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Dienstag, 19. November 2024, 09:42

Tutorials auf YouTube

Ich möchte nicht missverstanden werden. Natürlich bin ich all denen dankbar, die im Internet ihre zum Teil höchst differenzierten Kenntnisse über Handwerkspraktiken und Materialien präsentieren. Und selbstverständlich ist es ihr gutes Recht, für diesen Aufwand entschädigt zu werden, zum Beispiel indem sie aktiv Werbung für Produkte machen oder ihren „Senderaum“ für Produktwerbung zur Verfügung stellen.

Aber das heißt noch nicht, dass ich in Bausch und Bogen alles gut finden muss, was ich mir da ansehe. Und das tue ich (leider) nicht, denn vielfach läuft das Betrachten eines YouTube Tutorials darauf hinaus, dass mir Zeit gestohlen wird. Wichtige und brauchbare Informationen versinken in einem Schwall von teilweise schlecht vorbereitetem Text, manchmal schierem Gerede. Es mag sympathisch sein, dass die Betreffenden reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, aber meines Erachtens geht es um Informationsvermittlung und nicht um Geplauder unter Bastlern, mit dem man sich die Zeit vertreiben will. Häufig genug sehe ich, dass die Beiträge praktisch ungeschnitten sind, was dazu führt, dass viel Nebensächliches doppelt und dreifach zur Sprache kommt, Patzer und
Fehler überquasselt werden, während die Quintessenzen der Präsentation dahinter fast verschwinden.

Ähnliches gilt für die optische Präsentation. Mag sein, ich bin old school. Ich bin an Fernsehbeiträge gewöhnt, die sorgfältig vorbereitet und gestaltet sind, bei denen die Regie darauf geachtet hat, dass das Wesentliche und möglichst nur das Wesentliche anschaulich präsentiert wird. Auf YouTube hingegen soll ich oft genug ein 23 Minuten Video ansehen, bis mir der Unterschied zwischen einem Washing auf Ölbasis und einem auf Wasserbasis erklärt ist. Vor„spulen“ hilft dabei wenig, weil ich ja nicht weiß, wo der entscheidende Informationsmoment liegt.

Und noch ein Wort zu dem oben bereits erwähnten Gerede. Es gibt zwei Wörter/Formulierungen, die mit entnervender Intensität auftauchen und wiederholt werden. „Einfach“ und „ein bisschen“, allein oder getrennt. Das rührt wahrscheinlich vom Bemühen der Verfasser, bestimmte Techniken als leicht praktizierbar zu beschreiben und damit ihre Informationen im Interesse der Kundenfreundlichkeit aufzuwerten. Also macht man einfach ein bisschen dies und dann einfach ein bisschen das, gibt einfach ein bisschen von dem oder jenem hinzu und macht am Schluss noch einfach ein bisschen wasweißich. Kaum jemand traut sich zu sagen, dass etwas schwierig ist und man mehr tun und wissen muss als einfach ein bisschen. Ich verstehe die Unsicherheit der Verfasser, die sich darin ausdrückt, aber ich fände es besser, Schwieriges schwierig zu nennen, statt alles einfach ein bisschen und damit billigend in Kauf zu nehmen, dass die Leute, die den Ratschlägen blauäugig einfach ein bisschen folgen, am Schluss einfach ein bisschen sauer sind.

Meine zwei Cent, wie man so sagt.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

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Dienstag, 19. November 2024, 17:04

Ich erlaube mir, dir meine Sicht darzulegen. Meine Sicht: ein absolut unprofessioneller Youtuber.

Fange aber mal damit an, was mich stört wenn ich mir Videos ansehe, wo mir was erklärt werden soll. Zusammen geschnittene Videos, wo stellenweise so viele Schritte raus geschnitten sind, das ich nicht weiß wie der Ersteller von Punkt A auf Punkt M gekommen ist, da sämtliche Schritte dazwischen einfach fehlen. Als Zuseher ist Spulen also für mich eine Option, lieber suche ich mir die für mich wichtigen Punkte raus, bevor die gar nicht vorkommen und ich keinen Lerneffekt erfahre. Womit ich dir aber Recht gebe, oft werden Videos unnötig in die Länge gezogen um einfach über die 10 Minuten Grenze zu kommen, damit die Monetarisierung greift.

Was dachte ich mir, als ich mein erstes bemal Video machte? Fulltime, so gut wie ungeschnitten? Wie und was soll ich stundenlang reden? Ja, es dauert stunden, wenn man eine Figur bemalt. Sollte ich nun das Video auch auf 10 Minuten runterschneiden? Oder will ich bei meiner Ursprungsidee bleiben und es ungeschnitten zeigen, damit sich jeder seine wichtigen Informationen selbst raus suchen kann? Sich nicht überlegen muss, wie ist der nun von Punkt A auf Punkt M gekommen?
Passt meine Kamera Position? Nein. Passen Texte, passt die Präsentation? Nein. Warum? Ich habe weder ein voll ausgestattetes Studio, noch habe ich ein Team um mich, die alles Managen und können wie Ton, Bild und Schnitttechnik und professionelle Texte/Scripte schreiben, was ich nicht kann. Vom Geld das man da investieren muss, rede ich erstmal gar nicht. Sollen also nur noch Leute, die professionelle Beiträge gestalten können, solche Videos machen? Ja? Dann viel Spaß mit den 3 Videos jährlich.

Wenn man/du, also Beiträge erwartest, die Fernsehqualität haben, kann ich nur eines raten: Such dir einen Sender der das bietet. Gibt es nicht? Tja.... warum wohl nicht?
Das soll kein Angriff sein, nicht falsch verstehen. Aber wir haben ein Nischen Hobby. Wir können froh sein, wenn andere ihr Wissen und können teilen. Schaffen die das nicht professionell, weil sie hauptberuflich Bäcker und hobbytechnisch Modellbauer sind und keine Kameramänner, sollten wir trotzdem dankbar sein. Nur für die versuchte Wissens Vermittlung, so unprofessionell wie sie auch sein mag. Was mich mehr stört, sind "Modellbauer," die Farbe mit einem Zahnstocher auftragen, weil sie nicht mal einen Pinsel haben und dabei noch glauben die weltbesten Modellbauer zu sein und sich selbst loben. Also ja, stellenweise ist es auch recht belustigend was man da alles findet. Aber shit happens, der nächste Kanal ist einen Klick weiter.
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo meine einzige Quelle, andere Modellbauer im engsten Umkreis(und das waren nicht viele!) waren oder Hochglanz Magazine, wo noch weniger Schritt für Schritt erklärt wurde, wie was geht.

So habe ich für mich entschlossen: Ich biete meine Videos, nicht alle, aber immer wieder mal, so gut wie möglich in voller Länge an. Unterlege diese ab und wann mit Erklärungen, entweder in Textform oder nachträglich vertont. Allerdings, vertone ich kein 4 Stunden Video durch gehend. Denn ja, dann müsste ich alles doppelt, drei und vierfach erzählen um die Zeit voll zu bekommen. Den Rest überlasse ich den Zuseher, der von mir bei solchen langen Videos auch Kapitel bekommt und sich die für ihn wichtigen Stellen selbst raus suchen kann. Ob derjenige dann die vollen 4 Stunden komplett ansieht oder sich 2 Minuten an Informationen rauszieht, bleibt ihm überlassen.
Warum ich noch Fulltime bieten möchte: das "einfach" und "ein bisschen", wie umgeht man das? Ich mische Auge mal Pi. Meine Washes, meine Lasuren, meine Airbrush Sessions, aus Erfahrung heraus. Wie also soll ich das erklären? Also bleibt es im Video und jeder kann mir dabei auf die Finger schauen und merken: Aha... der macht das wirklich mit "ein bisschen da und einfach da und ein wenig dort". Aber ich denke es ist ein Unterschied, wenn man diese Schritte auch sieht und nicht nur beschrieben bekommt. Da bin ich voll bei dir. Auch das lassen viele weg, da hast absolut Recht.

Daher mein Schlussappell: Ja, ich mache auch Videos. Laienhaft, da nie gelernt. Aber ich versuche Wissen weiter zu geben, dass ich mir Jahrelang angelernt habe. Kann ich nur einem Zuseher damit helfen: Gut.
Sind 1000 andere wegen der Laienhaftigkeit bei Kameraführung/Position und Ton abgeschreckt, auch gut. Der nächste Kanal ist einen Klick weiter. Oder mach ein Spendenkonto und sponser mir ein Studio samt Team und du bekommst bessere, professionelle Videos. Und ich denke, ich spreche hier für einige Videoersteller die du kritisierst ohne vielleicht deren Seite zu betrachten. Btw. erwähnte ich auch nur einmal, dass hier auch Zeit rein läuft? Die jeder investiert, damit du ein Video ansehen kannst? Schnitt, vertonung, alles rund ums Video, kostet auch nochmal Zeit. Und warum macht mans? Ich für meinen Teil, weil ich helfen möchte, jedem Einsteiger der meint, meine Sachen sehen gut aus und wissen möchte, wie ich das mache. Bekomme ich was dafür? Nein. Andere bekommen vielleicht was, sei es gratis Proben, Produktvorstellungen die man dann behalten darf, Geld über die Monetisierung. Aber ich traue mich zu behaupten, das große Geld ist mit einem Modellbau Kanal nicht zu holen. Also muss es auch eine Art Idealismus sein anderen helfen zu wollen, vielleicht sogar ein Stückweit Selbstbestätigung für die Kommentare die man dafür bekommt.
Lg Rainer

3

Mittwoch, 20. November 2024, 08:00

Moin,

Ich gestehe: als ich den Beitrag von Schmitt das erste Mal gelesen habe, war ich ganz auf seiner Seite. Auch ich habe mir viele dieser Videos angesehen, entweder ganz bewusst oder beim Basteln im Hintergrund, und war sehr oft einer ähnlichen Meinung wie er.
Dann habe ich gerade den Beitrag von Rainer gelesen und so die andere Seite kennen gelernt, an die ich vorher gar nicht gedacht habe. Ich kenne einen Teil seiner Videos, manche liefen die komplette Zeit im Hintergrund, andere hab ich "durchgespult" und einzelne Teile davon bewusst angeschaut.

Ich denke, es ist zwiespältig. Beide Lager haben durchaus ihre Berechtigung. Es gibt gute, lehrreiche Videos, aber auch ganz viel Schrott. Und vor dem Hintergrund betrachtet den Rainer anspricht, das die wenigsten Profis sind, kann ich persönlich damit leben und "Klick" ab in den nächsten Kanal ...

Ingo

P.S.
Kann ich nur einem Zuseher damit helfen: Gut.
Das wäre dann meine Rolle. Danke :hand:
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

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Mittwoch, 20. November 2024, 09:49

Ich darf vielleicht an meinen Einleitungssatz erinnern:

"Ich möchte nicht missverstanden werden. Natürlich bin ich all denen dankbar, die im Internet ihre zum Teil höchst differenzierten Kenntnisse über Handwerkspraktiken und Materialien präsentieren."


Natürlich habe auch ich inzwischen eine „Technik“ entwickelt, die Beiträge irgendwie daraufhin abzuchecken, ob es sich lohnt, sie anzusehen. Aber sehr glücklich und zufrieden werde ich dabei nicht. Oft genug investiere ich eine halbe Stunde, um dann zu entscheiden, gar nichts anzusehen.


Ich weiß nicht, woran es liegt, aber die Erbauer von Dioramen, besonders aus dem asiatischen Raum, überzeugen mich häufig nicht nur mit ihren Ergebnissen, sondern auch mit der Präsentation der Herstellung. Ich habe auf YouTube etliche Bauberichte von Schiffsmodellen gesehen, die einen "mittleren" Standard repräsentierten. Dagegen zeigen die besagten asiatischen Dioramenbauer kleine Kunstwerke, an denen man sich durchaus orientieren kann, ohne sie gleich erreichen zu müssen.


Und noch eine Anmerkung: die Bauberichte in diesem und vergleichbaren Foren haben eine durchweg gute Qualität. Darüber hinaus kann man durch den Dialog Dinge erfragen, kommentieren und klären. Und obwohl die Präsentation auf YouTube etc. technisch so viel höherwertig ist/sein kann, sind die Foren nach meiner Ansicht die bessere Informationsquelle.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

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Mittwoch, 20. November 2024, 13:49

Nunja, dann hast ja deine Kanäle gefunden. Ignoriere die anderen und das/dein Problem ist gelöst.

Ich kann dir nur sagen, was ich darüber denke, versuchen (m)eine Alternative Sicht aufzuzeigen.
Meine Kanäle hab ich gefunden, so wie du, ich habe Zeit investiert, in Videos reingesehen ob der Inhalt für mich gut ist. Wenn ja: ABO. Wenn nein: weiter geklickt.
Aber zu keinem Zeitpunkt bin ich auf die Idee gekommen das zu kritisieren. Jeder macht auf seine weise sein möglichst bestes. In Zusammenspiel, mit können, Technik und wissen das derjenige mitbringt. Im Gegensatz zu professionellen TV Beiträgen, kostet mir das nichts. Außer Zeit.
Und ich möchte nur erwähnen, das ich vor rund 30-35 Jahren mit modellbau angefangen habe, bis ich so rund mitte 20 war. Und bis vor ca. 9-10 Jahren Pause gemacht habe. Was auch zeitgleich bedeutet: die erste phase war vor dem Internetzeitalter. Und die zweite Phase im Internet Zeitalter. Und ich habe im Internet Zeitalter modellbautechnisch in 3 Monaten mehr gelernt, als in der ersten Phase in Jahren. Sooo schlecht kann also der gebotene gratis Content insgesamt nicht sein. Für mich zumindest nicht.

Und ja, Foren sind auch eine gute Quelle. Daher nutze ich beides. Wie du wohl auch.
Aber, eine Beschreibung in Textform(samt Bildern) ersetzt für mich oft nicht den Lerneffekt den ich habe, wenn ich jemanden auf die Finger schauen kann. Wie wird der Pinsel gehalten, wie wird die Farbe verteilt/verstrichen. Wie sind die Sprühstöße mit der Airbrush? Wie und mit was verklebt der Resin? Wie genau macht der seine Form mit Silikon. und so weiter, hier kann jeder seine Interessen einsetzen.
Ich für meinen Teil tu mir leichter mit abschauen, wenn ich bewegte Bilder sehe, mit einer mündlichen Erklärung alternativ dazu, als wie wenn einer schreibt: Abstand 20-30cm, 2 Sprühstöße mit 2 Sekunden länge. Da seh ich nicht raus, bewegt er dabei das Modell? Variiert der Abstand vielleicht doch?
Oder anderes Beispiel aus meiner Figurenmalerei. Ich schreib ins Forum bei meinem Berichten: und hier verwende ich die Technik trockenbürsten für die Metalleffekte. Im Video sieht man dann, dieser lapidar schnell geschriebene Satz bedeutet in der Realität: über eine Stunde trockenbürsten, mit verschiedenen Pinseln und Farben. Und hier sehe ich die gute Ergänzung, das Zusammenspiel aus Forenbeiträgen und Videos. Zumindest für mich, muss ja nicht für jeden gelten.

Und ja, Ingo hat Recht, beide Seiten haben ein für und wider. Wie alles im Leben. Aber nirgends wird es mir so leicht gemacht, wie auf einer Videoplattform, das ich bei einem "wider" einfach weg klicke. Zum verlieren hat man nichts. Ja, außer Lebenszeit. Aber da hab ich schon wesentlich mehr für andere unnütze Sachen verschwendet :D
Lg Rainer

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Mittwoch, 20. November 2024, 20:44

Mahlzeit allerseits!

Man kann die Produktion von youtube-Videos als Hobby betreiben, dann dienen sie dem eigenen Zeitvertreib. Damit sind schlechte Videos wie schlechte Modelle: Wenn der Hersteller daran Freude hat, hat es seinen Zweck erfüllt. Kritisieren darf man das erst, wenn es einen Anspruch erhebt, den es nicht erreicht. Ansonsten gilt, wie überall im Internet: Take it or leave it.
Oder man betreibt die Produktion professionell, mit entsprechendem technischen und personellen Aufwand, dann ist das Nischenhobby Modellbau allerdings kaum der geeignete Gegenstand, um damit seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Schon gar nicht in der Nischensprache Deutsch. Auch das ist zu bedenken: Es gibt mehr oder weniger spezialisierte deutsche Youtuber, die ihre Videos auf Englisch produzieren, einfach weil es die Zielgruppe und damit die Einnahmen vervielfacht. Deshalb erwarte ich im Umkehrschluss bei einem deutschsprachigen Video von vornherein weniger Professionalität als bei einem englischen.

Mir geht es übrigens auch so, dass ich erst in gesetztem Alter mithilfe des Internets Modellbau "richtig" gelernt habe, aber die Entwicklung der eigenen Person hat dabei mindestens eine ebensogroße Rolle gespielt wie die leichte Verfügbarkeit von Informationen. Und Foren haben mir dabei weitaus mehr geholfen als Videos, etwas nachzumachen macht mir nämlich weit weniger Freude als mich dazu anregen zu lassen, es selber auszuknobeln.

Just my two cent..
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

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Realname: Martin

Wohnort: Schwalbach am Taunus

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Donnerstag, 21. November 2024, 12:29

Mahlzeit!

eigentlich könnte man sagen, das das Wichtigste hier im Großen und Ganzen ausgetauscht wurde und es nur wenig hinzuzufügen gibt. Getreu dem Motto: "After all was said and done, more was said than done!" Aber ich möchte auch das ein oder andere aus meiner Sicht hinzufügen.

Als Allererstes: Ein gutes Forum ist für mich durch so gut wie nichts zu ersetzen! Aber es kann durch bestimmte Dinge vielleicht noch ergänzt werden. Und dazu zählen für mich gute YT-Videos. Und da geht es dann halt los. Zum einen mit der Sprache, die im Video verwendet wird. Stark gebrochenes Englisch (auch von deutschen Youtubern) schreckt mich schon etwas ab, dann lieber stumm und mit Texteinblendungen. Videos in anderen Sprachen als Deutsch oder Englisch schaue ich mir gar nicht erst an, oder nur sehr selten. Der Youtuber verwendet sehr dominante und nervige Musik? Stummschalten oder "Und tschüss!". Und außer durch nicht zielführendes Geschwätz kann auch ein stimmlich sehr langatmiger (wenn nicht sogar langweiliger) Präsentationsstil dazu führen, dass ich ein Video vorzeitig verlasse. Von "Kameraführung oder -position" ganz zu schweigen. Das führt mich zu der Erkenntnis (wie hier vom Ein oder Anderen auch schon erwähnt), dass die Erstellung eines sehenswerten YT Videos von einer Menge Faktoren abhängig ist. Und es gibt Leute, die das mit wenig Aufwand hinbekommen ... das nennt man dann wohl Talent.

Ich hatte selber schon darüber nachgedacht, ob ich es nicht auch mal versuchen sollte. Allerdings haben die Überlegungen zum "Wie" bisher dazu geführt, dass ich es noch nicht in die Praxis umgesetzt habe. Zum Einen, weil ich Bedenken habe, wie meine Stimme im Video rüberkommen würde (OK, zur Not halt ein stummes Video mit Texteinblendungen), zum Anderen, weil mir noch nicht so ganz klar ist, wie ich das filmen soll. Ist dann auch eine Hardware- und Softwarefrage. Und ich wäre gezwungen, meine Projekte erheblich konsequenter zu verfolgen als bisher (Vielleicht wäre das sogar ein Pro-Argument).

Wie dem auch sei, für mich kann YT eine gute Ergänzung im Hobby darstellen. Man muss halt die Spreu vom Weizen trennen. Was manchmal Zeit kostet. Meine bisherigen "Ausflüge" zu FB, wieder einer anderen Plattform, haben mir persönlich nicht zugesagt. Der Ereignishorizont ist mir hier zu begrenzt und zu schnelllebig. Von so Sachen wie Instagram oder TikTok mal ganz zu schweigen. Keine Ahnung, warum die Leute immer von einer Plattform zur nächsten springen, wie die Heuschrecken. Mir fehlt da die hobbytechnische "Nachhaltigkeit", die mir zum Bleistift ein richtiges Forum eben bietet.

In diesem Sinne, viel Spaß beim Hobby
“I’ve seen things you people wouldn’t believe!
Attack ships on fire off the shoulder of Orion. I’ve seen C-Beams. Sparkling in
the dark near the Tannhauser Gate. All those moments will be lost in time …
like tears in rain … time to die!”

Rutger Hauer alias Roy Batty in “Blade Runner”

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