Moin an alle,
das große Echo auf meinen Beitrag freut mich ungemein!
Zu Euren Fragen:
Das Schiff hat einen Zusatzkiel, denn bei einem ersten Schwimmversuch war es überhaupt nicht kentersicher. Der Kiel besteht aus 2 Schichten Plexiglas, das mit Metallwinkeln vom Baumarkt am Rumpf befestigt ist (die Schrauben hierfür werden an Land vom Schiffsständer verdeckt) Als Kielgewicht dienen bereits durchbohrte Metallverbindungsplatten aus dem Baumarkt, die unten am Plexischwert angeschraubt wurden. Nicht schön, aber wirkungsvoll, man sieht's im Wasser ja eh nicht!
Die untersten Brassen von Fock- und Großmast werden mit zwei handelsüblichen Segelwinden separat angesteuert, man kann also auch "vorbildgetreu" wenden. Der Rest der Brassen läuft lose durch Ösen bzw. Blöcke.
Meine Wendemanöver haben allerdings bislang besser funktioniert, wenn alle Segel back standen. Aber das Geschick wird schon noch kommen.
Die Schratsegel sind nicht ferngesteuert, zum Überstaggehen laufen die Schoten durch Metallringe, und der Wind soll dann die Segel in die richtige Position drücken.
Das Ruder hat auch zum Segeln eine Vergrößerung aus Plexiglas, die mit einem Alubeschlag, der das Ruder umschließt, befestigt wird und abnehmbar ist. So sieht man an Land nichts von der Vergrößerung.
Im Herbst werde ich dann mit dem Bau des Fünfmastvollschiffes Preussen in 1:70 beginnen, das auch ferngesteuert segeln soll.
Gruß Matthias