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Hubra

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1

Dienstag, 20. Januar 2009, 18:39

Lackieren funktioniert nicht

Lackprobleme beim ELW:

Nachdem ich das Gehäuse gestern Leuchtrot Lackiert hatte,
habe ich heute eine Schicht Klarlack drauf gegeben.
Als ich es mir gerade angesehen habe, hätte ich das Modell am liebsten in den Müll geworfen. :bang: :bang: :bang: :bang:
Überall schimmert die weiße Grundierung durch, sodas ich Überlege den Bau abzubrechen.
Obwohl ich die Farben vom Toom-Markt verwende, wie sie im Forum entpfohlen wurde.

Deshalb geht es mit dem HLF auch nur schleppend voran, weil ich damit die gleichen Probleme habe.
Am besten ich nehme einen Pinsel, sieht zwar sch.... :motz: aus, aber dann wirds rot.

Vieleicht hat jemand von Euch noch eine Idee dazu.

Gruß Michael. :wink:

2

Dienstag, 20. Januar 2009, 21:00

Hallo

Hast du die farbe Trocknen Lassen?? aber gib nicht auf


Gruß Kevin
Gruß Kevin :wink:
Im Bau

HLF 20/16 (Beleuchtet)

3

Dienstag, 20. Januar 2009, 21:17

Hallo Michael,

Tagesleuchtfarbe denke ich mal? Ich gehe von Sprühdose aus:

Einheitlich Weiss grundieren sollte klar sein.

Dose mit Tagesleuchtfarbe gut schütteln (wirklich gut!!)

5-6 Kreuzgänge sind bei Tagesleuchtfarbe Pflicht, d.h. 1. Gang z.B. von links nach rechts, den 2. Spritzgang von oben nach unten, 3. analog zu 1. usw...

Jeden Spritzgang trocknen lassen, also nicht alles nass in nass "überballern" Denke 5-10 Minuten zwischen den Gängen sollte reichen.

Als letzten Schritt Klarlack spritzen. Evtl Zwischenschliff und nochmals Klarlack.

Und noch etwas wichtiges:

Bei Spachtelarbeiten keinen 2K Spachtel benutzen!! Der rote Härter kann ansonsten mit der Tagesleuchtfarbe reagieren, was unschöne, braune Flecken ergibt (durchbluten). Diese Flecken sind mit überlackieren nicht zu beseitigen!!
MfG,

Jürgen

Hubra

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4

Dienstag, 20. Januar 2009, 22:13

@ Jürgen.

Ich hatte das Tagesleuchtrot schon fertig.
Das Ergebniss war ok und dann nach dem letzten Sprühen ca.24 trocknen lassen.
Bis dahin alles ok. :ok:
Dann habe ich Klarlack gesprüht und es mir nach ca. 2Std. angesehen und Schock.
Das seltsamme ist, die seperaten Türen und Front und Heckschürze sind in Ordnung, nur an der Karosse ist das weiß wieder durch gekommen. :bang: :bang:

Werde jetzt wieder abschleifen und die Sicken sauber machen.
Dann kann ich es zum x-mal neu versuchen.

Gruß Michael. :wink:

5

Dienstag, 20. Januar 2009, 22:24

Hallo Michael,

klingt in der Tat merkwürdig. Nach 24 Stunden Trockenzeit dürfte so etwas eigentlich nicht passieren. Klingt für mich wie "Klarlack zu dick und die Leuchtfarbe wieder angelöst", aber aus der Ferne ist das eh schlecht zu beurteilen.

Ich drück dir die Daumen, dass es beim nächsten Mal zufriedenstellend funktioniert.


Zitat

Original von Hubra
@ Jürgen.

Ich hatte das Tagesleuchtrot schon fertig.
Das Ergebniss war ok und dann nach dem letzten Sprühen ca.24 trocknen lassen.
Bis dahin alles ok. :ok:
Dann habe ich Klarlack gesprüht und es mir nach ca. 2Std. angesehen und Schock.
Das seltsamme ist, die seperaten Türen und Front und Heckschürze sind in Ordnung, nur an der Karosse ist das weiß wieder durch gekommen. :bang: :bang:

Werde jetzt wieder abschleifen und die Sicken sauber machen.
Dann kann ich es zum x-mal neu versuchen.

Gruß Michael. :wink:
MfG,

Jürgen

6

Dienstag, 20. Januar 2009, 22:30

Ich steuer jetzt mal ein paar Gedanken bei:

Also erstens mal Herzliches Beileid, diese Farbe verfolgt Dich ja wirklich. Das taucht immer wieder auf, zwar auch bei anderen, aber Du scheinst da wirklich vom Pech verfolgt.

Eine Idee: Wenn Du mit der TAgesleuchtfarbe ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt hast, solltest Du mal versuchen, etwas länger als 24 Stunden zu warten. Ich weiss, das ist schwierig, aber vielleicht ist die Farbe noch nicht durchgetrocknet. Als nächstes würde ich evtl versuchen, beim Klarlack eine Farbe zu wählen, die auf einem konträren Lösungsmittel basiert und damit auf keinen Fall oder nur sehr wenig deine Farbschicht angreifen kann. Natürlich darf das nicht agressiver als der Hauptlack sein, sonst hebt die sich. Aber es scheint passable Ergebnisse mit alkoholbasierten Lacken zu geben und vielleicht ist eine wasserbasierte Zwischenschicht sogar eine noch bessere Idee.

Einige werden jetzt vermutlich davon überzeugt sein, dass ich blödsinn fasele und dagegenhalten, aber denk einfach mal drüber nach.

Naja, das Risiko ist halt größer wenn man sich zu Lackthreads äussert, weil man da an sehr vehement vertretene Meinungen anstoßen kann.
Gruß
Karsten

Hubra

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7

Dienstag, 20. Januar 2009, 22:45

@Karsten.

Ich habe mir extra den Klarlack vom gleichen Hersteller genommen.
Die einzige vermuten die ich habe, wäre wie Du sie angesprochen hast.
Das es vieleicht etwas zu viel Klarlack war. :nixweis:
Da ich nach dem ersten Betrachten gesehen habe das er sehr stumpf war.
Ich werde mich morgen noch mal dran geben, in der Zwischenzeit bastel ich mal an dem Drucker für den ELW.
Er soll ja ein modernes Innenleben erhalten. :tanz:

Gruß Michael. :wink:

RockinRoller

unregistriert

8

Mittwoch, 21. Januar 2009, 03:47

Hi,

ich bin ja (wie vielleicht bekannt) gegen Baumarktfarbe!

Ich bevorzuge da z.B. Tamiya-Farbe TS-XX aus der Dose oder die X-Farben aus dem Töpfchen und DANN Topcoat von Gunze!

Der ist nicht agressiv und gibt am Ende ein schönes Oberflächenbild!

Ich sage es gerne immer wieder: "Hände weg von den Baumarkt-Farben!" & "Für jede Arbeit gibt es das richtige Werkzeug!"

...hier jetzt dann "Backofenspray" !

Ich habe 2 Jahrzehnte nur schlechte Erfahrungen gemacht! Im Schnitt gab es bei 8 von 10 Modellen Probleme!
Seit dem Umstieg auf Airbrush + Tamiya + Gunze ging immer alles reibungslos!

Meine Erfahrung... :nixweis:

Gruß,
Oliver

Die Leitplanke

unregistriert

9

Mittwoch, 21. Januar 2009, 07:21

@ Michael,

nach dem ich mir dies hier mal durchgelesen habe ist meine Meinung das wie Du selber schon vermutet hast zu viel Klarlack aufgetragen hast.

In ähnlicherweise ist mir das an einem Modell geschehen das ich auch mit einem Dosenklarlack bearbeitet hatte. Hier hatte ich auch zu Dick aufgetragen. Hier war es zwar nicht die unterste Lackschicht sondern ein Decal das sich zwar beim Dünneren Auftrag nicht reagiert hat allerdings je Dicker der Auftrag wurde desto mehr reagierte das Decal auf den Klarlack.

Wenn Du trotz alle dem diese Lacke verarbeiten möchtest würde ich die erste schicht Dünn auftragen und gut trocknen lassen. Danach ein zwischen schliff und nochmals einen Auftrag mit dem Klarlack. Mit zunehmenden Lackschichten erkennst Du auch das der Glanzgrad sich erhöht. Es ist nicht immer gesagt, je Dicker der Auftrag desto Glänzender ist das Endergebnis. Hier sollte viel mehr wert auf die zwischen Arbeiten, nämlich den Zwischen Schliff gelegt werden. Eine glatte und Saubere Oberfläche ist schon die halbe Miete für ein Glänzendes Endprodukt.

Grüße :wink:

Guido

Edit: Hier ein Bild von dem beschriebenen. Hier habe ich eindeutig zu viel Klarlack aufgetragen der dann mit dem Decal reagiert hat. In Ähnlicherweise denke ich dass das bei Michael auch passiert ist


10

Mittwoch, 21. Januar 2009, 08:22

Moin Michael,

ich habe bereits über 20 Feuerwehrfahrzeuge mit dem Tagesleuchtrot lackiert. Und bei keinem Modell ist mir der Lack hoch gekommen. Anfänglich habe ich sogar das Tagesleuchtrot aus dem Baumarkt mit dem TS Klarlack von Tamiya bearbeitet. Auch dies war ohne Probleme...nur auf Dauer viel zu teuer :D :bang:.

Bei dem 2K Spachtel habe ich die bösen Erfahrungen mit dem "Ausbluten" auch machen müssen. War allerdings ein klarer Anwenderfehler von mir. Beim gründlichen mischen der beiden K´s war das Ergebnis dann völlig i.O.

Einen richtigen Tipp kann ich Dir leider auch nicht geben. Selbst die Trocknungszeiten habe ich teilweise sehr kurz gehalten (warmer Raum). Dünne Schichten auftragen, warmer Lackierraum, 30 Minuten trocknen, nächste Schicht. Dies hat bei mir ohne Probleme immer funktioniert.

Drücke die Daumen für den nächsten Durchlauf :ok:

Beste Grüße,

Maddin :ok: :hand:
Alle Menschen sind klug. Die einen vorher, die anderen hinterher.[/align]

11

Mittwoch, 21. Januar 2009, 09:00

Hallo zusammen,

das mit der Tagesleuchtfarbe hat mich auch schon in den Wahnsinn getrieben, nach vielen Versuchen mit verschiedenen Herstellern bin ich wie folgt vorgegangen :

1. Anschleifen des Modells (feine Körnung!)
2. Entfetten mit Spülwasser und Abreiben mit Revell Verdünnung
3. Grundierung mit Tamiya Grundierung in weiss (mehrere dünne Schichten, ggf. können zwischen den Durchgängen anschleifen, ruhig so viele Durchgänge bis das Modell richtig weiss ist, ca. 2-3 Stunden trocknen lassen
4. Ich verwende den Decklack Neonrot vom Hagebaumarkt, aber Achtung , es gibt zwei Sorten, auf gar keinen Fall den MARKIERUNGSLACK nehmen (grobe Farbpigmente), den Lack wie üblich in dünnen Schichten auftragen, vor der Weiterverarbeitung lasse ich den Lack dann ca. 24 Stunden trocknen.



Wie auf dem Bild kann das Modell wie gewohnt weiter bearbeitet werden, als Klarlack verwende ich TS 13 von Tamiya.
Viele Modelle in 1/87 habe ich mit Lexan-Farbe (PS 20) ohne Probleme lackiert, leider gibt es mit der Farbe auch mittlerweile Probleme.
Die Genius Farbe von Toom hatte ich auch mal , allerdings ohne Erfolg. Ähnlich sieht es bei der Hausmarke vom Hellweg aus. :party:

12

Mittwoch, 21. Januar 2009, 09:26

24 Stunden Trocknung können viel zu wenig sein. Der lack ist dann zwar trocken, aber noch länst nicht ausgehärtet.

Je nach Witterung, Temperatur und Dicke der Lackschicht kann das locker bis zu 7 Tage dauern!
"Just glue it" - Callamon ("The Baseman")

Hubra

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13

Mittwoch, 21. Januar 2009, 17:21

Erst einmal Danke für eure Antworten. :hand:

Ich bin jetzt erst einmal dabei das Modell komplett zu entlacken und nochmals nach zu Schleifen.
Zum Spachteln benutze ich die Spachtelmasse von Revell.
Ich glaube das größte Problem bei mir liegt darin das die Farbschichten zu dick waren.
Vielleicht komme ich ja heute noch dazu mit dem Sprühen anzufangen, wenn nicht ist auch nicht mehr schlimm.
Dann baue ich die Inneneinrichtung vom ELW erst mal weiter.

Gruß Michael. :wink:

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