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1

Samstag, 17. August 2013, 13:41

BAC ONE ELEVEN in 1:144 - Der Urairbus entsteht

Hallo liebe Modellbaufreunde und Interessierte.

Dann will ich mal mit meinem neuen Baukasten anfangen, um das Diorama zu vollenden. Die Betonplatten wurden da auch schon überarbeitet, aber dazu später.

Neben meiner H.S.121 Trident – 1c soll eine BAC III geparkt werden. Der Kasten steht auch schon im Bausatzverzeichnis und hat wie Ihr gleich sehen werdet einige Tücken
und Schwierigkeiten. Ich hab den Bauplan komplett umgeändert um dem Ziel eines hervorragenden Modells näher zu kommen :ok:

Zum Flugzeug:

Was Ihr hier seht ist ein Flugzeug des ehemaligen britischen Flugzeugherstellers British Aircraft Corporation kurz BAC. Als Nachfolger für die Vickers Viscount gedacht,
entstand hier ein Konzept, dass ein kleines Flugzeug in Tiefdeckerauslegung mit T – Leitwerk vorsah. Das Flugzeug wurde/ wird von zwei Mantelstromtriebwerken
der Marke Rolls – Royce Spay 512DW angetrieben die seitlich am Heck angebracht sind. Die Triebwerke leisteten eine Schubkraft von je 55,8 kN Schub, um die
maximale Startmasse von ca. 47t in die Luft zu heben. Bei einer Reisegeschwindigkeit von 790 km/h konnte die Maschine 3,484 km weit fliegen und 98 – 119 Passagiere so an ihr Ziel befördern.

Als Besonderheit ist hier zu erwähnen dass die ganze Maschine aus Metall gefertigt wurde. Eine ganzmetall Konstruktion war für damalige Flugzeuge nichts Ungewöhnliches.
Allerdings ist Metall Kerbschlagempfindlich. Vor allem bei dynamischer Belastung ist die Wahrscheinlichkeit groß dass sich
in den Bereichen von Kerben Spannungsspitzen aufbauen die zur Entstehung von Rissen führen. Genau dieses Problem führte bei der de Havilland DH 106 Comet zur Stilllegung des Musters.

Der Erstflug fand am 20.08.1963 statt. Später wurde BAC von Airbus übernommen. Somit kann man die A320 Familie als deren
Nachfolger ansehen. Die Modelle der Airbus A320 Familie haben beim genaueren Hinsehen sogar einige Merkmale die bereits an der BAC III zum Tragen kamen.
Sieht man sich z.B. die Einstiegstür an erkennt man, dass diese beim öffnen wie beim Airbus nach außen gezogen und nach vorn geschoben wird. Bei Boeing
wird die Kabinentür z.B. oben und unten mechanisch verkürzt/eingeklappt und dann nach außen gedreht, sodass man deren Innenseite sieht.
Bei Douglas verschwindet die Tür einfach in der Decke :D
(Quelle: Wikipedia)


Bildherkunft leider Unbekannt.

Jetzt zum Modellbau. Da die Flügelwurzel eng am Rumpf anliegt und ein Überarbeiten der Klebekannte fast unmöglich macht, entschied ich mich kurzer Hand die Flügel vor dem Fügen der Rumpfteile an zu kleben. Auch die seitlich am Heck angebrachten Triebwerke hab ich vor dem Lackieren angeklebt.











Es steht noch viel Schleifarbeit an. Und wie Ihr sehen könnt gibt es hier sogar, am Flügel Einbuchtungen für Landescheinwerfer :P

Grüße,
Erik

Zitat

"Destiny is not a matter of chance - it is a matter of choice. It is not a thing to be waited for - it is a thing to be achieved."
(William Jennings Bryan)

2

Sonntag, 18. August 2013, 13:21

Oh schön - eine One-Eleven!

Ich freue mich immer, wenn sich jemand dieser "Klassiker" annimmt. Ist bei diesen alten Airfix-Kits sicher nicht immer eine dankbare Aufgabe.

Mir erschließt sich allerdings die Brücke zu Airbus nicht. Die BAC ist nicht in Airbus aufgangen sondern in die British Aerospace Corporation (BAe). Diese war ein Staatskonzern der 1985 privatisiert wurde. Er existiert heute immer noch und baut lediglich die Flügel für Airbus - ist aber kein Teil von EADS.

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3

Sonntag, 18. August 2013, 17:27

Hallo troschi, danke für deine Antwort.

Das blöde an den ollen Bausätzen ist die Verarbeitung. Du glaubst nicht wieviel Senkstellen und Erhebungen ich verspachteln bzw. abschleifen musste. Dazu kommt noch das die Nase / radom irgendwie nicht richtig geformt ist :cursing:

Wie das jetzt genau mit der British Aircraft Corporation ablief kann ich nicht genau sagen. Ich beziehe mich hier auf einen Artikel bei Wikipedia über die BAC 1-11. Da steht geschrieben:

Zitat

"Nachdem BAC inzwischen zum Airbus-Konzern gehörte, kann man die Airbus A320-Familie als ihren Nachfolger ansehen, jedoch fasst selbst deren kleinste Variante, die A318, etwa 20 Passagiere mehr."
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/BAC_1-11)

Weiter steht in Wikipedia über die Geschichte von Airbus geschrieben:

Zitat

"Die spanische CASA trat Airbus 1971 bei, British Aerospace folgte 1979. Welchen Stellenwert Airbus bereits in den Gründerjahren hatte, zeigte besonders die Beteiligung von British Aerospace: Das Unternehmen beziehungsweise seine Vorgängerfirma Hawker Siddeley Aviation arbeitete bereits von Anfang an als Unterauftragnehmer und Flügelproduzent, jedoch auf eigenes Risiko und ohne offizielle Beteiligung der britischen Regierung, an Airbus mit."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Airbus


Allerdings steht unter: https://de.wikipedia.org/wiki/British_Aircraft_Corporation:

Zitat

"Der letzte Akt der Konzentration erfolgte 1977, als der Staat die British Aircraft Corporation mit der Hawker Siddeley und Scottish Aviation zur British Aerospace Corporation (BAe) (heute BAE Systems) verschmolz."
geschrieben.

Aus welcher Quelle hast Du deine Infos?

Gruß, Erik

Zitat

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4

Sonntag, 1. September 2013, 17:01

Es ist ein Drama und will einfach kein Ende nehmen :will:
Der Bausatz hat sich als echte Herausforderung herausgestellt. Zuerst musste ich die einzelnen Hälften Lackieren, decals anbringen, die Kabinenfenster ausschneiden und Klarsichtteile einbauen.

Das Bildmaterial:


Zuerst hab ich die einzelnen Hälften Lackiert.


Aufwendig! Das Ausschneiden jedes einzelnen Kabinenfensters, ohne das decal zu beschädigen. Der blau gelbe Streifen besteht aus zwei Teilen. Leider haben sich die Enden der Decals jeweils in die Öffnung für die Kabinenfenster eingeschoben.


Zwischenstand nachdem die beiden Hälften verbunden wurden.


Das Nachzeichnen beschädigter und verblichener Decalbereiche hat noch ein paar Rückstände zurück gelassen.


Der Derzeitige Stand der Bugsektion nach dem Verspachteln. Einfach nur zum heulen :bang:


Die " waterline" ist bis dahin ganz gut geworden. Hat aber auch noch ein paar unschöne Vertiefungen.

Ich bin hier irgendwie an meine Modellbautechnischen Grenzen gekommen. Wie Ihr sehen könnt hab ich nur an der linken Hälfte das Decal am Bug verkürzt um noch einigermaßen den Spalt am Bug bearbeiten zu können.

Soweit erstmal.

Viele Grüße, Erik

Zitat

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5

Sonntag, 1. September 2013, 17:15

Sieht wirklich gut aus.
Eins habe ich in Mathe gelernt,geht es zu leicht ist es falsch!

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6

Donnerstag, 5. September 2013, 20:19

Danke :)

Es ist halt eine ganz schöne Fummellei mit den ollen Abziehbildern. Aber selbst wenn das Spachteln mit angebrachten Abziehbildern den Eindruck einer Schadensbegrenzung erweckt kann ich beruhigend sagen: "Bis auf den Bugbereich war alles genau so geplant" ^^

Zitat

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7

Samstag, 7. September 2013, 19:50

Es ging weiter am Bau der BAC III :)

Die Bilder:


Soweit der Stand der Bugsektion. An der linken Cockpitscheibe muss ich nochmal ran. In echt wirkt das alles etwas dezenter. Nach der kleinen Ausbesserung soll dann auch schon die Bugnase (radome) schwarz gepinselt werden.


Wie man am Verlauf der blauen decals im Bereich der Cabine windows sehen kann, hatte ich da so einige Schwierigkeiten. Mal sehen ob ich das wieder gerade gezogen bekomme :pinch:. Die Farbe für die Ausbesserung hab ich der Farbe der decals angepasst. Auf Originalfotos (siehe frühere posts) erscheint diese allerdings dunkler.


Die Tragflächen haben ihr preshading bekommen und können demnächst auch lackiert werden. Was mir momentan noch Sorgen macht sind die rot umkreisten Bereiche. Wie ich auf Originalfotos sehen kann ist der Grenzschichtzaun nicht mit der äußeren flaptrackfairing verbunden, sodern befindet sich separat weiter IB. Desweiteren fehlt der APU Exhaust an der tailcone. Der war garnicht im Kit enthalten :huh: .

Soweit bis dahin. Über eine Antwort/ Kommentare würde ich mich freuen.

Gruß Erik

Zitat

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8

Donnerstag, 10. Oktober 2013, 11:41

Aus den Anfängen des Jetzeitalters

Nach gründlicher Recherche musste ich feststellen, dass ich noch einige Änderungen am Modell mache muss. Die BAC III mit der Reg. G-ASTJ bekommt z.B. keine farblich markierten Türen. Nachdem ich den Grenzschichtzaun an die richtige Stelle gerückt habe kam das Fahrwerk, Antennen und Drains etc. ans Modell. Um die blank polierten Triebwerksverkleidungen besser darzustellen, hab ich die Übergänge mit dünn geschnippselten Tape abgeklebt und danach lackiert. Leider sind die Übergänge doch etwas zu korpulent ausgefallen :rolleyes: .







Sobald ich mit den Triebwerken durch bin beschäftige ich mich mit den doors. Am hinteren Eingang muss noch ein Geländer angebracht werden. Der Kabinenboden muss um einige Millimeter angehoben werden, da die 1L eine eingebaute Einstiegstreppen verdeckt. Zum schluss kommt noch ein Abgasrohr für die APU dran und die Antennendrähte für die HF - Antenne (schäzungsweise ^^ )

Soviel bis dahin vom Bau des Klassikers

v.G.,Erik

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9

Donnerstag, 10. Oktober 2013, 12:24

Hi Erik!

Na langsam wirds doch! :ok:
Dieser Grenzschichtzaum an den Triebwerken ist aber sehr korpulent geworden. :(
Das würde ich nochmal neu machen und auf Decals aus der Restekiste zurückgreifen.

Gruß Mike

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10

Donnerstag, 10. Oktober 2013, 12:42

Hey Mike,

Also diese schwarzen Streifen sollen die Stöße der einzelnen Verkleidungsbleche am Triebwerk, zueinander sowie zu Zugangsklappen für die Wartung darstellen. Der Grenzschichtzaun wurde vom Modellhersteller an den äußersten Antrieb für die Landeklappen an den Tragflächen, gesetzt (siehe rote Markierungen, allerdings hab ich dieses Foto nach der Entfernung des Grenzschichtzaunes gemacht.). Der Grenzschichtzaun ist im allgemeinen ein aerodynamisches Hilfsmittel, um die Strömung um den Flügel während des Fluges zu korrigieren. Heute ist diese Korrektur nicht mehr notwendig da die Flügel so konstruiert sind, dass die Querströmung von der Flügelwurzel zu den Spitzen relativ gering ausfällt.

(Ps. ich hab erst das linke Triebwerk lackiert :) )

Gruß Erik

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11

Donnerstag, 10. Oktober 2013, 13:29

Was rede ich! :bang:
Hab da was durcheinander gebracht.
Der Grenzschichtzaun an den Tragflächen ist okay.
Nur die Linien an den Triebwerken find ich sind etwas zu dick geraten.
Diese würde ich mit dünn geschnittenen Decalstreifen bekleben.
Aber wenn du sagst, dass diese so dick waren ist es okay! :ok:

Gruß Mike

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12

Sonntag, 13. Oktober 2013, 17:07

Hallo an alle die hier mit lesen.

@ Mike, kein Problem. Die Linien sind in echt natürlich nicht so dick. Ich hab diese nochmal überarbeitet.

Dazu kam noch das Anheben des Kabinenbodens, mit slots für eine Ausziehbare Einstiegstreppe und die Eingangstür 1L.

Achja, da war ja noch was mit den farblich gekennzeichneten Rahmen an den Einstiegs und Notausstiegstüren. Also diese wurden erst später weggelassen. Meine Version der G - ASTJ bekommt noch farblich markierte Türrahmen.




v.G., Erik

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13

Mittwoch, 16. Oktober 2013, 16:52

Ich freu mich schon auf die nächsten Bilder.
Eins habe ich in Mathe gelernt,geht es zu leicht ist es falsch!

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