Das Wettringer Modellbauforum

Ahoi zusammen

Während ich einerseits noch immer auf der Suche nach den richtigen Kugeln bin und andererseits noch auf eine Fuhre Garn und Blöcke warte,
hab ich mir die Zeit mit Kleinkram vertrieben.

Zum Einen bin ich im Bugbereich die Mannschaftsklos, die Ladepforten und die Ankerkrane am vorbereiten bzw. am einrüsten,
zum Anderen plage ich mich mit den 8-Pfünder Geschützen (lackieren und Löcher für Ringe/Taue bohren) sowie den Wassereimern rum.
Den ersten dieser Art will ich Euch hiermit präsentieren.

Heller hat zwar offensichtlich (mal wieder) gepatzt.
Denn wenn mich meine -zugegebenermaßen leicht eingestaubten- Mathekenntnisse zur Kegelstumpf-Volumen-Berechnung nicht ganz im Stich gelassen haben,
so hätte einer dieser 10 Eimer ein stolzes Raummaß von schlanken 57 (!) Litern....

In der Realität haben wohl nicht nur 10 dieser Möchtegern-Regentonnen irgendwo an Deck rumgestanden, sondern eher bei jedem Geschütz ein kleinerer.
Sei's drum.
Wenn wir aber schon Eimer an Deck schleppen, dann sollten die doch bitte wenigstens einen Henkel haben.
Den dann aber auch bitt'schön zeitgemäß - sprich nicht aus Draht (was ja verhältnismäßig einfach darzustellen wäre) sondern aus Seil.
Das wiederum erfordert (leider) 2 Knoten IM Eimer - was mit Wurstfingern wie den meinen nicht ganz so einfach -aber immerhin doch noch- zu bewerkstelligen ist.
Hier nun das Ergebnis der Fummelei:
(Das Teil steht auf einem 1-Cent-Stück)



Das war's für heut.

Ich meld mich wieder, wenn's was Neues zu sehen gibt, bzw. mir ne Lösung mit den Kugeln eingefallen ist.

Denn bei gewollten 460 fallen z.B. 2,81 €/10 Kugeln aus - das würde den Rahmen dann doch ein wenig sprengen...

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens

Ahoi zusammen

Daniel hat natürlich Recht - was schon im Bauplan als "Hißtaukübel" ausgeschrieben ist, wird wohl eher kein Wassereimer gewesen sein .
Mein Fehler - einfach überlesen und falsch gedacht...

Es tut sich was im Bereich der Kugelhalter!

Nachdem ich jetzt etliche Läden abgeklappert hab, kann ich folgendes sagen:
die kleinsten (erschwinglichen) Kugeln sind Schmuckperlen von 1,6 mm Dicke und haben eine durchgehende Bohrung,
mit der man sie auf nen Nylonfaden ziehen kann.
Erstens hab ich keinen Bock sowas Kleines zuzuspachteln und
zwotens sind die -da hat Roland Recht- immer noch viel zu groß und versauen den Gesamteindruck.

Unter all den Links, die Ihr mir geschickt habt, waren zwar auch viele tolle Sachen dabei, aber dia Preise, die dran standen, ließen schnell erahnen,
dass bei einer benötigten Anzahl von 460 Kugeln das dann irgendwo in keiner Relation zum Nutzen am Modell stände .

Deshalb hab ich mich heute mal hingesetzt und angefangen die Kugelhalter oob zu bemalen.

ALTER SCHWEDE

Wenn ich bisher dachte die Vergolderei an Heckspiegel und Schanzkleidern wär nervenaufreibende Fummelarbeit gewesen,
so wurde ich heute eines Besseren belehrt!
Schlimmer kann's (wenn überhaupt) nur noch bei den Laternen werden...

Die Unterteile aller 32 Halter sind jetzt aber dunkelbraun, die oberen Hölzer hellbraun und nach knapp 3 1/2 Stunden
sind auch die Kugeln des ersten Halters mit Revell # 91 eisenfarben geworden.

So sieht das gute Stück jetzt aus:



Ich darf gar nicht dran denken, wie das bei den Haltern für die 8er-Geschütze wird - die sind ja noch nen Tick kleiner .

Morgen mach ich mich dann dran die Kugeln der noch fehlenden 31 Halter zu lackieren und jede Menge kleinerer Patzer von heut zu kaschieren.

Bilder gibt's dann, wenn das ganze Zeug eingerüstet ist.

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens

Ahoi zusammen

Danke für den Zuspruch Roland.

Nachdem ich heute morgen (nach der Nachtschicht) in einer gefühlten kleinen Ewigkeit die Kugeln alle bemalt habe,
bin ich erstmal komatös ins Bettchen gefallen . Danach ging's frisch motiviert ans Einkleben.

Nach erfolgreichem Abschluss dieser Fingerübung hab ich auch direkt die ersten Wasser.... äh... Hiißtaukübel dahin geschafft,
wo später mal der Großmast stehen wird und dann gleich noch diverse Laufklampen an die Bordwände getackert.

Das wiederum hätte ich wohl besser gemacht BEVOR ich die Geschütze getakelt habe...
Denn so musste ich jetzt die Laufklampen zwischen den Ringen und Seilen dazwischenquetschen.
Dazu kommt, dass ich nicht an die Klampen gedacht habe, als ich den Wassergang eingeklebt habe,
denn durch den kommen die Klampen alle 2 mm zu hoch.
Eigentlich nicht weiter tragisch, aber mit der ein oder anderen Bohrung, die Heller bereits in die Bordwand gemacht hat, ist's eng geworden.
Aber mit ein bischen Tricksen und Murksen (hier könnte man draken und garpen wohl den Begriff des glomoxen einführen) ging's dann letztendlich doch .

Hier das Ergebnis:



In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens

Ahoi zusammen

@ Chris:
Is das nicht der heimliche Albtraum von uns allen?
Dass sich was löst (egal wie gut's eingeklebt war), wenn man eigentlich nicht mehr so richtig dran kommt?
Aber das macht die ganze Geschichte doch eigentlich auch wieder interessant bzw spannend, nicht wahr .

@ Holger:
Danke für den coolen Link - den behalt ich im Auge.

@ All:
Meine Werftarbeiter wollten mir gestern doch glatt erzählen, dass sie nicht arbeiten brauchen, weil Feiertag ist .
Da hab ich ihnen in meiner Eigenschaft als Eigner, Erbauer und Kapitän in Personalunion dann mal erklärt,
was ich von solchen Ideen halt - nämlich gar nix.
Denn solang ich hier was zu sagen hab, wird der Tag der Arbeit zum Arbeiten in der Werft genutzt.
Und siehe da - gestern ist viel am Schiff passiert (geht doch).

Als Erstes kamen Back und Kampanjedeck an ihren Bestimmungsort.



Mit frisch installierter Back konnten die Bauarbeiten im Bugbereich auch weitergeführt werden.
Denn auf der Back liegen bekanntermaßen die beiden Ankerkrane auf, die auf dem Bild oben ja auch schon im Vordergrund zu erkennen sind.
Leider haben die beiden Krane alles andere als gut gepasst.
Denn zwischen den Kranbalken und den darunterliegenden Knien war ein Spalt von (fast) 2 mm frei,
der aber inzwischen schon verspachtelt ist und nachher geschliffen und wieder gestrichen werden wird.
Hier ein Bild des derzeitigen Zustands:



Auf dem Bild sind auch die Mannschaftstoiletten zu erkennen, die in den vergangenen Tagen ihren Weg an Deck gefunden haben.
Was im Bugbereich noch fehlt sind zum einen die Galionsregeln, die aber erst eingebaut werden,
wenn die beiden Ladepforten am 2. Geschützdeck dran sind. Sonst wird's da einfach zu eng um die dranzubasteln.
Die beiden sind auch schon so gut wie einbaubereit.
Es fehlen nur noch die beiden Ringe, dann kann's losgehen.
Hier mal die beiden Pforten aus der Nähe:



Wenn jetzt die Krane fertig und die Ladepforten dran sind, kommen noch die Regeln dran und dann geht's an Deck weiter.
Bereits lackiert sind die jeweils mittschiffs gelegenen Balustraden von Back und Kampanje, die Laufplanken zwischen beiden Decks sowie alle Kajütenfassaden im Heckbereich.

Ich meld mich, wenn's was Neues gibt.

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens

Ahoi zusammen

Auch wenn ich gestern noch geplant hatte heute mit anderen Bauabschnitten weiter zu machen,
so hab ich mich vorhin zunächst einmal der Laufplanken angenommen.
Die beiden sind mit ihren je 4 Krummhölzern drunter jetzt da wo sie hingehören:




Auf dem unteren Bild ist schön zu erkennen, dass die Planken weder an der Back noch am Kampanjedeck vernünftig abschließen
Eine Lösung dafür hab ich allerdings schon im Hinterkopf (dazu mehr wenn's soweit ist)
Auch ist auf den Bildern zu erkennen, dass die beiden Balustraden schon fertig sind - auch wenn der vorderen (noch) die Glocke fehlt.

Des Weiteren hab ich angefangen die Kajütenwände aufzubauen:



Hier ist nach dem Aufbau noch ein wenig Malerarbeit gefragt.
Genau an diese werd ich mich jetzt wieder begeben - bis später.

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens

Ahio zusammen

Die Kajüten sind fertig - es darf eingezogen werden !
Hier seht Ihr, was ich gestern Abend (bzw. heute Vormittag) noch auf zusammengeklebt hab:



Wer jetzt denkt: "Wow... der gibt aber Gas...", dem sei gesagt, dass die Summe der hier neu installierten Teile noch nicht einmal der entspricht,
die 2 vollständige Geschütze auf dem Großdeck ergeben.
Es sieht also eigentlich nach wesentlich mehr aus, als es tatsächlich ist .
Die Teile waren diesmal einfach nur etwas größer als die in den vergangenen Tagen/Wochen.

Den Rest des Tages hab ich u.a. den Beibooten gewidmet.
Denn wie so vieles sind auch die -zumindest in der Form wie Heller sich das gedacht hat- nicht akzeptabel .
Was ich da alles an Zubehör geschnitzt, gekleistert und gekleckst hab, werde ich Euch (hoffentlich) heute Abend präsentieren können.

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens

Ahoi zusammen

Bevor ich Euch meine (Schand)taten an den Beibooten zeige, will ich noch nachreichen, was ich vorhin vergessen habe.
Die beiden Laufplanken haben jetzt auch ihre Niedergänge zum Großdeck hin bekommen:



Aber nun zu den Beibooten:

Was Heller da mitgeliefert hat, entspricht wohl nicht ganz der Realität.
Denn die beiden Barkassen sind umgerechnet immerhin stolze 10,5 bzw. 12 Meter lang - und das erscheint mir dann doch etwas groß geraten.
Immerhin sprechen wir hier über das zur Neige gehende 17. Jahrhundert.
Von Evakuierung der gesamten Mannschaft kann hier also auf gar keinen Fall die Rede sein.
Über soetwas wurde wohl gar nicht nachgedacht...
...denn ohne Rettungsboot kümmern sich die Burschen ja wohl aus Leibeskräften darum, dass es "ihrem" Schiff gut geht .
Ich geh' mal davon aus, dass es zwar bestimmt 2 (wenn nicht sogar noch mehr) Arbeitsboote gegeben hat, denke aber, das 12 Meter wohll zu lang ist.

Sei's drum.
Wenn's jetzt nur um die Größe ginge, würde ich mich nicht beschweren, aber laut Plan sollten die im fertigen Zustand so aussehen:



Auf dem Bild fehlen zwar noch die Ruder, aber es dürfte ersichtlich sein, dass das SO nicht geht.
Immerhin fehlen hier auch noch die Spanten, die Planken, die Riemen, deswegen auch die Dollen usw.
Laut Heller sollten die Duchten und das Dollbord weiß gestrichen werden, was ich mir mal erlaubt habe zu ignorieren,
weil das mich optisch einfach gestört hätte.

Als erste Änderung hab ich mal sowas wie einen Kiel sowie angedeutete Spanten auf die Innenseite gezaubert:



Danach gab's ein paar Planken:



Dann fix das Originaldeck wieder drauf:



Ob ich das Originalteil noch um eine Mastaufnahme ergänze überleg' ich mir in den nächsten Tagen noch.

Die fehlenden Riemen hab ich aus Polystyrolstreifen, bzw. -rundstäben gemacht:



Davon jeweils 4 Stück pro Boot (selbstverständlich unterschiedlich groß).
Zusammen sehen die (beim Trocknen) so aus:



Und hier am Beispiel des großen Boots wie's derzeit aussieht:



Das Ruder fehlt auch hier noch.
Das liegt daran, dass die ganze Kiste noch nicht verklebt ist.
Wenn das erledigt ist, kommt auch das Ruder endlich dran.
Bis dahin überleg ich mir aber wie gesagt noch,
ob nicht noch eine Mastaufnahme - und damit dann zwingenderweise ein Mast und ein zusammengerolltes Segel dazu kommen.


Einen Neubau der Boote von Grund auf wollte ich vermeiden.
Deshalb ist auch das Ergebnis garantiert noch verbesserungswürdig,
aber irgendwo soll der Aufwand ja auch in einer Relation zum Nutzen stehen und ich kann mit dem Ergebnis hier gut leben ...

Ich verschwinde jetzt wieder und fummel weiter an der Heckpartie der Soleil rum und melde mich wieder, wenn's Neuigkeiten von dort gibt.

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens

Ahoi zusammen

Nachdem ich in den letzen Tagen ziemlich viel um die Ohren hatte, gibt's heute mal Bilder von allem, was ich so "zwischendurch" noch erledigt bekam.

Zunächst muss ich Daniel Recht geben - 4 Riemen pro Boot reichen nicht, 12 sind jedoch fast nicht darstellbar,
weil's dann einfach so eng in der Nußschale wird, dass man den gepimpten Boden so gar nicht mehr sieht...
Also ist wieder ein Kompromiss gefordert, der dann so aussieht, dass es je Boot 8 Riemen geben wird.

Auch Holger hat Recht, wenn er sagt Segel sind (bei den Booten) ein Muss.
Bleibt allerdings auch hier wieder die Frage offen, was man von den Riemen und dem Bootsinnenleben noch sieht,
wenn da auch noch ein Mast mit dem dazugehörenden Segel draufgepackt wird.

Deshalb hab ich mich dazu entschieden nur dem großen Boot einen Mast zu verpassen.

Dafür war allerdings erst die Schaffung einer Mastaufnahme erforderlich.
Das war recht einfach gelöst:



Einfach ein Stück Polystyrol unter die Duchten geklebt, aufgebohrt und gestrichen. Fertig.

Mit den letztendlich 8 Riemen und dem Mast (im großen Boot) sieht's dann so aus:


Das wird jetzt alles verklebt, die Ruder kommen noch dran und dann reicht's erstmal.
Um das Segel werd' ich mich kümmern, wenn auch die ersten Segel für das Schiff an sich anstehen, dann geht das alles in einem.

Am Hauptschiff sind unterdessen die Ausbauarbeiten an der Heckpartie sehr gut vorangeschritten.

Von hinten sieht's jetzt so aus:



Von backbord aus so:



Wie bereits an anderer Stelle beschrieben war die Passgenauigkeit der beiden Seitengalerien verbesserungswürdig,
was recht viel Spachtel- und Schleifarbeit erforderte.
Das Ergebnis ist zwar erträglich geworden, leider schließen aber jetzt die beiden unteren Balkone nicht mehr so sauber mit den Seitengalerien ab,
wie das ursprünglich gedacht war - trotzdem finde ich den Anblick ziemlich imposant...

Des Weiteren hab ich am Galion weitergemacht.
Hier wurde zunächst die Galionsregel auf der Steuerbordseite eingebaut:



Bevor das Pendant auf der Backbordseite und der Bugspriet dran sind, mussten aber noch die Ladepfortendeckel installiert werden.
Das Bemalen und Ankleben hat bereits verdächtig unproblematisch geklappt, aber dann beim Verzurren den Pfortenreeps ist mir aufgefallen,
dass ich anscheinend bei ALLEN (!) Reeps ein zu dickes Garn genommen habe
Jedenfalls wirkt der erste Knoten, den ich gemacht habe (2ter von Rechts auf dem Bild unten) viel zu dick....
Aber auch da wird sich eine Lösung finden...



So. Ich geh' jetzt die Beiboote zusammenkleistern.

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens

Ahoi zusammen

Chris, ich weiß ich wiederhol' mich, aber trotzdem: Danke

Auf die Idee hätt' ich zwar eigentlich auch selbst kommen können, aber.... naja... den Wald wieder vor lauter Bäumen nicht gesehen .

Hab also zuerst mal den Knoten wieder aufgemacht, was gerade an dieser Position nicht ganz so einfach gewesen ist
(die frisch festgeklepte Pforte hat dabei das ein oder andere Mal schon verdächtig geknarzt) und dann versucht die Idee mit dem Nähfaden anzubringen.
Was ist passiert?
Klein Jens hat Onkel Chris wieder nur halb zugehört, ist stolz wie Oskar auf seine Lösung mit dem schwarzen Seilchen, kappt die Enden und....
...schneidet den schwarzen Strick wieder durch, weil er vergessen hat, den Knoten mit Kleber zu sichern .

Ok. Nächster Versuch wegen Frust auf die eigene Dummheit erst morgen wieder.

Dann also die Ornamente auf der Backbord-Galionsregel aufmalen, die ich damals anscheinend im Eifer des Gefechts vergessen hab.

Aber als Andenken an die beiden letzten beiden (anstrengenden) Tage schlepp ich einen netten, kleinen Muskelkater u.a. in den Oberarmen mit mir rum,
was das (für's Ornamente lackieren zwingend erforderliche) ruhige Händchen dann doch stark beeinträchtigt.
Also heute auch Finger weg von filigranen Arbeiten.

Damit der Sonntag aber nicht völlig ungenutzt bleibt hab ich mich "groberen" Arbeiten zugewandt.
Die Ersatzspiere liegen schon seit ein paar Tagen lackiert hier rum.
Also an Deck damit!
Heller's Lösung hat mir (mal wieder) nicht gefallen.
Da sollten's 2 Stapel werden, die jeweils direkt hinter den Geschützen im vorderen Schiffsteiil an den Seiten gelagert werden.
Daraus hab ich einen Stapel gemacht, der jetzt mittschiffst zu liegen kommt:



Da jetzt aber nix groberes mehr auf die Schnelle zu tun ist, pack ich mich jetzt vor die Flimmerkiste.

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens

Ahoi zusammen

Hier noch ein kleines Update der Baufortschritte:

Auch wenn ich mir noch nicht ganz sicher bin, wie die Püttings letztendlich aussehen werden,
so hab' ich heut doch wenigstens schonmal die Rüstbretter ans Schiffchen geschraubt:



Nachdem die dran waren, wurd's wieder fummelig. Ich hab die Pforten der Rückzugsgeschütze angeklebt.
Hat mehrere Anläufe gebraucht, bis sie endlich da geblieben sind, wo sie hingehören, paßt aber jetzt vom Erscheinungsbild:



Ich darf nicht dran denken, was das morgen für eine Fummelei wird, die Seile, die jetzt noch so lustlos neben den Pforten herunterhängen, an den Ringen zu befestigen...

Zum Abschluss dieses kleinen Updates will ich Euch noch ein Detail zeigen, was im fertigen Zustand wieder kein Mensch sehen wird.

Die Schiffsglocke, die Heller da in den Karton gepackt hat, ist zwar ganz nett, aber ein entscheindendes Teil fehlt,
damit das Glöckchen überhaupt jemals einen Ton von sich geben kann: Das Ding in der Glocke (Klöppel, Schlägel - keine Ahnung wie das Teil heißt).
Deshalb hab ich den heut geschnitzt und eingeklebt:



Ok, ok. Da hat wieder der Fluch der Akribik zugeschlagen, aber was soll's. Morgen wird die Bimmel fertig lackiert und dann an ihren Platz gehangen.

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens

Hallo zusammen

Bevor ich mich gleich auf den Weg zur Spätschicht mache, hier noch 2 weitere kleine Details...

Die Halterungen für die seitlichen Hecklaternen haben einen riesengroßen Nachteil:
Wenn man sie oob einbaut, dann passt der Anblick zwar von hinten, aber wenn man von vorne seitlich schaut,
also quasi an Deck steht und einen Blick über die Reling wirft,
dann ragen sie über die Schanzkleider hinaus und man kann von der Seite aus reingucken.
Deshalb hab ich die Teile einfach mit einem Polystyrolplättchen verschlossen.

Wenn das jetzt hier auf den Bildern noch nciht so ganz verständlich ist, müsst Ihr leider warten, bis ich die Dinger eingebaut habe.
Denn besser erklären kann ich's leider nicht.
Wenn Ihr's seht, wird's -denk ich- sofort sonnenklar sein.
Da ich Euch dann aber nicht mehr präsentieren kann, wie's original ausgesehen hätte, hier mal der Vergleich vor dem Einbau:

Vorher:


Nachher:



Mittlerweile sind sie schon komplett blau lackiert, die Ornamente werden heut Nacht nach Feierabend gemacht, dann können sie (hoffentlich) morgen eingebaut werden.

Die zweite Kleinigkeit sind die Anker.
Denn die werden ja auch in Kürze ihren Weg auf die Rüsten finden können.

Original sähen die so aus:



Um's ein wenig ansehlicher zu gestalten, hab ich noch etwas schwarz gefärbtes Seil drumrum gewickelt:



Der nächste Schritt werden bei den Ankern logischerweise die Ringe und die Bojen sein.
Wenn's soweit ist, gibt's selbstverständlich auch die nächsten Bilder.

So, allen die heut frei haben wünsch ich noch einen schönen Feiertag!

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens

Ahoi zusammen

Während ich mich schon den ganzen Morgen lang mit Kleinteilen am rumärgern bin, ist mir die Idee gekommen,
die beiden Beiboote noch ein wenig zu vervollständligen.

Auf die Herstellung von Kleinteilen, wie sie Onkel Mondfeld auf Seite 215 beschreibt, hab' ich nicht die große Lust,
da man den Kram hinterher (kaum) sehen wird.
Was meinen beiden Nußschalen aber noch fehlt, sind ein paar Seile und Anker.
Jetzt stellt sich mir aber das Problem, dass ich im Evangelium des St. Mondfeld nicht dahintergekommen bin,
ob die Beiboote überhaupt Anker hatten, und wenn ja wie's da um Größe und Form bestellt war.

Deshalb hab ich hier mal nen Prototyp aus 0,5 mm Messingdraht und Garn zusammmengezimmert, zu dem ich jetzt gern Eure Meinung lesen würde:



Also: Was haltet Ihr von dieser Art Anker?

Wenn das Teil hier so wie's ist für gut befunden wird, dann mach ich mich nachher an die Serienproduktion von 2 Stück, die dann in den Booten landen werden.
Sollten jetzt aber schwerwiegende Argumente dagegen sprechen, dann immer nur her damit.

Thx im Voraus

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens

Ahoi zusammen

Danke Daniel!
Das bestätigt, dass ich ja offensichtlich instinktiv auf dem richtigen Weg war.
Derzeit trocknet gerade ein erster Versuch mit 4 anstatt der vorhin gezeigten 2 Fluken.
Sollte der stabil austrocknen (was ich im Moment noch bezweifel), dann hab ich morgen Abend meine beiden Beiboot-Anker

Aber das Wochenende hier steht anscheinend unter keinem guten Schiffsbauer-Stern.
Während sich Gerd wohl noch von seinem Mastbruch erholt, wollt ich vorhin die Krone zusammenbauen,
die unter die mittlere Hecklaterne kommt.
Heller hat sich da was ganz Wildes einfallen lassen: Anstatt die schon in der fertigen Form zu liefern, gibt's einen Ring, an dem 6 gebogene Blätter dran sind.
Da soll man mittig die Laterne platzieren und dann die Blätter bis an den Laternenfuß umbiegen und dort festkleben.

Fein. Sollte eigentlich ein Leichtes sein.
Da ich keinen Bock hatte, die Krone zu lackieren, wenn sie schon an der Laterne dran ist, hab ich das vorher gemacht.
Was passiert, wenn man versucht bereits lackierten Plastik umzubiegen, seht Ihr hier:



4 x hat's "knack" gemacht und schon stand ich mit nur noch 2 Blättern da, die in einem kleinen Anfall von Raserei dann ihren Artgenossen angepasst wurden .

Damit war dann auch klar, dass die beiden Hilfs-Teile, die Heller zum Zusammenbau dabei gelegt hat, unter ständigem Rühren in die Rundablage gehen können .
Unnötige Fummelei der feinsten Art war stattdessen angesagt

Aber naja... nach gefühlten 2 - 4 Äonen war das hier das Ergebnis:



Nachdem also das Zusammenkleben der beiden Laternenhälften funktioniert hat ohne das der Kleber mir die Glaskörper hat blind werden lassen und nachdem trotz unnötiger Probleme die Krone da ist, wo sie hingehört, muss ich jetzt "nur" noch die Laterne so lackieren, dass sie nach was aussieht.
Davor graut's mir jetzt schon, aber auch da wird sich eine Lösung finden lassen.

Ich geh' weiter murksen...

In diesem Sinne - frohes werkeln

Jens