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Beiträge: 275

Realname: Daniel

Wohnort: Hinter Freiberg links rum

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91

Freitag, 19. September 2025, 15:06

Das wird richtig gut :ok:

Daniel
Aus dem Wasser kommt das Leben, zum Wasser zieht es wieder hin..


92

Sonntag, 21. September 2025, 18:59

Moin,

Danke Daniel :hand:

[..] ich möchte einen direkten Vergleich mit den Originalteilen anregen [..]
Da war noch was:

Ich weiß jetzt gar nicht, ob sich das Geld für die Druckteile wirklich gelohnt hat ... sehr selbst:





Spaß beiseite, wenn die Teile von Swordfish versäubert, lackiert und gealtert sind, ich glaube da kann man was draus machen ...

Dann ging es am Rumpf weiter. Als Erstes die (vor-)letzten Spachtel- und Schleifarbeiten am Bug, Steuerbord muss ich noch einmal ran, Backbord darf es so bleiben. HMCS Thorlock war sechs Monate lang im Dauereinsatz, erst Ausbildung, dann Konvoi-Eskorte im Atlantik. Da dürfte, gerade im Winter und während der Frühjahrsstürme, so einiges an Beulen und Kratzern in den Rumpf gekommen sein.
Steuerbord:


Backbord:


Dann schnell ans andere Ende des Schiffes. Erst ein Polyprofil als oberen Abschluss der Öffnung für die Wabobühne gesetzt:


Dann nach oben mit einer zweiten die Lücke geschlossen:


Dann hieß es Spachteln:


Schleifen und nochmal Spachteln:


Und nochmal schleifen:


Und nochmal spachteln. Zwischen den Öffnungen werde ich gleich nochmal spachteln, das geht so noch nicht :du:


Von Innen muss ich auch nochmal ran. Zum Glück muss es hier nicht richtig glatt und sauber werden, da kommen ja die Ablaufbühnen davor und in der Mitte die Halterung für den Flaggenstock. Selbiger ist zwar auf allen Zeichnungen zu sehen, bei Fotografien fehlt er aber immer dann, wenn die Einheit auf See ist. War bei uns auch so: Mit Manöver-Abpfiff verschwindet die Heckflagge mitsamt Stock.
So sieht es momentan aus:

(Ich erschrecke immer wieder, wenn ich Bilder wie das oben sehe... Junge, was hast Du da denn für ein krummes Ding gebaut :motz: . Sind aber alles nur Winkel- und Parallaxenfehler 8) )

Immer wenn die Spachtelmasse trocknen musste, habe ich etwas anderes nebenher gemacht. Zum Beispiel die Bullaugen von Great Little Ships angeklebt. Sieht doch irgendwie besser aus als das, was ursprünglich am Rumpf war:


Unter die Speigatten kamen die Ablauflippen. Verwendet habe ich 1,5 mm Halbrundprofil


Die Löcher für die entfernten Nasen am Schlingerkiel sind auch schon geschlossen:


Diesen Knick in der Mitte, der durch die zwei einzelnen, schlecht sitzenden Teile entstanden ist, konnte ich mittels Schleifen abmildern, aber nicht ganz ausmerzen:


Und da war dann nochmal was:
Wenn ich fertig bin werde ich mal via Photoshop die Zeichnung über meinen Bug legen.
...


Mein Bug ist steiler, und ich habe den kleinen Knick vom runden Heck und nicht die schöne Gerade. Aber ansosnten kann ich damit ganz gut leben ;)

Jetzt geht es an die Restarbeiten an Bug und Heck, noch mehr Bullaugen kleben und dann kann mal grundiert werden. Davon erzähle ich euch dann beim nächsten Mal.

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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93

Montag, 22. September 2025, 07:08

Moin,

nach dem Post gestern Abend habe ich natürlich noch ein bisschen weiter gemacht. Der erste Ersatzbau stand auf dem Plan, nämlich die Ablaufbühnen für die Wasserbomben.

Angefangen hat alles mit ein paar Stücken Polyprofil, 0,5 x 1.5 mm:


Jeweils drei mit 5 mm Länge zwischen zwei mit 6 cm geklebt. Von außen mit kleinen Stücken aus 0,4 x 0,5 mm verstärkt:


Davon wurden vier Stück gefertigt:


Durch je sieben Zwischenstücke 0,5 x 1 mm entsteht ein Halbkasten:


Als Laufschienen für die Wabos folgen zwei Streifen 0,25 x 1,5 mm. Diese lassen sich zwischen Zeigefinger und Daumen prima verformen, wenn man die Teile mit genügend Druck zwischen die Finger klemmt und dann daran zieht. Die Reibungswärme reicht aus, die dünnen Streifen sauber in eine andere Form zu bringen. So entsteht der geschwungene Teil für das Beladen:


Die restlichen fünf Querstreben eingesetzt ergibt sich ein erstaunlich stabiles Gebilde. Rechts schon die ersten Teile für den hinteren Bereich:


Und hier der Vergleich Bausatz vs. Scratch:


Wenn wir schon am Hintern der Lady zugange sind, hier ein Zwischenstand von den Schleifarbeiten am Heck. Es wird:


Wie es weiter geht, zeige ich euch beim nächsten Mal.

Ingo wünscht einen guten Start in die Woche :wink:
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Beiträge: 291

Realname: Christoph

Wohnort: Oberhausen

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94

Montag, 22. September 2025, 15:41

Cool!! :thumbup:
Cogito ergo sum

Beiträge: 23

Realname: Udo

Wohnort: Rödermark

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95

Montag, 22. September 2025, 17:50

Hallo Ingo,


Bin hier nur der Stille Mitleser, aber was du hier zeigst ist klasse. Sogar in meinen fortgeschritten Alter lerne ich noch was. :thumbsup:


Gruß Udo
Gruß Udo

96

Montag, 22. September 2025, 20:52

Gibt es gute Bilder vom Original-Geschütz?
Ich überlege gerade, wie man das Bausatzteil aufbrezeln könnte um so nahe wie möglich ans Original zu kommen.
.
.
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw .

97

Dienstag, 23. September 2025, 08:32

Moin,

Danke Christoph und Udo :hand:

@Thomas:
Es gibt einiges an Bildmaterial für "BL 4-inch Mark IX" bei Google. Mit viel Geduld finden sich sicherlich alle möglichen Perspektiven. Vorsicht nur bei der Haube über dem Geschütz. Die britischen Modelle waren an der oberen Vorderkante eckig, bei den Kanadiern eher rund. Aber wie immer gab es da auch Ausnahmen :pfeif:
Wenn ich bei meiner Thorlock soweit bin kann ich dir gerne die gesammelten Bilder zukommen lassen. Deine Modellbau-Mail habe ich ja.

Gestern bin ich nochmal mit feinem Schleifpapier über das Heck:


Dann gab es, um eine saubere Kante zu bekommen, rundum Leisten aus 0,25 x 1,5 Polyprofil. Historisch korrekt? Keine Ahnung :nixweis: Aber bei den 294 gebauten Einheiten gab es sicherlich 294 verschiedene Varianten, und Bilder vom Heck meines Vorbildes gibt es nicht. Also möge man mir erst mal das Gegenteil beweisen 8)


Und damit erkläre ich die Umbaumaßnahmen am Rumpf von HMCS Thorlock für beendet 8)
Ich bin jetzt nicht zu 100% an den wahren Kurven einer modified Flower-class, aber deutlich näher als der Bausatz-Rumpf. Hier nochmal ein paar Bilder vom Bug in der Totalen:





Dann ging es weiter mit den Ablaufbühnen. der um 20° nach unten geneigte Teil wurde nach dem bekannten Muster gebaut:


Neben dem bereits fertigen Teil sieht es so aus:


Und dann bei einer Passprobe, die ich viel zu spät gemacht habe, der große Schreck ... zu breit! X( :motz: :bang: :bang: X( :motz: :!!


Keine Ahnung wie das passieren konnte, aber meine Ablaufbühne ist 1 - 1,5 mm zu breit. Erst dachte ich, meine Öffnungen im Rumpf sind zu schmal. Aber die Bausatz-Wasserbomben passen auch nicht in die Bühne. Und die sind maßstäblich ziemlich nahe am Original. Ich vermute, dass mein Ausdruck von AOTS Agassiz nicht ganz passt und ich da die Maße normieren muss ...
Auf jeden Fall hieß es: Zurück auf Los, keine Ablaufbühnen, alles von vorne:


Das gibt mir aber die Gelegenheit ein paar Änderungen vorzunehmen, ich hab da noch ein paar Details auf Bildern gefunden. Das zeige ich euch dann beim nächsten Mal.

Ingo
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98

Mittwoch, 24. September 2025, 18:48

Servus Ingo,
richtige Einstellung! Das erste Scratch-Bauteil ist immer das Übungsstück ;)
Das gibt mir aber die Gelegenheit ein paar Änderungen vorzunehmen
Noch eine Frage: Das hier schaut links anders aus als rechts, muss das so? Oder war die Spachtelmasse alle? :S



LG Landratte Reinhard

99

Donnerstag, 25. September 2025, 08:21

Moin,

Danke Reinhard :hand:
Manchmal ist es wirklich besser die ersten Versionen in die "Schrottkiste" zu werfen und neu anzufangen :five:

Noch eine Frage: Das hier schaut links anders aus als rechts, muss das so? Oder war die Spachtelmasse alle? :S
Die schwarzen Flecken sind Reste vom Anzeichnen.
In diesem Post (ungefähr in der Mitte) hatte ich gezeigt, wie ich die kleinen Anschläge für die seitlichen Platten unter das Deck geklebt habe. Dazu habe bin ich an den angelegten Platten mit einem schwarzen Stift entlang und habe dann die beiden Polystücke anhand des schwarzen Striches unter das Deck geklebt. Die zwei Stellen sind nach dem Schleifen stehen geblieben:


Ingo

Anekdote zum Thema Spachtelmasse: Im Moment neigt sich meine Tube Mr. WhitePutty wirklich dem Ende entgegen, deshalb habe ich die Seite meines Online-Dealers aufgerufen. Hier wurde ich unterbrochen und als ich später wieder am PC saß, habe ich alles mögliche in den Warenkorb gepackt und bestellt, nur die Spachtelmasse nicht ... :S
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100

Donnerstag, 25. September 2025, 12:40

Die oberste Rumpfplattenreihe wirkt schon etwas arg hoch im Vergleich zu den darunter liegenden.
.
.
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Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw .

101

Donnerstag, 25. September 2025, 13:50

Moin Thomas,

ja, die obere Reihe ist deutlich größer. Am Original war sie das auch. Hier eine Zeichnung von HMCS Forest Hill:

Quelle: Flower Class Corvettes; John Lambewrt, Les Brown

Und hier ein Foto von HMNZS Arabis

Quelle: Flower Class Corvettes; John Lambewrt, Les Brown

Auf beiden erkennbar, dass die obere Plattenreihe größer war. Der Unterschied war vielleicht nicht ganz so groß wie bei mir, aber doch deutlich erkennbar. Es ist ein Kompromiss, den ich hier eingehen muss. Irgendwas zwischen zwischen historisch korrekt und aus den gegebenen Mitteln (Bausatzrumpf) das beste machen.
Ich denke, durch die Farbunterschiede (weißes Poly auf grauem Rumpf) entsteht auch eine optische Täuschung. Warten wir mal ab wie es wirkt, wenn die Grundierung drauf ist.

Ingo
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Lord Nelson


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102

Donnerstag, 25. September 2025, 13:59

Die oberste Rumpfplattenreihe wirkt schon etwas arg hoch im Vergleich zu den darunter liegenden
Sooo leicht kriegen wir den alten Seebären Ingo nicht dran :lol:

103

Donnerstag, 25. September 2025, 14:55

Mahlzeit!

Weiß jemand, was das bei HMNZS Arabis und bei HMCS Forest Hill für Gestelle links und rechts der 4in-Kanone sind? Ich wundere mich, dass man irgendwas an eine von Hand gerichtete Kanone hängt, die dadurch doch noch schlechter zu richten ist. Da muss es schon wichtig sein..
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

104

Donnerstag, 25. September 2025, 14:57

Moin,

Sooo leicht kriegen wir den alten Seebären Ingo nicht dran :lol:
So alt bin ich jetzt auch wieder nicht! :will:
Spaß beiseite. Über solche Einwände bin ich immer sehr froh. Oft sitzt man stunden- oder gar tagelang an einem Umbau und hat diesen Tunnelblick. Da ist ein solcher Einwand oft sehr hilfreich.

Weiß jemand, was das bei HMNZS Arabis und bei HMCS Forest Hill für Gestelle links und rechts der 4in-Kanone sind?
Bei den Gestellen handelt es sich um Starter für 2in Flare-Rockets, manchmal als "Snowflake" bezeichnet. Es handelt sich um einfache Raketen mit einem Leuchtkörper, der an einem Fallschirm hängt. Viele Informationen habe ich darüber im Netz nicht gefunden, aber bei MicroMaster gibt es sehr gute 3D-Bilder.

AOTS Agassiz schreibt dazu:
"Snowflake rocket flares were later used instead of starshells to light up a surfaced U-boat at night, and launchers for these were fitted at each side of the 4in gun shield."

Ingo

Nachtrag:
Das habe ich eben noch in "Flower Class Corvettes" John Lambewrt, Les Brown gefunden:
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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105

Donnerstag, 25. September 2025, 19:48

Ich bringe mal etwas Farbe ins Spiel:





À propos Farbe...

Bin auch sehr gespannt, wie sich eine Kontrollgrundierung macht.
Kann mir gut vorstellen, dass Du da noch an einigen Stellen nacharbeiten darfst, was ja auch nicht schlimm ist.
Also zumindest geht es mir oft so, wenn ich gespachtelt habe.
Und Stellen hast Du ja einige.
Aber den Bausatzrumpf vorbildgetreu zu modifizieren ist schon echt ne Aufgabe-finds gut, dass Du Dich da rantraust!
Vielleicht ist der Bausatzrumpf auch ein Kompromiss aller gesamten Korvettenrümpfe?

Was mich wundert: Die bausatzseitigen Schlingerkiele haben bei mir 1A gepasst. Die haben sich in einem Schwung ans Modell geschmiegt. :nixweis:

Übrigens finde ich die selbstgebastelten Wasserbombenabroller klasse! :ok:
Schöne Grüße,
Simon

106

Donnerstag, 25. September 2025, 20:41

Leuchtraketen also, wieder was gelernt. Die sind ja auch nicht so schwer, dass sie das Richten des Geschützes ernsthaft behindert hätten. Und wenn es dann eingesetzt werden musste, war es schon in grober Richtung. Eigentlich naheliegend..
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

107

Freitag, 26. September 2025, 08:27

Moin,

[..] Aber den Bausatzrumpf vorbildgetreu zu modifizieren ist schon echt ne Aufgabe-finds gut, dass Du Dich da rantraust! [..]
Danke Simon :hand:
Aber wie gesagt, 100% vorbildgetreu wird es nicht werden. Dazu fehlen einfach die historisch belastbaren Informationen zu HMCS Thorlock. WIe bereits erwähnt kenne ich genau drei Bilder im Netz vom Vorbild und wenige andere von Flowers, die zur selben Zeit auf der selben Werft gebaut wurden. Es ist also nur eine bestmögliche Annäherung... 8)

À propos Farbe...

Ich bin mir nicht sicher, ob die Farbe an HMCS Sackville, so wie so wie heute zu sehen ist, historisch korrekt ist. Das Farbschema "Western Approaches" spricht immer von "PALE BLUE", "PALE GREEN" und "OFF-WHITE" Pale ist blass und Off-White EIerschale (wusste ich vor diesem Projekt auch noch nicht ;) ). Auf keiner der Illustrationen die ich mit dem Farbschema gesehen habe, wird ein so kräftiges Baby-Blau gezeigt. Es geht immer in diese Richtung:

Quelle: Flower Class Corvette Website

Ich habe mir dieses LifeColor Camouflage Set bestellt, zur Sicherheit zwei mal, ist ja ein großes Modell ;) :


UA640 White muss ich mir aber anschauen. Das geht mir auf der Darstellung ein bisschen zu sehr ins gelbe. Aber erst mal abwarten wie es in echt aussieht, heute soll geliefert werden.
Vorher muss aber Grundiert werden. Hierfür verwende ich diesmal "Desert Tan" von Vallejo. Das gibt mir einen guten Kontrast zu allen Farben die zum Einsatz kommen sollen. Hoffe ich :pfeif:

Was mich wundert: Die bausatzseitigen Schlingerkiele haben bei mir 1A gepasst. Die haben sich in einem Schwung ans Modell geschmiegt. :nixweis:
Bei mir jetzt auch, Sekundenkleber sei Dank :lol:

EDIT:
Eigentlich naheliegend..
Ja ...
Ich habe zwar von den "Rocket Launcher" gelesen, aber mir nie weiter Gedanken dazu gemacht, um was für Raketen es sich eigentlich handelt. Erst durch deine Frage habe ich mich näher damit beschäftigt. Danke fürs "Neugierig machen" :hand:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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108

Freitag, 26. September 2025, 12:30

Hallo Ingo,

Das mit den Farben im Modellbau ist so ne Sache.

Das Thema haben wir bei den Grauen oft in 1:100.

Es gibt die zeit vor RAL und DIN die ist recht schwer. Mein Freund Lothar erklärte uns das wie folgt. Die Infos hat er aus erster Hand von seinem Onkel und Papa ( Glaube es war sein Vater oder doch sein Opa) Wenn ein schiff bei der kaiserlichen marine eine Neue Farbe bekam, hat man Eimer weise gemischt. z.b 1 Weißen Eimer und 2 Schwarze Eimer. Dann hat man die Farbe mit den Rest Farbe am Rumpf oder Aufbau verglichen und dann mit weiß oder schwarz nach gemischt. so dass die nasse Farbe die gleichen Grauton hat wie die Trocken am Aufbau.

Der Nachteil Farbe dunkelt eben beim Trocknen ab. Also ein Passen des Grau in nasser form wird in der trockener form Dunkler.

Lothar ist schon etwas älter so um die 80 bzw geht schon auf die 90 zu.

Er erklärte es uns so das er je nach jahr RAL Farben nahm un die Heller oder dunkler machte.

Wenn Schiffe aus der Ära von RAL kamen hat er auch hier die Farbe etwas heller gemacht. Der Grund hat er auch gesagt, aber ich habs leider vergessen.

Ich habe für mich abgespeichert das die Farben man nur annähern kann und diese eigentlich Egal ist. Sie sollten schon in der grundform passen.

Wie das bei der Royal Navy ist weis ich nicht aber ich tät auch hier auf einen Farbehersteller zurück greifen wie Lifecolor und mir die Navy farben auch suchen.

Gruß Benny

Beiträge: 1 048

Realname: Dirk

Wohnort: Am Rande des Nordharzes

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109

Freitag, 26. September 2025, 17:13

Moin,

meine Art der Grundierung für dieses Ding wäre erst Schwarz und dann Weiß in 60 Grad Lichteinfallswinkel nicht ganz deckend.
Dann hast du eine schöne Tiefe.
Die endgültigen Farben dann stark verdünnen und aufhören wenn der vorher erzeugte Effekt zu verschhwinden droht.
Ich würde keinen Farbton für die Grundierung nehmen da er Einfluß auf die Farbe hat.
Beispiel: Versuch mal gelb auf schwarzer Grundierung, dann hast Du ein schönes Grün das nie mehr Gelb wird.
Dirk

110

Freitag, 26. September 2025, 19:03

Ich bin mir nicht sicher, ob die Farbe an HMCS Sackville, so wie so wie heute zu sehen ist, historisch korrekt ist.

Es ist das bekannte Problem mit Farben, oder vielmehr die Probleme. Unser Farbempfinden ist stark subjektiv geprägt und durchaus individuell verschieden. Mein Fahrrad habe ich mit einem Rest Autolack lackiert Ford (US) Dark Tourmaline metallic. Diese Farbe wird von vielen, auch von mir, als blau gesehen, während andere, überwiegend Frauen, sie grün nennen. Dazu kommt die Farbtemperatur des Lichtes, die mit der Intensität der Sonneneinstrahlung schwankt, abhängig auch von Tageszeit und geographischer Breite, das mit der Zeit unterschiedlich starke Verblassen verschiedener Farben durch UV-Einstrahlung und natürlich die verfälschte Wiedergabe durch unterschiedliche Farbfilme (früher) und unterschiedliche Kamera- und Monitoreinstellungen (heute). Kuzum: Ob ein Farbton objektiv genau ist kann man kaum sagen ("Nuancier" ist z.B. in der Autoindustrie ein gesuchter Spezialist, und auch da sind abweichende Farbtöne ein alltägliches Problem). Man kann höchstens sagen, ob er "gefühlt" passt oder nicht.
Ich finde dieses "Babyblau" auch sehr knallig, obwohl ich den Kuratoren der Canadian Navy schon zutraue, ihr offizielles Museumsschiff in historisch halbwegs korrekten Farben anzumalen. Dasselbe Pale Blue wirkt aber auf dem ebenfalls offiziellen Museumsschiff HMS Belfast eher gedeckt, jedenfalls auf den meisten Fotos (siehe oben..). Ich habe mich, nach einigem hin und her, für Tamiya XF-23 Light Blue entschieden, ebenfalls ein sehr gedeckter Ton. Am Modell wirkt das stimmig, historisch korrekt ist es wahrscheinlich eher nicht..
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

111

Freitag, 26. September 2025, 22:29

ja, die obere Reihe ist deutlich größer. Am Original war sie das auch. Hier eine Zeichnung von HMCS Forest Hill:


Die Höhe der oberen Rumpfplatten mit den Bullaugen ist etwa genauso hoch wie die unten liegende Plattenreihe mit den Bullaugen. Diese untere Buillaugen-Plattenreihe steigt schon früher nach oben an.
Ich sehe da einfach eine Diskrepanz die bei deinem Modell noch arg abweicht vom Original. Sorry wenn das jetzt zu sehr nach Kritik klingt.
Ändern ließe sich leider nur mit noch mehr Aufwand um diese Plattenreihen zu korrigieren.
Ich hoffe ich habe jetzt keine schlaflose Nacht verursacht ..... ;(
.
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw .

112

Samstag, 27. September 2025, 10:59

Moin,

Beispiel: Versuch mal gelb auf schwarzer Grundierung, dann hast Du ein schönes Grün das nie mehr Gelb wird.
Richtig, das wird so nichts.
Normalerweise verwende ich weiße oder hellgraue Grundierung, aber da hier später nur helle Farben zum Einsatz kommen, brauche ich einen Kontrast. Das bietet mir die DesertTan-Grundierung. Ich hätte normalerweise nur weiß genommen, aber da ich sehr viel Poly verwendet habe, geht das nicht, weil ich dann wieder keinen Kontrast hätte. Von dem Desert Tan wird mit Vorschattierung auf jedem Plattenstoß und Marmorierung nicht mehr viel übrig bleiben.

[..] und dann Weiß in 60 Grad Lichteinfallswinkel [..]
Die Technik habe ich nie verstanden. Wo sind die 60° und aus welchem Winkel kommt das Licht? :nixweis:
Bevor ich mich da auf wilde Experimente einlasse, bleibe ich bei meiner bekannten und erprobten Technik. Manchmal bin ich dann doch ein Feigling :lol:

[..] Ich finde dieses "Babyblau" auch sehr knallig, obwohl ich den Kuratoren der Canadian Navy schon zutraue, ihr offizielles Museumsschiff in historisch halbwegs korrekten Farben anzumalen. [..]
Da hast Du natürlich auch recht.
Auch mit allem anderen, das Du geschrieben hast. Dein "Tamiya XF-23 Light Blue" zum Beispiel empfinde ich persönlich als eher Pale Green, wenn ich mir die Farbe in der "Hobby Color Converter"-App ansehe, wobei dort natürlich auch wieder fast alle von Dir genannten Faktoren zum Tragen kommen. Die dort mit 95 % Übereinstimmung berechneten Äquivalente reichen von Light Green (Hataka, RAL 6027) über Corsa Grey Flat (Tamiya) bis hin zu Light Blue RLM 76 (Vallejo). Aber auch das ist dann wieder alles die subjektive Wahrnehmung des Einzelnen ...

Nachdem gestern die Farben geliefert wurden, kann ich Euch zeigen, wie sie aussehen. Um die persönliche Einschätzung ein wenig zu erleichtern, habe ich den Klebstoff eines bekannten Herstellers daneben gelegt:


Das Off-White ist geht in der Realität wirklich in Richtung Eierschale und ist nicht so gelb wie auf der Packung dargestellt. Auch die beiden anderen Farben überzeugen mich. Ich bin gespannt, wie sich die Farben auf dem Modell machen. Und noch mehr, wie sie sich in der Gun verhalten. Ich habe noch nie mit Lifecolor gearbeitet. Wir werden sehen 8)

[..] Ich hoffe ich habe jetzt keine schlaflose Nacht verursacht ..... ;( [...] Sorry wenn das jetzt zu sehr nach Kritik klingt. [..]
Mach dir keine Gedanken, das passt alles für mich :five:
Hier im Forum, wie auch im echten Leben, sind mir die Menschen die liebsten, die mir ganz ehrlich ihre Meinung sagen. Dieses neumodische Geschwätz, bloß bei niemandem die Gefühle verletzen und ja nichts Negatives sagen, geht mir ganz gewaltig gegen den Strich. Entweder ich habe eine Meinung, dann sage ich sie, natürlich mit dem gebotenen Respekt dem Menschen mir gegenüber, oder ich halte den Mund. Bloß irgendetwas sagen, damit etwas gesagt ist, brauche ich nicht. Also immer her mit Deiner ehrlichen Meinung :hand:

[..] Ändern ließe sich leider nur mit noch mehr Aufwand, um diese Plattenreihen zu korrigieren. [..]
Leider richtig …
Es ist der schon angesprochene Kompromiss. Auf der einen Seite alle Platten abschleifen und neue verlegen, auf der anderen den Bausatzrumpf verwenden. Irgendwo zwischen diesen beiden Extremen bewege ich mich. Natürlich stimmen die Größen der Platten nicht zu 100 % überein, dafür aber annähernd genau die Linien des Schiffes. Es wird auch weiterhin noch so einiges geben, anhand dessen man erkennt, dass es sich nicht um einen originalgetreuen modified Flower Rumpf handelt. Damit muss und kann ich leben. Mein Ziel ist es, mit angemessenem Aufwand die Verwandlung von Snowberry zu Thorlock zu vollziehen. Deutlich mehr als nur eine neue Nummer am Rumpf, deutlich weniger als ein kompletter Scratch-Neubau ;)

Wo wir schon beim Scratchen sind ... ich habe die Schanzkleid-Stützen aus 0,5 x 1,5 mm Polyprofil angefertigt und eingebaut. Auch hier habe ich in den ganzen Quellen auf so ziemlich jeden Bild eine andere Form bzw. Variante gefunden. Von geschlossenen Blechen über gelochte Bleche, T-Profile (mit und ohne Querstrebe auf halber Höhe) bis hin zu solch einfachen Streben, wie ich sie eingebaut habe und wie sie auch der Bausatz vorsieht. Von meinem Vorbild habe ich natürlich keine Bilder, darum habe ich mich einfach so entschieden. Im Moment überlege ich, ob ich noch ein Querprofil aufsetze und ein T mache:


Bei den Winkeln zwischen Strebe und Schanzkleid habe ich mich entschieden, unten immer den gleichen Abstand zum Schanzkleid zu haben. Da die Höhe variiert, ändert sich auch der Winkel, sprich nach achtern hin werden wir steiler. So sieht es jetzt aus:



Achtern fehlt auf jeder Seite noch eine Stütze. Diese wird anders als die anderen, da hier noch eine Art Ablage dazu kommt. Bei mir auch wieder anders als hier bei HMCS Athol zu sehen. Thorlock hatte die achtere Klüse direkt auf Höhe des Decks, während sie hier deutlich darüber liegt:

Quelle: Flower Class Corvettes; John Lambert, Les brown

Auf beiden Rumpfseiten sind jetzt alle Bullaugen angeklebt:



Wenn alles passt werde ich heute Abend den Rumpf Grundieren, um zu sehen, wo ich noch nacharbeiten muss. Das Zeige ich euch dann beim nächsten Mal.

Ingo
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113

Samstag, 27. September 2025, 13:14

Sehr schöne Detailarbeit, Ingo.
Weiter so. :ok:
Grüße, der Jölle.


114

Sonntag, 28. September 2025, 18:38

Moin,

Danke Jörg :hand:

Bevor ich den Rumpf Grundieren konnte, musste noch das achtere Ende des Vordecks umgebaut werden. Thorlock hat ja, wie viele modified Flower, den sogenannten "extended Forcastle-Shelter", sprich das Vordeck ist an den Seiten über das Achterdeck gezogen. Dazu musste die Rundung angepasst werden. Das geht am besten mit zwei Stückchen Polysheet, 1 mm:


Die werden an den seitlichen Decksprung geklebt. Der 0,5 mm Versatz oben ist gewollt. Da kommt ja noch das Deck drauf:


Dann nach achtern mit Profilen verlängert und nach unten abgestützt. Dazu wurde 1 mm Rundpoly verwendet. Hier schon gespachtelt und geschliffen (die achtere Stütze an Backbord ist auch ausgerichtet worden):


Dann wurde der Luftpinsel geschwungen und mit Vallejo Desert Tan grundiert. Das Ergebnis ist gnadenlos und zeigt alle Stellen, die nochmal nach Aufmerksamkeit schreien. Hier ein paar Beispiele:






Also diverse Schleifpapiere und vor allem die weichen Nagelfeilen aus der Drogerie geschnappt und den Stellen auf den Leib gerückt. Nach dem Schliff wurde nochmal gespachtelt:




An manchen Stellen ist sogar schon wieder geschliffen, fehlt aber noch einiges:




Die Trockenzeit der Spachtelmasse hab ich genutzt um die achteren Schanzkleidstützen mitsamt den Ablagen zu bauen. Damit die Leine, die unten durch zur Klüse läuft, nicht an der Kante schamfilt, hab ich dort ein kleines Stück Halbrund-Profil gesetzt. Jetzt ist auch der COB zufrieden 8)


Exkursion kleine Helferlein
Ich habe den 3D-Drucker angeworfen und dieses Teil gedruckt:


Was macht man damit? Ein 6,3mm Polyrohr ein- und die Rasierklinge bereitlegen:


Dann an den beiden Anschlägen die Rasierklinge führen und das Rohr langsam drehen:


So schneidet man absolut sauber und gerade 24 Wasserbomben-Rohlinge für jede Seite :D


Und damit die auch sauber zu Wasser kommen, geht es hier an den Ablaufbühnen auch ein bisschen weiter:


Das war es schon wieder. Wie es weiter geht, erzähle ich euch beim nächsten Mal.

Ingo

P.S. Obwohl sich der Rumpf langsam der Fertigstellung nähert, liegt die Zahl der verbauten Bausatzteile noch immer bei acht (8!) :lol:
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Lord Nelson


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115

Sonntag, 28. September 2025, 20:02

Mahlzeit!

Die Schneidvorrichtung ist gut, die Mühe macht sich schnell bezahlt. Sogar wenn man keinen Drucker hat und das Ding aus Platten baut. Als selbsternannter Sicherheitsbeauftragter der Werft muss ich aber bemängeln, dass die Verwendung einer zweiseitig scharfen Klinge hier ein gewisses Risiko darstellt. Ich habe mir angewöhnt, die Klingen zu halbieren- um dann festzustellen, dass man auch von Hause aus halbierte Klingen kaufen kann. :lol:
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

116

Montag, 29. September 2025, 00:12

Oh ja, da haste nochmal zu tun, was die Schleiferei angeht!
Ich verwende gerne als Grundierung Alu 99 Enamel-die ist schön hart und da kann man auch schön schleifen und ausbessern.
Auf den Bildern wirkt Deine Grundierung weich und dick.
Ich stelle mir vor, dass man danach die ausgebesserten Stellen an den Übergängen zur unangetasteten Grundierung sieht.
Vermutlich täusche ich mich aber.

Weshalb baust Du die Wasserbomben nochmal neu auf? Ich meine mich zu erinnern, dass die im Bausatz aus zwei Hälften bestehen.
Bei Deiner Methode sparst Du Dir dann das Versäubern. Ist das der Grund?
Schöne Grüße,
Simon

117

Montag, 29. September 2025, 07:50

Moin,

[..] dass die Verwendung einer zweiseitig scharfen Klinge hier ein gewisses Risiko darstellt [..]
Ich gebe zu, es birgt ein gewisses Risiko.
Ich habe mir das Halbieren aber wieder abgewöhnt, weil ich zum einen die Klingen so wieder sauber in ihrem Papier verpackt in die Box bekomme, zum anderen zwinge ich mich so selbst dazu achtsam zu arbeiten. Ich habe leider schön öfter die Erfahrung gemacht, dass mich die vermeintliche Unfallsicherheit zu Nachlässigkeiten verleitet.

[..] Auf den Bildern wirkt Deine Grundierung weich und dick. [..]
Weich: Ja, Dick: Nein.
Ich bin bei solchen Sachen oft zu ungeduldig und habe die Grundierung nicht komplett durchtrocknen lassen, sondern nach ein paar Stunden weiter gemacht. Vor dem Lackieren darf der Rumpf aber auf jeden Fall zwei bis drei Tage trocknen ;)

[..] Oh ja, da haste nochmal zu tun, was die Schleiferei angeht! [..]
Damit bin ich jetzt durch. Auf den Bildern oben habe ich ja schon ein paar Stellen gezeigt, der Rest wurde gestern Abend noch gemacht.

[..] Weshalb baust Du die Wasserbomben nochmal neu auf? Ich meine mich zu erinnern, dass die im Bausatz aus zwei Hälften bestehen. [..]
Richtig:


Die haben aber, oben mit den zwei Pfeilen markiert, eine völlig falsche Form an den Enden. Hier verwende ich die Ätzteile von Great Little Ships, was eine glatte Form als Basis benötigt:


Also müsste ich bei den Bausatzteilen nicht nur die Klebenaht versäubern, sondern auch die Enden Planschleifen ... Und da sage ich: Nö :du:

Die Ätzteile von GLS passen genau auf die 6,3 mm Rohre und so musste ich nur für eine gerade Kante sorgen 8)

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

118

Donnerstag, 2. Oktober 2025, 14:32

Moin,

es war ruhig in den letzten Tagen, aber nur hier im Baubericht. Auf meiner privaten Midland Shipyard Ltd. wurde fleißig gearbeitet. Es ging weiter mit der Wabo-Ablaufbühne.
Rückblick: So hatte ich mit Version 2 angefangen:


Das habe ich aber auch wieder verworfen und bin das Ganze von einer anderen Richtung angegangen. Hier zu sehen der untere Teil, auf dem die Wabo rollt, bereits mit den vorderen Stützen versehen. Das Design ist ein wilder Mix aus allen Varianten, die ich auf Bildern gesehen habe. Wie es auf Thorlock aussah ... :nixweis: keine Ahnung, also mal wieder künstlerische Freiheit:


Passprobe an Bord mit Wabo und einem US-Offizier, den ich mir als Größenreferenz von meinem PT-Boot gemopst habe. Die Bühne entsteht wieder aus diversen Poly-Profilen, meist 0,25 x 1,0, 0,25 x 1,5 und 0,5 x 1,0 mm:



Sieht soweit ganz gut aus, also weiter. Die achteren Stützen:


Die oberen Längsstreben montiert:


Und fertig:



Auch auf der Schanz machen sie sich gut. Darf also so bleiben:




Ich überlege, ob ich zum einen unter die Bühne noch Reserve-Wabos lagere, sprich dafür eine Halterung baue und zum anderen oben eine Querverbindung zwischen den beiden Bühnen. Das habe ich auf einem Bild gesehen und fand es ganz schick. Wird sich finden...
Ob und was ich davon noch umsetze, seht ihr beim nächsten Mal.

Schönes langes Wochenende
Ingo
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Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

119

Sonntag, 5. Oktober 2025, 12:01

Moin,

meine Überlegungen in Sachen Wabo-Bühne sind noch nicht zu Ende gedacht, darum habe ich mich mal um die achteren Aufbauten gekümmert. Zumindest um die erste Etage 8)

Seiten- und Heckteil sind aus dem Bausatz, aber entsprechend gekürzt, da sie mit den Originalmaßen nicht übereinstimmen. Verbunden werden diese mit Querstreben, die gleichzeitig als Auflage für das Deck dienen. Im vorderen Bereich musste ich mit Polyprofilen auch die Höhe an das Vordeck anpassen:


Deck(el) drauf:



Noch ist der Aufbau, zur weiteren Detaillierung, im gesamten abnehmbar:


Die beiden vorderen Querschotten. Diese mussten natürlich an die geänderten Maße des Aufbaus angepasst werden. Detailliert wurden sie mit Bulleye im Schott, einem Vorreiter aus 0,5 mm Federstahl, einem Lautsprecher (2 mm Rundpoly) inklusive Leitung (für 50 Pfennig alter Draht ;) ) und einem Lamellenlüfter, bestehend aus 0,25 x 2 mm Polyprofil:


Und hier mal an seinen späteren Platz gehalten. Viel sehen wird man davon nicht, liegt es doch tief im Schtten unter dem "Extended Forcastle Shelter":


Wie es weiter geht, zeige ich euch beim nächsten Mal.

Ingo
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120

Sonntag, 5. Oktober 2025, 13:44

Das ist egal, daß man es nicht sieht. Du weist das es da ist und wie viel Arbeit es gemacht hat ;)
Cogito ergo sum

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