Das Wettringer Modellbauforum

Anders als sonst gibt's mal kein Hochglanz-fabrikneu-Null Kilometer-Fahrzeug sondern n abgewrackten alten Ford Pickup. Den Bausatz habe ich schon vor einiger Zeit begonnen, dann aber die Lust verloren. Nun hats mich wieder gepackt.

Es ist ein Mix aus 2 Kits geworden. Reifen, Grill, Stoßstangen, Dachgepäckträger und die ersten 10 mm der Front sind vom AMT Modell, der Rest ist Monogram. Ich habe mich zu dieser OP entschieden, weil mir die flache Front des 91er F250 nicht gefallen hat.

Hier die beiden Bausätze.

91er F250



85er!! Bronco, kein 81er, wie es mir der Karton weiß machen will.



Hier der 85er F250. Dieses Baujahr hat andere Radläufe und die Zweifarb-Lackierung ist ein wenig geändert.



Ich lasse einfach mal die Bilder sprechen.













Dem Ford wurde offensichtlich mal die Vorfahrt genommen oder der Ford Pilot war besoofen und ist einfach auf eine Hauptstraße nach links abgebogen .















Winkel und Bügel der Spiegel wurden aus Rahmen von Fotoätzteilen hergestellt. Diese geben auch die originalen Spiegel des 85er Modells ab.







Die OP-Narben sind sehr gut verheilt.







Noch ist die Ladefläche leer. Selbst im kleinen Maßstab ist der Ford ein Brummer.





Der Motor verschwindet geradezu in seiner schmutzigen Höhle. Hier muss aber noch einiges gemacht werden.



Und die Auspuffrohre fehlen noch, diese ragen späer vor den Hinterrädern raus.



Wie mir scheint, sind die guten Zeiten des Ford längst vorbei.









Und noch ein paar Bilder vom Aufbau.





Der Grill war nebst Bilnker und Scheinwerfer aus einem Guß. Also her mit dem Werkzeug und ran ans Plastik. Die Scheinwerfer und Blinker stammen aus dem Ford F250 Bausatz und wurden an den Grill angepasst. Die Rippen wurden ebensfalls durchbrochen.







Der Bau hat sehr viel Spaß gemacht und ging dank Airgun problemlos und sehr schnell über die Bühne. Der Aufbau hat insgesamt 4 Tage gedauet.

Naja, ich sag ja, der Ford war schon angefangen. Motor, Fahrwerk und Innenausstattung waren schon fast fertig, und ich hab ja nich 4 Tage am Stück gebaut, insgesamt vielleicht 2 Wochen. Also ging's im Prinzip nur um die Lackierung, den Umbau und dank Sekundenkleber...Das Verschmutzen is ne Sache von einer Stunde.

Bis auf die Felgen habe ich sämtliche Chromteile mit Backofenreiniger entchromt und neu lackiert (kein Alclas 2). Steht auch weiter oben schon . Der Effekt is aber trotz allem wunderbar.

Zu den Bildern muss ich noch sagen, das der Ford eigentlich eher im Sommer auf staubigem Asphalt fotografiert werden müsste weil im Süden von Kalifornien nicht unbedingt Temperaturen um den Gefrierpunkt herrschen.

Grüße

Nachtrag zum Lackieren der Stoßstangen und des Grills :

Entchromt, mit Silver Leaf von Tamiya vorlackiert, mit hauchdünnem Schwarz mit der Gun übernebelt und dann mit dem Messer hier und da etwas Farbe abgekratzt. Voila.

@ all, schön der er Euch gefällt. Ist mal was anderes für mich als die glänzende Chevy-Übermacht. Da kommt n schmutziger Ford recht gut.

@ Michi, jepp die Reifen sind vom Bronco.

Grüße Fabian

Jaja, da hat sich n Ford unter die Chevys gemischt, weiß auch nich, wie er das geschafft hat .

Die Scheibenwischer habe ich von einem Set von DetailMaster entwendet, bei der Alterung bin ich wie folgt vorgegangen:

Die Rostöcher und Dellen so realisiert worden:


1. Dremel mit kleine Fräskopf, langsame Umdrehung von Karo-innenseite

2. Ränder mit Skalpel angeschnitten

3. Löcher mit Flüssigkleber Humbol umstrichen, nicht zu viel!

4. sofort im Anschluss Mehl drüber und abklopfen, fertig

Lackierung

1. Grundierung Tamiya fine Primer, Spray
2. Farbkombi Revell-farben, Feuerrot sm, weiß sm, Airgun
3. Tür und Kotflügel mit Schwarz sm 302 Revell, Airgun
4. kleine Rostlöcher mit Rost, gemischt aus Feuerot und Schwarz sm Revell, Airgun
5. "Grundierung" an Kotflügel mit Schwarz sm und Weiß sm genischt, Revell, Airgun
6. Verschmutzung mit Sandton matt Revell, Airgun
7. Versiegelung mit Klarlack matt aus der Dose Duplicolor. keine Taymiyalacke auf Revellfarben, das geht schief!!!!

Die Verschmutzung habe ich mit 1-1,5 Bar aufgetragen, Farbmenge je nach Gun-Winkel

Hoffe, ich konnte es einigermaßen gut erklären