Sie sind nicht angemeldet.

Farben & Verdünnung: Plastic in Chrome

keramh

Moderator

  • »keramh« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 12 592

Realname: Marek H.

Wohnort: Bln-Friedrichsfelde

  • Nachricht senden

1

Montag, 18. Juli 2011, 15:39

Plastic in Chrome

moin,

habe beim Stöbern folgendes Video gefunden und bin vom Ergebnis mehr als überrascht.

Klickt HIER

Weiß Einer was über dieses Verfahren, was machen die da? Das sieht alles wie auf Wasserbasis aus?
Der Chromeffekt ist jedenfals überwältigend.

keramh

Moderator

  • »keramh« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 12 592

Realname: Marek H.

Wohnort: Bln-Friedrichsfelde

  • Nachricht senden

2

Montag, 18. Juli 2011, 15:53

HIER ist noch so ein Video, einfach genial.

Was ist das für ein Zeug?

3

Montag, 18. Juli 2011, 15:59

3-Phasen

Es wird sich um so etwas handeln:
https://store.fashionpaintusa.com/index.…5&product_id=76

185$ für das Mini-Kit.

Wahrscheinlich eine Form von Alclad mit speziellen Trägerflüssigkeiten. Sieht auf jeden Fall interessant aus.
Wie gesund das ist weis man bei den Amis ja nie :D

Gruß Andreas
Den Rest mach ich morgen...

4

Montag, 18. Juli 2011, 17:29

Hi Marek,
ich hab mir die Videos mal angesehen und denke, dass es für den Modellbau zu aufwendig ist. Zum einen wird mit sehr viel Flüssigkeit gearbeitet, was eine zusätzliche Auffangwanne erfordert und demensprechende Filteranlagen erfordert und/oder große Mengen problematischer Abfall-Flüssigkeiten produzieren.

Zum anderen sieht es nach einer größeren Kompressor-Anlage aus, wie sie eher bei normalen Lackierereien eingesetzt werden, die wesentlich größere Luftmengen mit hohem Druck umsetzen können.

Interessant, aber für Privat wohl überdimensioniert.

Liebe Grüße
Dieter
Mann kann über alles reden - nur nicht mit jeder 8o
... einfach tief Luft holen...

keramh

Moderator

  • »keramh« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 12 592

Realname: Marek H.

Wohnort: Bln-Friedrichsfelde

  • Nachricht senden

5

Montag, 18. Juli 2011, 17:48

moin,

habe auf www.chromelack.de was erfahren, es handelt sich um chemische Reaktionen / Verbindungen.
Die PReise sind ordentlich, schade das es sowas nicht in Spryform gibt, die Farben wären jedenfalls fantastisch.


Beiträge: 2 494

Realname: Johannes

Wohnort: Gastarbeiter im Bajuwarischen Königsreich

  • Nachricht senden

6

Montag, 18. Juli 2011, 19:57

Hi Marek,

ich hatte mich mal beruflich mit dem Zeugs befasst. Es gibt dafür in Deutschland sowohl Lieferanten, als auch Schulungen und Basiskits.
Genau wie Du auch schon sagst handelt es sich um ein Verfahren mit chemischer Reaktion. Zum Teil spritzen (etwas ungewöhnlich) zwei Leute gleichzeitig mit den unterschiedlichen Kompoenenten.
Anders als bei all dem "Baumarkt-Spaydosen-Mist" kommt hierbei wirklich eine 1a-Chromoberfläche raus, die witterungsbeständig und schlagfest ist (bei entsprechendem Schutzlack).

Wenn ich mich recht erinnere, dann lag das Basisset bei ca. 5000 Euro. Dafür hat man dann zwei Milchkannen große Kübel Chemie rumstehen. Auch der Verbrauch ist nicht ganz ohne - ein Satz Felgen schluckt da schon mal mehrere Hunderter Materialkosten - also ein Vielfaches gegenüber proofessionellem Lack. Wie bei allen galvanischen Verfahren gilt auch hier die Forderung nach einer traumhaften Oberflächenbeschaffenheit der Bauteile (poliert...).

Ein Grund, warum man das in Deutschland wesentlich seltender als in den USA sieht, ist schlichtweg der, dass hier Fahrzeug-Chromoberflächen gesetzlich stark reglementiert sind (Reflexionen / Sichtbeeinträchtigungen).

Nach meinen damaligen Rechercheergebnissen und Rücksprachen mitLieferanten sowie Lackierern war das eindeutige Ergebnis, dass diese Technologie mittlerweile zwar als zuverlässig beherrschbar gilt, hinsichtlich Kosten und Aufwand aber nicht für den Hobbybereich in Frage kommt (weder bei Hobby-Autobastlern, noch Modellbauern).

Gruß,
Johannes

7

Dienstag, 19. Juli 2011, 11:31

Hallo!

Also,ihr habt mit Euren Aussagen recht!

Es ist sehr teuer,und bei meinen Recherchen zum Lackieren des Laureus-DTM-Mercedes habe ich etliche Firmen angeschrieben!

Es kam,wenn überhaupt geantwortet wurde, kein positives Echo zurück!

Dem Einen war die Stückzahl zu gering,der Nächste hatte angeblich keine Kapazitäten frei,usw.!

Beim Versuch Firmen zu finden die das Modell nach Art der Badezimmer-Plastik-Armaturen behandeln können,scheiterte es immer an der Stückzahl.Da waren dann Firmen dabei ,die grundsätzlich solche "Verchromungen" durchführen würden!

Darum ,Alclad oder MIRRA-Chrome!!!! :D

mfG Ralf

Werbung