Hi Markus,
ich selber verwende den Güde-Kompressor, der über keinen Lufttank verfügt (als Set inkl. Gun günstig für 100 Euro erstanden).
Aufgrund der geringen Luftmenge der Gun und dem sehr rasch anlaufenden Motor hab ich noch nie Nachteile bemerkt.
Ich betreibe das gerät bei 2 Bar (integriertes einstellbares Druckventil mit Wasserabscheider). Der Kompressor pumpt bei geschlossener Gun auf etwa knapp 4 Bar hoch, unterschreitet aber nie die 2 Bar.
Dadurch, dass ich die Gun stets im Freien starte, bevor ich sie auf das zu lackierende Bauteil ziehe, gab es auch noch nie Spuckeffekte.
Für große Lackierarbeiten hab ich ein Industriegerät von Mahle (1.500 DM ehemals) mit Pistolen aus dem Autolackierbereich. Dieser hat einen riesigen Tank, was auch bei diesen Arbeiten Sinn macht. Speziell natürlich bei luftfressendem Zubehör wie Schlagschraubern.
Insofern bin ich der Überzeugung, dass man im Modellbaubereich sehr gut ohne Tank leben kann, solange man nicht in die allerobersten Sphären des Lackierens einsteigt.
Gruß,
Johannes
Noch ne Ergänzung:
Ich erinnere mich bei dem großen Werkstattkompressor seinerzeit extra tief in die Tasche gegriffen zu haben, um ein Modell mit Kunststoffausgekleidetem Tank zu bekommen.
Aufgrund des Wassergehaltes der komprimierten Luft und des Tauwassers neigen einfache Kompressortanks zum Rosten. Irgendwann hast Du den Rost in der Druckluft und er verstopft Dir die Düse.
Also: wenn Du Dich für Tank entscheidest, dann achte auf Korrosionsschutz.