Hallo!
Seit längerer Zeit komme ich endlich dazu, wieder mal den Bau der Tu-22 von Revell zu versuchen...
Warum "wieder mal"? Ganz einfach, weil mir der Bau schon zwei Mal misslungen ist... Aber da mir die Tu-22 einfach viel zu gut gefällt (in meinen Augen ist sie eines der schönsten Kampfflugzeuge, die es je gegeben hat - und das sage ich als Liebhaber von Zivilflugzeugen!), halte ich mich einfach an das Motto: "Aller guten Dinge sind drei..."
Beginnen wir einfach mit dem Baubericht!
Montage des Cockpitbereiches: Die Instrumententafeln und das Interieur wurden einfach mit einem seidenmatten Revell Grün lackiert, die Instrumente und Schmutzspuren mit Schwarz hervorgehoben. Der Bau dieser Sektion machte an sich keine Probleme, lediglich die vier Klarsichtteile für den Bereich des vordersten Crew-Mitgliedes fielen hier negativ auf, da sie zu klein waren und die entstandenen Löcher mit Revell Plasto aufgefüllt werden mussten. Leider bröckelt dieser immer ein wenig, sodass glatte Oberflächen meist nicht hinzubekommen sind (jedenfalls nicht von mir...)

Dieses Bild hat meine Freundin mit meiner Digitalkamera "ergaunert", als ich mich bei der Montage der Flügel nicht dagegen wehren konnte

Der "halbgare" Rumpf samt Tragwerk auf dem, was später die Bodenplatte werden soll (mein erster Versuch, eine Bodenplatte zu bauen, stellte sich als zu klein für die Tu-22 heraus - ich werde ihn einfach für ein anderes Modell verwenden)

Bodenplatte, Teil II: Das Bild und der Schriftzug stammen aus der Bauanleitung. Sie wurden mit Klebefolie auf dem Holz fixiert und danach mit Masking-Tape abgedeckt. Dann folgte eine Schicht "Granit-Effekt-Lack" aus dem Baumarkt. Das Gras stammt aus dem Modellbahn-Zubehör und wurde mit Doppelseitigem Klebeband auf dem Holz fixiert.

Fertig: Da ich den Bombenschacht am Modell geschlossen zeigen möchte (offene Klappen stören meiner Meinung nach die schnittige Optik der Tu-22) habe ich die übrig gebliebenen Bomben einfach als Dekoration zweckentfremdet. Die Details auf der Bodenplatte wurden mit schwarzer Farbe aufgepinselt.

Der Rumpf ist fast komplett. Lediglich die Nase fehlt. Da der Bausatz aber ohne Nase gerade so in die Schachtel passt und somit besser verstaut werden kann, habe ich mich dazu entschieden, diese separat zu lackieren und erst später aufzusetzen.

Fertig zum Grundieren und Lackieren! Die Klarsichtteile und der vordere Fahrwerksschacht wurden mit Tamiya Masking Tape "versiegelt". Die Oberfläche wurde nur dort mit Spachtelmasse "verunstaltet", wo wirklich heftige Lücken zu sehen waren.

Das Modell nach der Grundierung und der ersten Lackschicht. Da mir Revell 99 auf die Dauer zu langweilig wurde, habe ich einen "Metallic-Effekt-Lack" aus dem Baumarkt probiert. Das Ergebnis ist zufriedenstellend, auch wenn dank meiner Ungeduld ein paar (wenige) Fingerabdrücke den Weg auf die Tupolev gefunden haben... diese werden in der nächsten Phase weggeschliffen und mit dem Pinsel weglackiert. Ich werde dann bewusst einen anderen Farbton verwenden (Revell 99 + Revell 91), um die verschiedenen Bleche besser zur Geltung zu bringen.

Blick in das... was immer es auch sein mag! Eins ist klar: Eigentlich sollte der vordere Bereich innen ebenfalls grün gestaltet werden, aber da man davon später nichts mehr sieht und mir das Risiko, die Klarsichtteile beim Kleben mit Farbe zu verunstalten einfach zu groß war, habe ich diesen Schritt einfach weggelassen...

Nahaufnahme des Cockpits. Von der Innenausstattung sieht man nach dem Lackieren nicht mehr viel, aber deshalb habe ich es ja fotografiert
Das war's für's Erste. Da das Modell nach dem Lackieren nicht gerade wohlriechend war, verbringt es die nächste Nacht vor Wind und Wetter geschützt zum "Ausdünsten" auf dem überdachten Balkon.
Nächste Woche geht es weiter ;-)
Keine Frage, schon jetzt ist abzusehen, dass das Modell lange nicht so perfekt werden wird, wie die Äquivalente anderer Modellbauer (Die Google Bilder-Suche macht glatt neidisch...). Aber es ist ja bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen
So, dann mal los mit euren Kritiken
Gruß,
Sascha