Das Wettringer Modellbauforum

@Röler: Danke für die PN, ich werde mich nochmal bei Dir zeitnah melden!
@Hagen: Das Makrobild ist natürlich gnadenlos wie immer. Aber es stimmt, was Du sagst: Man hätte auch versuchen können, sie selbst herzustellen. Auch wenn das mit den Rüsteisen dann wohl noch komplizierter geworden wäre. Die geschrumpften Jungfern -oder neudeutsch ab heute "Schrumpfjungfern" - haben ungefähr 1 mm weniger round about. Allerdings wirken sie eingebunden gleich wieder mächtiger als sie eigentlich sind. Was aber nichts daran ändert, dass sie immer noch ein bisschen zu groß sind. Aber wie gesagt- ich lass es jetzt so. Mir fiel es vor allem auf den Bildern auf, in natura geht das fast ein wenig unter...

Schöne Grüße

Chris

Danke Schmidt!
Die hattest Du mir schon vor geraumer Zeit ans Herz gelegt, sie ist durchaus in der engeren Wahl. Das einzige, was mich stört (aber nur ein wenig), ist die relativ geringe Größe des Modells. Ich würde schon mal gern was büschen größeres bauen, einfach damit man mal mit größeren Maßstäben zu tun hat.
Wie Ihr ganz unten im Bereich "Schiffe" nachlesen könnt, habe ich dann zu Krick Kontakt per mail aufgenommen, die sich umgehend zurückgemeldet haben (ich hatte ihnen einen Link zum "Revenge"- bausatz geschickt. Die vielleicht freudige Nachricht: Der Bausatz wird voraussichtlich gegen Ende des Jahres im Handel sein, so die Auskünfte wiederum von Amati. Obwohl es sich wohl um ein Victoy Modells Bausatz handelt . Irgendwie hängen die alle zusammen, wie und wer jetzt zu welcher Firma gehört, erschloss sich mir nicht. Wenn das aber so sein sollte, werde ich dann natürlich dieses Modell (erstmal und erstmals) bauen!

Schöne Grüße

Chris

Nabend!

Kurzer Nachtrag: Ich wähnte mich ja nun fertig mit dem stehenden Gut und freute mich so vor mich hin, dass es jetzt verdientermaßen an das restliche Rigg gehen kann. Ich saß dann so morgens beim ersten Kaffee und schaute mir die Hinde eigentlich so ganz zufrieden an. Ich schaute hier und schaute dort und plötzlich überkam mich ein Verdacht- stimmt das denn überhaupt??? Nein tat es irgendwie nicht. Sollte ich das wirklich ändern? Sieht man das überhaupt? Kann man das überhaupt noch so ohne weiteres ändern? Und überlegte. Und fasste den Entschluß: Ja, man kann! Allerdings wird das wieder eine kleine Herzoperation. Und deshalb habe ich mich gestern Abend noch mal für zwei Stunden hingesetzt. Herausgekommen ist dann das:






Ist klar, ne?
...

Seht ihr doch auch?
...

Na?
...

Man sieht es doch,oder?

...

Und wenn man gaaaanz genau hinschaut...??

...

Großes Rätsel..?!


Dann hier die Auflösung:

Ich hatte dooferweise verwendetes Takelgarn in die falsche Tüte zurücksortiert! Laut Taustärkenrechner, wollte ich für die Taljenläufer
der Besanwanten 0,15mm Garn verwenden. Ebenso für das Besanstag. Es war jedoch 0,1mm Garn. Okay, es sind nur 0,05mm Unterschied, aber erbsenzählerig, wie ich manchmal (komischerweise jedoch fast nur beim Modellbau!! ) sein kann, nervte mich das . Irgendwie und mehr und mehr. Das erklärte mir zumindest auch, warum die Läufer alle irgendwie so schwach auf der Brust im Verhältnis zu den Jungfern wirkten. Also habe ich mich dann doch rigoros entschlossen, die noch mal neu zu scheren. Hierfür habe ich mit einem Trick gearbeitet : Ich habe die alten Läufer stehen lassen und einfach das dickere Garn zusätzlich eingefädelt. Nach dem Steifsetzen habe ich dann die alten Läufer gekappt, entfernt und die neuen belegt. So konnte ich die Spannung erhalten, damit sich nicht der Besanmast und die bereits fertig ausgewebten Wanten komplett verziehen. Das ging sogar besser als ich dachte, auch die alten mit Sekundenkleber gesicherten Belegungen konnte ich vorsichtig wieder lösen. Ich weiß nicht, ob ihr den Unterschied zwischen früherer und jetziger Version überhaupt sehen könnt. Ich aber schon. Und ich bin froh, dass ich mich doch dazu durchringen konnte. Jetzt gefällt es mir sehr viel besser, da es stimmiger wirkt. Und jetzt ist das stehende Gut wirklich fertig!


Schöne Grüße

Chris

Nabend liebe Leute!

Wie bereits erwähnt, war ich berufsbedingt sehr eingespannt und viel unterwegs (zu allem „Überfluss“ komme ich heute gerade auch noch von einer
Hochzeit zurück, nie is nix...! Wenn ich aber doch mal zu Hause war und etwas Zeit finden konnte, habe ich mich an die Hinde gesetzt und ihr mal den Fockmast fertiggetakelt, sprich: Das Voruntersegel- und Vormarssegelfall angebracht, beide dazugehörigen Rahen und Racks sowie fast sämtliche, für das spätere Rigg notwendigen Leitblöcke in unterschiedlichen Größen. Da ich Euch nun aber nicht damit langweilen möchte, wie ich jetzt wo welchen Block angbändselt und –stroppt habe, lasse ich einfach mal ein paar Bilder mit entsprechenden Beschriftungen (ich hoffe, man kann's zumindest einigermaßen lesen..?!)sprechen. Falls aber dennoch Nachfragen auftauchen sollten oder aber Ihr Fehler bemerken solltet, lasst es mich bitte wissen, okay?

Also denn-
here we go- mit viiieeel Fachchinesisch, muss jetzt aber mal kurz sein:

























Ich hoffe, ich werde nun hier demnächst wieder aktiver mitmischen können und nicht nur stumm mitlesen, so geht’s ja nicht…


Schöne Grüße


Chris

Wusste ich's doch- mit niedlichen Tierbildern kriegt man mehr Aufmerksamkeit als mit langweiligen Blöcken...

Deshalb habe ich das ja so arangiert. Gewieft, ne??

Schöne Grüße

Chris

Morgen!
Nein, das sind keine Plastikblöcke. Das sind stinknormale Krick-Holzblöcke. Ich greife sie zum Umarbeiten mit einer rillenlosen Flachzange und schmirgel sie auf ganz feinem Schleifleinen von jeder Seite rund bzw. eliptisch. Dann bohr ich die Löcher nach und feile an den Lochseiten noch jeweils eine Rille als Scheibenandeutung hinein. Danach steck ich jeden Block auf einen Zahnstocher und tunke den Block kurz in Beize. das ist zwar eine menge aufwand für jeden einzelnen Block aber das Ergebnis ist es mir wert- sie kommen -so umgearbeitet- fast an JB-Blöcke ran, außerdem kann man so auch noch den krummen und schiefen Ausschuss verwenden, der in fast jeder Packung zu finden ist. Ich mach das jetzt immer so, da es mir benefalls sehr gefällt und ich mich nun fast in jeden Block einzeln verliebe . Früher hatte ich immer irgendwie so das Gefühl "bloß nicht zu dicht rangehen", jetzt sehen sie sogar auf Makros ganz passabel aus .

Schöne Grüße

Chris

Das ist aber im Grunde nicht weiter schwierig. Man muß dabei allerdings sozusagen "in der hohlen Hand" schmirgeln, also nicht auf einer harten Unterlage, sonst schmirgelt man schnell Ecken und Kanten statt Rundungen in die Blöcke oder schmirgelt sie stumpf ganz weg, hatte ich auch schon. Aber letztlich ist es wie bei allem- Übungssache.

Schöne Grüße und Danke!

Chris

Hallihallo!

Trotz der zum Teil echt unbarmherzigen Hitze wurde die Dachwerft nicht geschlossen, so dass es wieder einen weiteren Etappensieg zu dokumentieren gibt. Der Kollege Großmast ist nun auch soweit aufgeriggt, hat seine Rahen mit den dazugehörigen Toppnanten und Racks bekommen, ebenso das Goßmarsfall sowie die Rackstrecktalje für das Grossrack. Im Prinzip ziemlich analog zum Fockmast, nur hier und dort ein paar konstruktiv anders gelöste Unterschiede in der Belegung oder Anordnung. Und deshalb lasse ich einfach mal wieder die Bilder für sich sprechen.
Also denn:
















Und hier noch mal im Detail die typisch englische Doppelblockvariante für Großtoppnanten (kleiner Block) und Großmarssegelschoten (großer Block). Kontinental war das ja ein einziger Block mit zwei Führungen/Rollen.



Am Besanmast werde/kann ich erst weiterarbeiten, wenn die Segel fertig sind, da ich das Besansegel zuerst an die Rute bringen werde und dann
alles zusammen an den Mast. Das finde ich einfacher, da das Rack ja nicht an der Rute sondern oberhalb am Fall ansetzt und mir die somit lose hängende Rute zu instabil zum Segelanschlagen wäre, eine Erfahrung, die ich bereits in der Vergangenheit gemacht habe.

Soweit also für heute. Mal schauen, was ich als nächstes mache, vielleicht schon mal die Segel vorbereiten, schätz ich mal..?

Schönes Wochenende Euch allen!


Chris