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Farben & Verdünnung: "Fettaugen" auf der Oberfläche

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1

Mittwoch, 20. April 2011, 15:35

"Fettaugen" auf der Oberfläche

Hi Jungs...

Ich weis nicht genau wie der Fachausdruck dafür ist. Für mich sah es aus wie diese "Fettaugen" die man auf der Suppe nach ner Zeit sieht. Ich bin gerade am Bauen, möchte einen Bausatz eigendlich abschliessen und wollte noch grössere Teile lackieren. Nichts außergewöhnliches und es klappte immer. Das Plastik habe ich angeschliffen, gereinigt mit Glasreiniger und wollte lackieren. Also Grundieren. Ich Grundiere wie immer mit Kunstharzlack und hatte nie Probleme.

Jetze wollt ich nach den Teilen schauen und der Grund-Lack wurde nicht richtig angenommen. Er deckte nicht. Es haben sich wie kleine Grater gebildet. Als ob noch fett oder Silikon auf dem Plastik war.
Könnt ihr mir sagen, ob das ggf. am Plastik liegt oder habe ich etwas falsch gemacht..? Ich konnte das nicht recht glauben, da wie gesagt, ich immer so vorgehe. Nun musste ich die Teile erstmal entlacken.

Es ist ein AMT Bausatz der Star Trek Enterprise... Wenn ihr mir helfen könnt oder Tipps geben könnt wäre das klasse.

2

Donnerstag, 21. April 2011, 00:44

Der Fachausdruck nennt sich Siliconkrater. Evtl wurden in die Spritzform Trennmittel gespritzt, um die Plastikteile besser aus der Form nehmen zu können - und diese sitzen nun auf dem Plastik und sollten vor dem lackieren entfernt werden. Glasreiniger halte ich für ungegeignet, evtl mit Seife oder besser mit einer milden Verdünnung, die das Plastik nicht angreift. Nach der Reinigung sollte man die Teile nur noch mit Handschuhen anfassen, denn selbst Handschweiss kann Siliconkrater verursachen.
MfG,

Jürgen

3

Donnerstag, 21. April 2011, 12:27

Danke Dir Jürgen :) Das klingt doch sehr logisch. Woher kriege ich eine milde Verdünnung. Ich kenne nur die etwas heftigere oder Terpentin-Ersatz.Ooder gehen auch andere Mittel wie Bremsenreiniger oder Spülwasser..?

4

Donnerstag, 21. April 2011, 14:06

Also Spülwasser - handwarme Seifenlauge - sollte auf jeden Fall klappen. Da man damit nichts verkehrt machen kann, sollte es auf jeden Fall einen Versuch wert sein.
Angeregt durch deine Frage kam mir die Idee mit Silikonentferner aus dem Baumarkt. Hat diesbezüglich schon mal jemand Erfahrungen gemacht?
Bremsenreiniger habe ich persönlich noch nicht ausprobiert - Dank Dowanol werd ich das auch nicht testen - aber andere Modellbauer schwören da ja drauf.
Wenn man damit einen Bausatz entlacken oder entchromen kann, - warum sollte das bei Silikon nicht auch gehen?
Aber wie gesagt, habe ich diesbezüglich keine eigenen Erfahrungswerte und würde es erst einmal mit der Seifenlauge versuchen.
Diplomatie ist, mit dem Schwein freundlich aber zielorientiert über die Notwendigkeit des Sonntagsbratens zu verhandeln.

5

Donnerstag, 21. April 2011, 14:27

Hallo Manfred

Ich denke Du verwechselst den Bremsenreiniger mit Bremsflüssigkeit ;) .

Ich hab das Problem mit den Krater auch schon gehabt. Da lag es aber daran, dass die Mischung der Farbe nicht gut war ( zu dickflüssig ) und es war zu kalt.

Gruss :wink:
Ralph
Ich traue Jedem. Nur nicht dem Teufel, der in Jedem steckt.

6

Donnerstag, 21. April 2011, 14:48

Hallo Ralph,
klar mein ich die Bremsflüssigkeit :doof: Hatte irgendwie noch den Bremsenreiniger von Fragesteller im Hinterkopf.
Wobei mir jetzt schwupps die zweite Frage in den Kopf kommt. Kann man Bremsenreiniger auch im Modellbau verwenden?
Oder ist das schon ein wenig zu aggressiv - um es mal vorsichtig zu formulieren.
Ich könnte mir schon vorstellen das ich mit Bremsenreiniger das selbe Ergebniss erziele wie mit "Nitroverdünnung" - die hat mein Modell seinerzeit so aufgeweicht das ich nur noch einen formlosen Plastikklumpen in der Hand hatte.
Aber wie heißt es so treffend, aus Fehlern lernt man :pfeif: Ich hab auf jeden Fall, - jede nicht geteste - Verdünnung aus meinem Bastelreich verbannt. Zu schnell hat man da die falsche Dose in der Hand.
Seit dem frag und les ich mich durchs Forum, wenn ich was neues ausprobieren möchte.
Diplomatie ist, mit dem Schwein freundlich aber zielorientiert über die Notwendigkeit des Sonntagsbratens zu verhandeln.

7

Donnerstag, 21. April 2011, 17:44

Siliconentferner löst das Polystyrol an! Eine milde Verdünnung ist z.B Mr Thinner von Gunze. Stinkt zwar wie Hölle, aber greift das Plastik nicht an. Alternativ müsste auch dieser neue Aqua Cleaner von Revell gehen, der soll ähnlich sein.
Falls du mit der Airbrush lackiert hast, dann würde ich auch noch einmal den Öl - und Wasserabscheider am Kompressor checken. Verunreinigte Spritzluft verursacht auch Krater in der Lackierung.
MfG,

Jürgen

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Realname: Uwe

Wohnort: Rhein.-Berg.-Kreis

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8

Donnerstag, 21. April 2011, 19:58

Ich nehme schon seit Jahren Bremsenreiniger zum entfetten. Natürlich nicht drin baden. Ein Küchentuch damit einsprühen und z.B. die Karo abreiben. Man sollte darauf achten nicht wieder draufzupacken. :bang: Weil dann kann man es wiederholen.
Angelöst hat sich dabei noch nie etwas.
"Wir leben alle unter demselben Himmel, aber wir haben nicht alle denselben Horizont."
>Konrad Adenauer< :ok:

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