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Werkzeug: Unimat?

1

Montag, 19. November 2012, 18:10

Unimat?

Guten Abend zusammen,
am Wochnende war ich auf der Euro-Modell in Bremen. Da habe ich auf einem Stand eine eierlegende Wollmilchsau gesehen, Unimat Classic. Alles drin, alles dran, billiger auf der Messe als im Laden und weiteres Zubehör gibt's auch dazu. Sägen, drchseln, drehen, bohren, alles kann sie -aber taugt die auch was? Die SuFu war da nicht sehr hilfreich. Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen damit gesammelt? Gute oder schlechte.
Werner :)

2

Montag, 19. November 2012, 18:23

Hallo!
Ich würde Dir abraten.
Ich habe eine Unimat 3, die ist bei normale ST 37 schon überfordert.Holz,Messing,Kupfer,Kunststoff u.ä. kein Problem,aber alles Härtere kann nur minimal bearbeitet werden.
Da nehme ich mal an ,dass mit der Classic die Arbeiten noch quälender werden.
Gruss Ralf

keramh

Moderator

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3

Montag, 19. November 2012, 18:39

moin,

habe vor diesem Teil auch schon gestanden da ich auch was kleines suchte.
Ursprünglich wollte ich nur Kunsstoff bearbeiten, wofür die kleine Unimat sicher geeignet ist.
Jetzt komme ich jedoch auch zu Messing Kupfer und Alu und da denke ich das eine größere a la Unimat 3, 4, 5 oder die alte SL wesentlich besser sind.

4

Dienstag, 20. November 2012, 08:15

na, das ist ja schon mal was. Da ich so ein Teil nicht wirklich brauche, lasse ich besser die Finger davon.
Werner

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Realname: Patrick

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5

Donnerstag, 22. November 2012, 17:58

Hallo zusammen,

ich habe auch schon des öfteren mir überlegt dieses Set zu holen. aber mich hat bis jetzt der Preis abgeschreckt.
Selbst bei eBay gehen die Preise sehr hoch.

Bei mir wird es dann wohl irgendwann darauf hinauslaufen das ich mir eine fräse von proxxon kaufen werde. da es mir hauptsächlich ums fräsen ging.
und einen bohrständer den man daraus bauen kann brauche ich auch nicht, da ich mir letztens einen von dremel geholt hatte der mir nur 25€ gekostet hat.

es grüßt Patrick :wink:
Aktuell im Bau: HLF 20/16 Beleuchtet u. Mercedes Benz
Auf der Warteliste: Simba 8x8, TLF 16/25

6

Freitag, 30. November 2012, 09:13

Zum Aufpeppen meines proxxon-Teils (Micro-Dings mit Bohrständer) neige ich auch. Auf das Unimat-Set bin ich auf der Euro-Modell in Bremen gekommen. Eben der "Haben-wills-Effekt". Die Mini-Drehbank hatte mich gelockt, weil ich gerade eine neue Welle für einen Choke an einem alten Bosch-Vergaser, für den es keine Teile mehr gibt, brauchte. Nachdem allerdings das Leben mal wieder einige Überraschungen bereithielt, die mich derzeit auch an weiteren Fortschritten an meiner UH-1D hindern, habe ich erst einmal alles auf Eis gelegt.
Werner

Beiträge: 7

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7

Samstag, 5. Januar 2013, 16:58

Hallo Werner,

ich hab das Teil (Basic) da liegen, war supergünstig, vom Flohmarkt. Das Teil ist neu, ich habs aber noch nicht getestet. Ich nehm mal an, wenns um Holzmodellbau geht, ist sie (vielleicht) schon ganz praktisch, aber schon mit härterem Kunststoff (POM oder PA6.6) wird sie sich schwertun. Und es ist wie bei allen Maschinen: In der Grundausstattung kaum zu gebrauchen. Das Ding hat lediglich 2 (sehr hohe) Geschwindigkeiten, für Kunststoff zu hoch (schmiert) und für NE-Metalle und Metalle ebenfalls. Ich hab dazu einen Drehzahlsteller gebaut (Bausatz von Pollin), damit lässt dich wenigstens die Drehzahl einigermassen regeln.

Ich hab aber eine Drehbank mit 500mm Spitzenweite und einen Uhrmacherdrehstuhl, mit denen bin ich besser bedient.

Für das Geld, das für das Teil aufgerufen wird, bekommst du eine gute, gebrauchte Drehbank oder eine Fräse. wobei mit der Drehbank und einem Fräsaufsatz ja auch gefräst werden kann.

Dann kannst du dann aber alles bearbeiten. Und nach und nach kommt dann die eine oder andere Maschine dazu. Da ist momentan weniger mehr. Alles auf einmal kann keine Maschine. Die Idee ist zwar gut, doch an der Umsetzung mangelt es. Und an der Präzision. Wenn die Maschine das könnte, was sie müsste, würde sie 3-4 tausend Euro kosten. Haben wollen ist zwar manchmal gut, aber in dem Fall Fehl am Platz.

8

Samstag, 5. Januar 2013, 17:38

UNIMAT - Das Teil hat mich auch immer mal wieder interessiert und auf Messen schaue ich da gern den Demonstrationen zu – aber irgendwie erinnert es mich immer an Fischer-Technik und der Preis ist ja nicht ohne.

Ich bin dann bei Proxxon gelandet, erst die große Serie mit 230V, heute eher die 12V-Versionen, auch von Böhler/Kaleas, wobei mir leider der alte Trafo Nr. I von Böhler mit den separaten Einstellung für Drehzahl und Drehmoment kaputt gegangen ist; den gibst leider nicht mehr. Die Maschinen, laufen aber alle über den Proxon-Trafo.

Geil ist die Kombi mit großem regelbaren Proxxon-Trafo und direkt Drehzahlgeregeltem Werkzeug – für Kunststoff unschlagbar niederringe Drehzahlen, da wird nix heiß.

Eine Drehbank hab ich zwar nicht, aber Kreuz- und Frästisch, damit kann man sich ne Menge helfen natürlich alles im kleinen Rahmen und nicht vergleichbar mit ner Metall-Drehbank.

Fakt ist aber auch, dass nicht die Maschine das Werkstück allein nicht bearbeitet, sondern das der Mensch dahinter steht und alles erst mal geübt werden muss.

Lieber Gruß
Dieter
Mann kann über alles reden - nur nicht mit jeder 8o
... einfach tief Luft holen...

9

Montag, 7. Januar 2013, 18:42

"Fakt ist aber auch, dass nicht die Maschine das Werkstück allein nicht bearbeitet, sondern das der Mensch dahinter steht und alles erst mal geübt werden muss."

Jaaaa, man muss sich erst einmal vom "haben-wollen" lösen und an die eigenen Fähigkeiten denken. Eigentlich habe ich von der maschinellen Materialbearbeitung überhaupt keine Ahnung, zumindest dann, wenn es über Bohren und Schleifen hinausgeht. Ohne gewisse Grundkenntnisse hat das alles keinen Sinn. Und wenn ich dann daran denke, wie oft ich so ein Teil wirklich brauchen würde - bleibt wirlich nur übrig, dass ich höchstens sagen könnte "ich hab eine Drehbank (o.ä.)". Dafür ist der finanzielle Aufwand aber kaum gerechtfertigt.
Trotz alledem: die Meinungen in diesem Beitrag haben mir insoweit weitergeholfen. :ok:
Gruss
Werner

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