@ zuckerrübe: tjaaaaaa, da wirst du halt damit leben müssen, dass man auch mal einer ganz anderen Meinung ist als du, muss ich genauso

Und wenn du meinst, dass in Brasilien einiges besser ist als hierzulande, es zwingt dich keiner, in Deutschland zu leben

Das sind mir immer die liebsten, alles Kacke in good old germany, woanders ist alles viiiiiiiiiieeeeeeel besser, aber die Annehmlichkeiten des eigenen Landes nimmt man doch gerne in Anspruch.
@ servo: du hast schon Recht damit dass auch ein anderer Trainer aus einem Esel kein Rennpferd macht, habe ich auch gar nicht damit gemeint, mir gefällt nur die ganze Art und das Auftreten von Klinsmann und Bierhoff nicht.
Original von lizzy07
@Medi
Das Motto "Die Welt zu Gast bei Freunden" trifft auf dein Posting leider nicht zu
Sandra
So, findest du? Na wenn du meinst ist das doch ok, kann gut mit Gegenwind umgehen, gehört auch dazu. Ich fand mein Posting zwar teilweise sehr zynisch, aber ich konnte keine Tendenz in Richtung "Bleibt gefälligst in eurem eigenen Land!" erkennen (eine solche Tendenz war ja schließlich auch nicht beabsichtigt), denn das wäre z. B. ein klarer Widerspruch zu dem Motto..
Aber das Motto ist ein gutes Stichwort, eigentlich ein sehr schönes Motto, aber ob es so auf die Realität zutrifft, wie man das gern hätte, bezweifle ich (wird jetzt leider etwas off-topic, aber das Thema brennt mir unter den Nägeln). Ich nenne nur als Beispiel mal gewisse Bezirke hier im Berliner Osten oder viele Gegenden in Brandenburg, da läuft die braune Scheiße langsam über. Und damit meine ich nicht nur die Vollidioten die für die NPD aufmarschieren, sondern erschreckend viele Leute, die eigentlich vom Lebensstil, Auftreten, Aussehen usw. zu den Normalos zu zählen sind, aber deren Gedankengut ziemlich braun eingefärbt ist, da merke ich nicht viel von die Welt zu Gast bei Freunden.
Aber Versuche, drauf hinzuweisen, werden von den lieben Herrn Politikern wie gerade sehr schön in der aktuellen Berichterstattung zu sehen ist sofort abgewürgt. Da wird gleich mit "stigmatisieren" und anderen dramaturgischen Formulierungen um sich geworfen, das passt so gar nicht in das Bild eines modernen und weltoffenen Gastgeberlandes, also hat das verdammt noch mal auch nicht so zu sein. Ist schon eine Leistung, das als Politiker zu übersehen, so unverblümt wie manche ihre Gesinnung aufblitzen lassen. Denn nicht wenigen ist das Wort "Schwarzer" offensichtlich völlig unbekannt, denn bei small talk über Fußball oder andere Dinge kommen oft ganz andere Bezeichnungen, "Bimbo" ist noch das freundlichste. Ich bin jetzt zwar auch keiner von Gutmenschen, für die die die sogenannte "political correctness" (oder das was man draus macht) oberstes Gebot ist, aber zwischen manchmal etwas (!) politisch unkorrekt sein und Worten wie "Bimbo" oder "Nigger", die tiefste Verachtung ausdrücken ist ein himmelweiter Unterschied.
Aber nicht dass das falsch rüberkommt, ich bin klar dafür, dass man sich von den rechtsradikalen Vollidioten nicht die WM versauen lassen sollte, dadurch gibt man ihnen nur mehr Macht. Auch stehen bei uns im Berliner Osten und in Brandenburg die Mehrzahl dem braunen Sumpf ablehnend gegenüber, aber nur um der WM-Stimmung und einem sauberen Image Deutschlands willen alles unter den Teppich kehren halte ich für grundverkehrt. Denn es kann doch nicht angehen, dass in einer Metropole wie Berlin ein Mensch mit dunklerer Hautfarbe gewisse, von der Fläche her nicht gerade kleine Gegenden meiden sollte, weil rassistische Übergriffe (fängt ja schon mit verbalen Attacken an) relativ wahrscheinlich sind.
Jedenfalls mag ich mein Land und den Berliner Osten, fühle mich wohl hier und gerade deshalb würde ich mir wünschen, dass der braune Sumpf kleiner wird (ganz verschwinden wird er leider nie) damit man sich hier noch wohler fühlen kann und sich ohne übermäßige Sorge wegen eventueller rechtsradikaler Übergriffe auf so ein Ereignis wie die WM freuen kann.