückt, dann liegt dies sehr stabil und passgenau.

Ich dachte dass ich eine kleine Plastikschale (ca.
Grösse 5 x 6 cm und einer Höhe von 1,5 cm) nehme, darin (ja was nur) giesse, und ein Glas reinlege. Das ganze aushärten lasse. Dann das Glas herausnehme, die Plastikschale entferne und so eine Form fertig habe. Jetzt nur die Aussparungen für die Fräs und Bohrlöcher rausschneiden und dann müsste es eigentlich ok sein.

Nur mit welchem Material könnte das gehen.

Gruß
Olaf

Nothing is as it seems...

7

Sonntag, 12. Juni 2011, 18:41

.......also, wenn du ne form herstellen willst empfehle ich silikonkautschuk. gibts billig, hat keinen wirklichen verzug und greift das original nicht an.

greets :)
kuppes

8

Sonntag, 12. Juni 2011, 19:29

Hi Olaf,
ich hatte das ja auch nur als Alternative gedacht. Auf jeden Fall musst du aber eine feste Form haben, um Abplatzungen beim Durchbohren zu vermeiden.

Was nutzt es dir bei deinen Überlegungen, wenn du die notwenigen Löcher in der Form bohrst?

Oder meintest du eine geschlossene Form mit zwei Hälften? Ich weiß nicht wo da der Aufwand geringer wäre zu meiner alternative, zumal hartes Formmaterial die Gefahr beinhaltet, das Kratzer auf dem Glas entstehen könnten.

Gruß
Dieter
PS: du hast recht, so eine Grafik kann man kaum bezahlen, aber ich seh es als kleine Übung, wieder mal mit meinem Grafikprogramm bisschen u spielen.
Mann kann über alles reden - nur nicht mit jeder 8o
... einfach tief Luft holen...

9

Sonntag, 12. Juni 2011, 20:34

@ Dieter

HAllo Dieter,

bin nicht so fit mit solchen Zeichenprogrammen aber habe mich mal versucht es dazustellen wie ich es meine.

(a.) Die Form ist ca 1,5 cm hoch und das Glas passgenau in der Form, dann die zu bearbeiteten Flächen komplett ausfräsen. Somit kann ich mit der Fräse das Glas bearbeiten und auch bohren ohne in die Form zu fräsen/bohren.



Nothing is as it seems...

10

Sonntag, 12. Juni 2011, 21:40

Hallo Olaf,
die Zeichnung ist doch ok so. Ich geh mal davon aus, dass es eine Aufsicht ist.

Meine Zeichnung ist ein Querschnitt. Ich bin dabei davon ausgegangen, dass du die Löcher von oben durchbohrst, wobei das Glas flach liegt - so erkenn ich es zumindest auf dem Foto oben. Außerdem war nicht ersichtlich, dass du in zwei Ebenen bohren willst.

Auf deiner Zeichnung aber sieht es nach seitlichen Sacklöchern aus, Damit entfällt natürlich der Durchbruch und der Druck verteilt sich je nach Abstand zum Rand auf eine größere Fläche. Trotzdem sollte die Form stabil sein, was ich bei Silikon bezweifele.

Ich wünsch dir auf jeden Fall Erfolg bei deiner suche nach der richtigen Lösung.

Lieber Gruß
Dieter
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Kammerfeger

unregistriert

11

Montag, 13. Juni 2011, 16:04

HI,

in deinem Fall würde ich auch zur "FIMO"-Knetmasse greifen.

ein grosses Stück der Knet-Masse auf ein kleines Brettchen ( vorzugsweise quadratisch) über 4 kleinen Holzdübel aufbringen -> dann dein "Original-Werkstück" in die Masse drücken ( darauf achten, dass die 4 Holzdübel ausserhalb des Werkstückes liegen) -> nach dem Brenn-Vorgang (es trocknet aber auch an der Luft , dauert aber länger) der Masse, diese Form wieder auf das Brettchen aufbringen ( auf die 4 Dübel ) -> jetzt kann das Brettchen beliebig in Schraubstöcke eingespannt werden, ohne dass die Form zerbrechen kann.

12

Montag, 13. Juni 2011, 17:29

Hallo Olaf,

anstatt von Fimo würde ich einen 2-Komponenten-Kaltmetallstick nehmen. Der Stick wird gleichmäßig durchgeknetet und läßt sich dann ich die Form drücken. Dann einfach Dein Glas (vorher mit Tesa bekleben) in die Form drücken und ca. 10 Minuten warten - fertig. Das Kaltmetall läßt sich im festen Zustand auch herrlich mechanisch bearbeiten. Bohren, fräsen, schleifen, alles kein Problem.

Kaltmetallsticks gibts im Baumarkt, beim "C" und hin und wieder bei den Discountern, wenn es gerade im Angebot ist.

Viele Grüße :wink:

Jörg
zuletzt gebaut: Mercedes AMG GT, Porsche Carrera GT , Mazda MX-5
in Bau: Sauber Mercedes C9

13

Montag, 13. Juni 2011, 18:19

@ Kammerfeger
@ Jörg

Hallo,

und danke für Eure Tipps, werde am Dienstag mir die Materialien einmal besorgen und es ausprobieren.

Gruß
Olaf
Nothing is as it seems...

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