Servus die Runde.
Ein spätes aber herzliches Dankeschön für Eure Kommentare.
Daniel: Tricks aufgreifen ist immer gut… so habe ich mich hier und in anderen Foren auch weiterentwickelt.
Andreas und Mirko: Holzdecks waren nicht der Grund von Materialmangel. Waren doch bei Folgemodellen wie dem XXIer und Anderen die Decks aus Metall. Ich denke es ging hier mehr um das Gewicht.
Ingo: Messingdeck: Ja, damit habe ich mich angefreundet… ein Vorteil ist auch, das wenn man etwas vergeigt hat, einfach abschleift und es nochmal macht. Apropos: Wenn die ENGLÄNDER 1939 was gewußt hätten?
Bernd: Abtauchen musste mal sein… und jetzt geht es wieder weiter.
Gerorgesky: Ein IXer neben dem VIIer…. Da hättest du eine tolle Sammlung! Freut mich wenn es gefällt und schau mal wieder rein.
Harald: Hast Dich in letzter Zeit sehr rar gemacht. Ich kenne das wohl auch. Schön, dass Du wieder an Bord bist.
Jochen… ohne Papierschablone geht bei den 0,5 mm Streifchen gar nichts.
Natürlich ging es auf meiner Werft über den Jahreswechsel auch weiter….
Das Messingdeck wurde fertig brüniert und mit den bemalten Deckeln bestückt.
Danach baute ich die beiden Lukdeckeln, welche am Vordeck ihren Platz haben. Aus 2 mm Sheet gestanzt und rund auf Bohrmaschine abgeschliffen. Griff ist aus 0,35er Messing, Lagerbock ist Eigenbau aus Pe-Resten.
Danach hatte ich Lust auf einen Torpedo für die Szenerie. Schatton – viele von Euch kennen sein Sortiment für Militärmodelle, meiner Meinung nach die bestdetaillierten Torpedos in 1:72 auf dem Markt.
Wichtig: Vor dem Zusammenbau mit 1000er Nassschleifpapier beatbeiten damit die Grundierung hält.
Zwischen die beiden Antriebspropeller muss ein kleiner Abstandshalter, in meinem Fall ein Röhrchen aus 0,6 mm
Die Flossen werden erst aufgesteckt und danach mit sehr dünnflüssigem Sekundenkleber fixiert.
Lange habe ich überlegt, wie ich das Deck am Rumpf befestige und es bei Bedarf auch wieder entfernen kann, zum Beispiel bei einem Tausch eines kaputten LED´s.
Meine Lösung sieht kleine Neodym-Magnete vor. Durchmesser 2 mm, 1 mm flach. Davon 22 Stück im Deckskelett, 22 Stück im Rumpf eingebaut.
Damit die Magnete haargenau passen, habe ich das Deck auf den Rumpf aufgelegt und mit einem 0,3 mm Bohrer an den eingezeichneten Stellen von Oben durchgebohrt.
Dann wird von unten vorsichtig mit der Hand mit einem 2mm Bohrer das Bett für den Magneten aufgebohrt.
Da die Magnete sehr klein sind, auf meiner Pinzette genauso gut haften, stecke ich den Magnet „auf der Stange“ in das vorbereitete Bett und drücke ihn mit einem Löstkolben bei 180 Grad langsam plan in den Untergrund.
Am Rumpf gehe ich genauso vor. Aufpassen beim Magneteinbau das der Magnetpol stimmt und das Deck auch angezogen wird.
Am Ende wurden die Magnete durch da kleine 0,3er Loch mit Sekundenkleber fixiert.
Nun konnte das Messingdeck aufgeklebt werden. Ich verwende dazu den „Patex Extrem Repair“ anstatt Sekundenkleber. Der Patex ist ein flexibler Kleber, hat eine Bearbeitungszeit von 5 Minuten und dadurch perfekt für diesen Einsatz. Härtet in 24 Stunden, somit dauert die Decksarbeit bei 7 Messing-Elementen eine Woche.
Element für Element wurde so auf das Plastikskelett aufgebracht und sieht jetzt im Gesamten so aus. Fertig ist das noch nicht. Hier fehlen noch einige Teile und Detailbilder folgen die nächsten Male.
Zu guter Letzt: Ein Teil der Deck-Crew hat Farbe bekommen. Hier muss ich feststellen: Figuren malen in 1:72 ist nicht mein Ding. Zu zittrigige Hände, aber für das freie Auge passt es noch.
Heute ist nicht aller Tage, ich komme wieder, keine Frage. Wer diesen Satz kennt dürfte meiner Genration entspringen.
Bis bald, Gustav