
Ahoi zusammen
Nochmal @ Stefan:
Ja, um's Löcher bohren kommt man nicht drum rum, wenn man so ein Modell ein wenig aufwerten will.
Auch für die Seilzüge der Geschützpforten mussten jeweils 2 Löcher von aussen in den Rumpf.
Die hab ich damals allerdings noch mit nem handelsüblichen Akkuschrauber gemacht, in den ich meinen kleinsten Bohrer (1 mm) eingespannt hatte.
Aber spätestens da war klar, dass es damit nicht weitergehen kann, da das Teil einfach viel zu unhandlich gewesen ist.
Mittlerweile hab ich auf einen Feinbohrschleifer von Proxxon aufgerüstet. Wenn Dein Herr Papa sich so ein Teil nicht anschaffen will, weil er's nicht braucht,
und es für Dich ein zu großes Loch in den Geldbeutel reißen würde, wäre doch so ein
Handbohrer aber sicherlich eine akzeptable Alternative, oder?
Es ist zwar mehr Arbeit, aber die Löcher sind hinterher die gleichen

Abgesehen davon is der Proxxon mit MINDESTENS 5000 U/Min unterwegs,
was stellenweise noch viel zu schnell ist, und da muss dann aber der gute alte Handbohrer ran...
Tja... Was Revell da von sich gibt ist zwar meist wirklich interessant, entspricht aber nicht immer der Wahrheit.
Schau mal allein bei Wikipedia rein, was da zur Conny geschrieben steht (
hier klicken )
Unter "Entwurf, Bau und Stapellauf 1794-1797" wirst Du folgendes finden:
Die Bordseiten der Constitution erreichten eine Stärke von bis zu 53 cm
Wie dem auch sei - letztendlich bleibt es ja Dir überlassen, wie Du Dein Schiff darstellen möchtest.
Ich bin der Meinung, dass der persönliche Geschmack deutlich vor dem historisch korrekten Zusammenbau steht.
(au weia - für die Aussage werd ich jetzt wieder gesteinigt).
Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich noch lang nicht alles über Segelschiffe weiß, mir viele Fehler, die ich mach, also gar nicht erst auffallen.
Kommt dann aber jemand zu Besuch, sind das mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit Leute, die sich noch nie mit der Thematik befasst haben.
Denen fällt dann sowieso nur die Kinnlade runter, wenn ein sauber gebautes Modell da steht - historische Fehler fallen da keiner Seele auf...
Von Änderungen, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob ich sie entsprechend gut umsetzten kann, lass ich die Finger davon,
weil ich nicht riskieren möchte das Modell zu versauen.
Hiermit mein ich z.B. Alterungen vom Kaliber wie der gute Drake sie hier reihenweise präsentiert.
(das würde bei mir in nem Desaster enden)
Also nehm ich Fehler in Kauf, wenn dafür der Gesamteindruck stimmig bleibt.
Und die Dicke der Bordwände... da kräht hinterher garantiert kein Hahn mehr nach
In diesem Sinne - frohes werkeln
Gruß
Jens