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1

Dienstag, 16. Februar 2010, 18:40

Jungfern und Püttingwanten an Marsen im 16. Jahrhundert??

Hallo Experten! :wink:
Ich hätte mal aus naheliegenden Gründen (siehe Baubericht!) eine Detailfrage bezüglich Galeonen an euch:

1. Galeonen haben ja in fast allen Fällen die typischen "Mastkörbe", also runde, mit Holz eingefasste Marsen. Jetzt habe ich auf Bildern gesehen, dass die Püttings für die Stenge- und Bramwanten entweder auf der Bodenfläche oder aber an den Außenwänden befestigt waren, aber teilweise gar keine Püttingwanten hatten. Wie wurden denn die Rüsteisen/Püttings/Jungfern dort genau befestigt und wie kann man das am Modell hinkriegen, wenn es keinen halt durch darunterliegende Püttingwanten gäbe? Und wenn die Marsen rund waren- verlaufen dann die Stengewanten auch der runden Form folgend (nicht wie sonst, alle Jungfern auf einer Linie?)

2. Kann es sein, dass es -wie bei einigen Illustrationen und Modellen zu sehen- tatsächlich Marsen ohne Püttingwanten gab? wenn das so war, dann frage ich mich, wie man überhaupt auf die Marse gekommen ist? Und da die Öffnungen in den Marsen (und auch bei Modellen) oft so sehr eng waren, verliefen die Püttingwanten möglicherweise außen am "Mastkorb", so dass man von oben hineingestiegen ist?

Hab da im Mondfeld (alte Enzyklopädie) nichts brauchbares zu finden können! hat jemand 'ne Idee? Würd mich, wie immer, sehr freuen! Ich weiß, is 'ne sehr spezielle Frage...

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »drake« (16. Februar 2010, 18:40)


2

Mittwoch, 17. Februar 2010, 19:58

RE: Jungfern und Püttingwanten an Marsen im 16. Jahrhundert??

Der Boden dieser Mars-Konstruktionen bestand in der Regel aus zwei Lagen übereinander montierter dicker Bretter, die eine Öffnung, nämlich das Soldatengatt hatten. Über dieses Gatt konnten Soldaten wie auch Seemannschaften auf die Plattformen gelangen. (https://de.wikipedia.org/wiki/Mars_(Schifffahrt) )



Also meine Santa Maria aus Holz hat keine Püttingswanten
Das wäre auch gar nicht möglich gewesen, da die Mars aus massiven Holz besteht. An der Oberkante sind Ringösen eingesteckt, an denen Blöcke angebunden sind. Jungfern gibt es dort gar nicht

3

Mittwoch, 17. Februar 2010, 20:14

RE: Jungfern und Püttingwanten an Marsen im 16. Jahrhundert??

Danke Dir! :ok:Bei Naos und Karavellen/ Karacken kenn ich das auch so! Bei denen endet der Mast ja auch mehr oder weniger bald nach der Mars. Bei meiner Galeone kommen dann aber noch die Bramstengen. Und damit die ganze Konstruktion hält, denke ich doch, dass da dann Jungfern zum Steifsetzen irgendwie angebracht werden sollten. Aber ich hab da auch schon eine Idee. Irgendwie müssen die Jungs ja auch rauf zum Soldatengatt gekommen sein, und deshalb müssten da dann auch Püttingwanten gewesen sein...

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



4

Samstag, 4. September 2010, 14:34

Moin,
kurzer Hinweis.
Es heißt "Juffern" nicht "Jungfern".
Richtig ist, die Marssaling und Bramsaling hatten innen Löcher für die See-Soldaten zum Durchkrasbbeln.
Die Matrosen gingen grundsätzlich aussen rum über die Püttings auf die entsprechende Saling.
gruß oller cutty sark fan

5

Samstag, 4. September 2010, 16:28

Moin,
kurzer Hinweis.
Es heißt "Juffern" nicht "Jungfern".


Jungfer

und

Jungfer Juffer


Nicht gerade eine gelungene Vorstellung eines Neuen. :motz:

Bitte nicht mehr den Meister verbessern. Das gibt Punktabzug und die Versetzung ist gefährdet. :baeh:

6

Samstag, 4. September 2010, 16:36

Hallo Chris

Ich habe mal in einem weiteren schlauen Buch nachgesehen "Schiffe, 5000 Jahre Seefahrt von Brian Lavery" und habe zwei Nachbauten ( Originalgrössen )von englischen Schiffen aus dem Jahrhundert gefunden. Die Mayflower II 1607 und die Susan Constant 1605 , beides Pilgerschiffe, in Galeonenbauform. Beide haben Püttingswanten und runde Mastkörbe, aber kein Soldatengatt. Die Rüsteisen beim Mars sind aussen am Mastkorb befestigt und die Wanten sind mit Spreitzlatten versehen, die sie wieder in eine gerade Linie bringen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das bei den Nachbauten abgeändert worden ist um leichter zum Mastkorb zu gelangen. Ich versuche mal ein paar Fotos einzulinken, von der Mayflower, die Bilder der Susan Constant sind zu klein dafür.


Sorry musste die Bilder Löschen ( Copyright )




Auf Abbildungen von Galeonen Gemälden, sind wiederum keine Püttingswanten zu erkennen, bei Bildern von Modellen sind sie hingegen wieder vorhanden. Ist schon eine spezielle Angelegenheit, die Du da ins Forum bringst. Ich vermute, dass wenn der Mastkorb einer Galeone kein Soldatengatt hat, Püttingswanten angebracht worden sind, ist aber eine reine Vermutung von mir, ob die stimmt ? :nixweis: :nixweis:

LG

Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

7

Samstag, 4. September 2010, 16:38

Hallo,

denk bitte daran, daß die Wiedergabe von Buchseiten eigentlich nicht erlaubt ist .

Ich glaube jemand hatte deswegen schon etwas Ärger.

8

Samstag, 4. September 2010, 16:44

Oups, nicht mehr daran gedacht. Danke für den Hinweis.

LG

Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

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