Sie sind nicht angemeldet.

1

Sonntag, 10. Juni 2012, 20:07

Lackieren von Zinkdruckgussteilen

Hallo Modellbaugemeinde,

hat jemand von Euch Erfahrungen mit der Lackierung von Zinkdruckgussteilen und kann mir Tipps hierzu geben. :nixweis:

Es geht speziell um einige Burago Modelle die ich gerne etwas modifizieren möchte, aber beim Lackaufbau scheitert es immer.

Ich habe die originale Lackierung leicht angeschliffen, entfettet und dann neu mit Acryl-Farben lackiert, an anderen Modellen habe ich die Lackierung vollständig entfernt, entfettet und dann neu mit einer Schicht Zink-Haftvermittler und Füller aufgebaut, aber immer hatte ich den gleichen Effekt, dass der Lack ähnlich einer dünnen Glasscheibe extrem empfindlich ist und bei der geringsten Berührung mit einer Kante oder unvorsichtigem Aufsetzen großflächig abplatzt. :bang:

Grüsse Robert

2

Sonntag, 10. Juni 2012, 21:06

Ups, :doof:
habe gerade gemerkt das ich das in der falschen Rubrik eingestellt habe, kann ich das verschieben, oder wenn nicht, würde einer der Moderatoren das nach "Lackierung............" verschieben.

Danke Robert

3

Montag, 11. Juni 2012, 09:45

Hallo Robert!
Lass mal den "Zinkhaftvermittler",was immer das auch sein soll,weg.
Versuche mal den Aufbau:Oberfläche leicht anschleifen,grundieren,schleifen,Grundlack,evtl. schleifen,Klarlack,danach bei Bedarf evtl. schleifen und polieren.
Oder bei Dosenspray-Lackierung dann eben:anschleifen,grundieren,schleifen,Lack,danach bei Bedarf schleifen und polieren.
Gruss Ralf :wink:

Kittyhawk

unregistriert

4

Montag, 11. Juni 2012, 15:49

Hallo Robert,
ersteinmal... habe das Thema so wie du wolltest verschoben, ist hier ja auch richtiger aufgehoben...
Und was dein Lackproblem angeht...
zumindest von meinen Zinn (Weißmetall) Figuren weiß ich, das eine einfache Grundierung da reicht und eine gute Grundlage für einen Farbauftrag bietet...
Also versuch das einfach mal. Benutze als Grundierung entweder die Sprühdose von Games Workshop oder für die Airbrush Vallejo Grundierung.

Gruß
Kittyhawk

5

Montag, 11. Juni 2012, 22:03

Hallo :wink: Danke für euer feedback,

@Ralf
ich habe den Lackaufbau schon auf verschiedensten Wegen versucht, mit normaler Kfz-Grundierung, mit direkter Lackierung ohne Grundierung und eben auch dem besagten Zink-Haftvermittler. Die Teile wurden vor dem Lackaufbau angeschliffen und mit einem Fettlöser behandelt, mindestens einen Tag "ausgelüftet" und dann mit möglichst dünnen Lackschichten aufgebaut. Was mir an den blanken Teilen aufgefallen ist, dass diese eine sehr fleckige und unterschiedliche Farbgebung des Gußmaterials haben. Ich vermute das hier der Hersteller alles mögliche was zum Guss einigermaßen geeignet ist zusammen mischt, was auch erklähren würde, dass der Lack an manchen Stellen wie "Sau" hält und an anderer Stelle schon fast vom anschauen abplatzt.

@Kittyhawk
erstmals Danke für das "Beamen" meines Beitrags, da waren bei mir die Finger schneller als das Hirn. :bang:
Ich werde mal die Vallejo Grundierung testen, aber ich befürchte, daß das Material deiner Figuren "reiner" und "einheitlicher" ist.

Grüße
Robert

6

Dienstag, 12. Juni 2012, 12:15

Servus Robert!
Dann kann ich Dir auch nicht weiterhelfen,ausser Dir den Tip geben,dass Du vielleicht einen Lackierfachmann zu Rate ziehst.
Eventuell hat der Dir irgendeinen Rat wie Du das Problem lösen kannst.
Gruss Ralf :wink:

7

Dienstag, 12. Juni 2012, 12:20

ich habe ja auch schon einige 1:18er umlackiert, bisher habe ich den Originallack nur angeschliffen dann grundiert und lackiert. Ich hatte des öfteren Probleme mit Rissbildung im Lack, ich vermute das die Buragolacke sich nicht mit Autolacken aus der Dose vertragen. Ich habe dann einfach immer wieder angeschliffen und nur dünne Lackschichten aufgetragen, das ganze dann bis zu 4-5 mal danach wars dann gut

8

Dienstag, 12. Juni 2012, 23:21

Tja das mit dem Lackierfachmann ist so eine Sache, ich hab einen Autolakierer im Bekanntenkreis und mit dem mal an ein paar Musterteile von einem alten Burago-Modell mit verschiedene Grundier- und Decklacken durchprobiert aber ein befriedigendes Ergebnis ist bis jetzt nicht zustande gekommen.

Das mit den angeschliffenen Original-Lacken war auch mein erster Gedanke und da ich eine selbstgebaute Schleiftrommel habe, hatte ich mit verschiedenen Schleifmitteln (Schleifgranulat) den Lack bearbeitet. Die Oberfläche sah nach dieser Behandlung „perfekt“ für einen Lackaufbau aus und wurde auch nur noch mit Modellbau-Handschuhen angefasst. Aber die Lackierung mit wasserbasierenden Lacken verschiedener Hersteller zeigten alle nach kurzem Zeitraumen Risse. Bei Nitro-Lacken war nach dem Austrocknen der Glaseffekt fest zu stellen.
Ich habe das Gefühl als ob das Grundmaterial (Druckguss) „ausdampft“ und dadurch keine vernünftige Lackierung zulässt

lG.
Robert

Werbung