Mitte der zwanziger Jahre benötigten die Österreichischen Bundesbahnen (Kurzbezeichnung bis 1938: BBÖ) für die Mittenwaldbahn die im Jahre 1925 elektrifizierte Strecke Attnang-Puchheim - Stainach-Irdning möglichst universell einsetzbare Lokomotiven.
Die Entscheidung fiel auf eine vierachsige Drehgestelllokomotive mit Einzelachsantrieb, die die Reihenbezeichnung 1170 erhielt. Bis heute gehört noch immer der größte Teil der Streckenlokomotiven dieser Bauart an. Weitere Zwangspunkte bei der Konstruktion der neuen Lokomotiven war der schwache Oberbau im vorgesehenen Einsatzgebiet, der lediglich eine Achslast von 15 t, somit eine Gesamtmasse von 60 t zuließ. Damit war von vornherein der Zwang zu größtmöglicher Gewichtsökonomie gegeben. Bei einem Gewicht des elektrischen Teiles von rund 28 t durfte der mechanische Teil also nicht mehr als 32 t wiegen. Das Fahrzeug musste daher so kurz wie möglich gebaut werden, obwohl klar war, dass ein derart kurzes Drehgestellfahrzeug zu unruhigem Lauf neigen würde.
Es entstand eine sehr gedrungene Lokomotivreihe der Bauart Bo’Bo’. Die ersten zehn waren für die Salzkammergutbahn gedacht, die restlichen vier für die Mittenwaldbahn. Alle wurden 1927 von ELIN in Wien (elektrischer Teil) geliefert. Der mechanische Teil der ersten zehn kam von der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik, der der letzten vier von der Lokomotivfabrik Floridsdorf, weil die Wiener Neustädter Lokomotivfabrik inzwischen geschlossen worden war. Die 1170.01–10 hatten Vakuumbremse, die 1170.11–14 hatten schon Druckluftbremse, da die Mittenwaldbahn bereits neueres Wagenmaterial besaß. Später wurden auch die ersten zehn auf Druckluftbremse umgebaut. Die Leistung der kleinen Maschinen war beachtlich, so zogen sie Güterzüge mit bis zu 1 km Länge.
Die Deutsche Reichsbahn bezeichnete die Reihe ab 1938 als E 45.
Bei den ÖBB erhielten die verbliebenen Maschinen in dem ab 1953 (bis heute) geltenden Nummernsystem die Reihenbezeichnung 1045. Ab 1978 erfolgte bei Fälligkeit größerer Instandhaltungsmaßnahmen die Ausmusterung dieser Lokomotiven. 1980 wurden die 1045.01 und 03 (später auch die leicht beschädigte 1045.06 als Ersatzteilspender) an die Montafonerbahn verkauft, wo die ersteren beiden bis 2009 im Betrieb standen. 1045.01 und 1045.03 gelangten nach Ende des Einsatzes bei der MBS zur ÖGEG (Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte) und sind heute im Lokpark Ampflwang beheimatet. Die Ausmusterung bei den ÖBB erfolgte bis 1994.

Quelle: Wikipedia
Das Modell
Das Modell im Maßstab 1/35 von dem Spanischen Kleinserienhersteller Baluard Models ist ein Materialmix aus Resin- und Weißmetallteilen. Während die großen Teile des Aufbaus aus Resin gefertigt sind, handelt es sich bei den Fahrwerksteilen sowie den weiteren Kleinteilen um Weißmetall, die Stromabnehmer sind aus Draht, weiterhin liegt klare Kunststofffolie bei für die Fenster. Alle Teile sind sauber gefertigt und verlangen entsprechend dem Material Nacharbeiten.
Das Modell wird zusätzlich noch einige Nachdetaillierungen und Umbauten aus Ätzteilen, Balsaholz, Kunststoff und Draht erhalten und auf Schienen präsentiert werden. Die genaue Farbgebung ist noch offen, schwanke hier noch ein wenig.

Quelle: Baluard