Mahlzeit allerseits!
Selten hat die Gestaltung einer Unterseite mich so gefordert..
Das sind seitliche Halterungen für Flugdeckbeleuchtung, insgesamt 12 Stück auf den hinteren 2/3 des Flugdecks. Zwar gab es bis dahin nur einige wagemutige Experimente zu Nachtlandungen auf Trägern, und die Pilotenausbildung sah das auch nicht vor, aber das Schiff hatte bereits diese Flugdeckbeleuchtung und auch eine Reihe von Leuchten entlang der Mittellinie.
Die ersten trägergestützten Nachtjäger wurden planmäßig 1944 eingesetzt- allerdings von der Gegenseite..
Seitliche Schutzräume für die Flugdeckbesatzung, für die ich noch nach einer passenden Bezeichnung suche. Englisch heißen sie einfach "Pocket", was ja nun alles mögliche bedeuten kann. Für Vorschläge bin ich offen..
Alternativ gibt es dafür auch Ätzteile, mir gefällt aber die Oberflächengestaltung der Plastikteile besser, so dass ich bei ihnen nur Zugangsöffnungen an der Innenseite ergänzt habe.
Damit ist das Mittelstück lackierfertig.
Weiter mit dem Bugteil.
Dauerndes Überprüfen der Passung, sieht ganz gut aus.
Langsam, aber sicher..
Probeweise die Säulen eingesetzt.
Etwas Beinchen heben, aber mit etwas sachter Gewalt dürfte das funktionieren.
War mal wieder Zeit für den Luftpinsel.
Ich wollte eigentlich keine Endzeitgeschichten mehr lesen, die reale Weltlage ist ja furchterregend genug, aber dann habe ich doch die Empfehlungen der amtlichen Katastrophenschützer gelesen und für vernünftig befunden, so dass ich jetzt Vorräte für ein paar Tage habe und damit immer genug Gewichte zum Zwecke..
Das ist meine Geheimwaffe zur Anpassung von Messing und auch Plastik: Silikongebundene Glasmehlpolierer, die mit mittlerer Drehzahl ganz sachte Material abtragen. Wenn man die Drehrichtung beachtet, so dass Klebenähte zusammengedrückt und nicht auseinandergezogen werden kann man damit sogar bereits zusammengesetzte Konstruktionen zerstörungsfrei bearbeiten.
Drittes und letztes Deckstück, wie üblich zuerst der Teil, der an den Aufbau anschließt.
Anpassung, alles etwas hakelig, aberdafür ohne sichtbare Spalten.
Der Rahmen für das letzte Segment, den schmalen Längsträger ganz oben habe ich voreilig montiert und wieder abgepult. Nach welchen Kriterien die Montageschlitze gesetzt sind und damit Teile von oben oder von unten eingesetzt werden müssen erscheint oft rätselhaft. Ich würde ja gerne erst den großen Rahmen zusammensetzen, mitsamt den Querträgern, die mit ihren Führungsnasen die Position des ganzen bestimmen, und von da aus das ganze Konstrukt direkt auf seiner Unterlage zusammenbauen. Das geht aber nicht, weil immer wieder Teile von oben eingesetzt werden müssen. Also freischwebendes Arbeiten..
An diesem Punkt gab es eine unvermittelte Vollbremsung, weil einer der Montageschlitze im Längsträger nicht durchgeätzt war. Wäre keine große Sache gewesen, wenn ich es früher gemerkt hätte, aber den Schlitz zu öffnen ohne die ganze Konstruktion zu zerstören war schon herausfordernd. Letztlich funktioniert hat die gute alte Nagelschere.
So weit, so gut.. Man sieht hier, dass das ganze Ding in sich verdreht ist, eben das hätte ich gern vermieden. So musste ich zuletzt etwas Gewalt anwenden.
Einmal rundum alle Enden mit dem Untergrund verklebt, passt alles, kann so bleiben. Die beiden probeweise aufgesetzten Boxen sind die Basis für die aus dem Flugdeck ausfahrbaren Suchscheinwerfer.
Deutlich sichtbare Dehnungsfuge im Deck, gibt davon einige über die ganze Schiffslänge, nur nicht so deutlich sichtbar.
Jetzt ist die direkte Unterkonstruktion auf ganzer Länge fertig, fehlen noch der große Laufkran nebst Schienensystem und die 8 Säulen, auf denen der Überhang ruht.