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Airbrush & Kompressor: streifen streifen streifen

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1

Sonntag, 16. Januar 2011, 23:53

streifen streifen streifen

so, nachdem johannes meint man solle erfahrung sammeln, :) hier bitte, meine von heute.
hab' mir für "das erste mal" einen starter airbrush set von revell um 20€ besorgt. klein fängt man an.
heute wollt ich es ausprobieren und für mein CUBA diorama ein schönes blau (so wie von johannes gepostet)
auftragen. denskte! hab beim einstellen der düse gleich das plastik vom schraubgewinde (deckel) beschädigt. das einem maschienenbauer!!
nix wars! also mit pinsel versuchen. will ja erfolge sehen.
also hier im forum schlau gemacht. wie mische ich revell farben? allgemeiner tipp: mit bis zu 50% verdünner (hab den original
revell genommen).
ja, es rinnt und ich hab streifen streifen streifen. 2 schicht (immer nur in einer richtung) 3 schicht, 4 schicht..... jetzt wirds mir
aber zu bunt! streifen ohne ende, deckt nicht. sieht mistig aus.
vor dem schlafen gehen, packe ich nochmals die pinsel aus. diesmal versuche ich die originalfarbe blau 52, unverdünnt und nicht
abgemischt mit weis (wollt mehr ein etwas helleres blau). siehe da! sehr guter erfolg. gleichmäßig aufgetragen und sieht super aus (fotos folgen morgen)
hab einen marderhaarpinsel genommen. modellauto ist ein altes aus blech. nur originalfarbe angeraut (etwas aufgeschliffen).
weis nicht ob es an der vorverdünnten "auflage" liegt oder an der unverdünnten farbe + marderhaarpinsel. auf alle fälle bin ich mit dem ergebnis sehr
zufrieden. das auto wird ja dann sowiso etwas auf alt getrimmt.
lg
harald

2

Sonntag, 16. Januar 2011, 23:55

sch....."maschine" schreibt man natülich ohne "ie".... sorry

Kammerfeger

unregistriert

3

Montag, 17. Januar 2011, 01:01

@Harald

Aller Anfang ist schwer .....

entweder bist zu nahe am Modell oder der Druck ist viel zu hoch. ;)
wenn die Farbe Milch-Konsistenz aufweist sollte es passen.

Wobei ich Revell eigentlich nie 1:1 abmische ; meist 3:1 4:1 so in der Richtung.
und immer schön fein sprühen. lieber 3-4 mal drüber gehen, als gleich beim 1. Mal ne tolle Deckung wollen. ;)

Also auf ein NEUES ....

:wink:

4

Montag, 17. Januar 2011, 08:59

@kammerfeger dank dir!
leider hab ich mit dem airbrush noch nicht begonnen sondern mit pinselauftrag.

anbei die fotos. kofferaudeckel habe ich als vergleich mit der verdünnung belassen. die farbnuocen
sind nur durch unterschiedliche belichtung.
auch ein weiterer deckungsauftrag fehlt noch bis zum endergebniss..




Kammerfeger

unregistriert

5

Montag, 17. Januar 2011, 09:11

yep, das habe ich auch manchmal. Da ist die 'Farbe definitv zu stark verdünnt.

ich mach die farbe nur dann so dünn, wenn ich die Teile darin einlege. ( Federn, Kabeln, Schläuche; die schüttel ich dann in der Farbdose öfters durch)
Da legt sich dann die Farbe wie von selbst an das Teil. stärkere Verdünnung deshalb, damit das Teil nicht in der dicken Farbe in der Dose kleben bleibt. ;)

Zum Pinseln ist diese Konsistenz dann natürlich nix mehr. Maximal zum Ausbesseren von kleineren "Fehlstellen"

Also zum Pinseln die Farbe (REvell Aqua Color) unverdünnt (max. ganz leicht verdünnt) nehmen. Siehst dann auch gleich dass sich diese schöner/leichter auftragen lässt, und sich die Pinselstriche nach dem auftragen wieder schliessen. ;)

:wink:

PS: Farbauftrag bei Gun und Pinsel fast gleich --> niemals nur in 1 Richtung , immer kreuzweise
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Beiträge: 2 494

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6

Montag, 17. Januar 2011, 12:01

Ein Vorschlag, Harald:

Nimm Dir mal einen Abend mit 2 Stündchen Ruhe und nem netten TV-Film im Hintergund - Stichwort: Grundlagenforschung.
Dann schappst Du Dir einige Küchenabfälle, bevorzugt Joghurtbecher (am besten die großen mit 500 ml) - das ist nämlich exakt das gleiche Material wie bei den Modellen.
Auch gut sind Pralinenboxen wie bei Mon Cherie.

Nun tüftelst Du einfach mit sämtlichen Parametern.
Sehr schnell wirst Du dann merken, wie das Ergebnis variiert.

Beispiele:
Superglatte Oberfläche ohne Anschleifen: der Lack hält nicht und schwimmt weg.
Zu viel Druck: eine riesen Nebelwolke mit wenig Farbauftrag.
Zu wenig Druck: kaum Farbauftrag, die Pistole verstopft.
Zu stark verdünnt: kaum Farbauftrag, der Lack schwimmt.
Wasser als Verdünnung statt Aqua Dest: Kohäsionseffekte beim Lack, sprich er zieht sich zu Tümpeln zusammen
Eiskaltes Bauteil statt auf der Heizung vorgewärmt: der Lack schwimmt weg
Zu wenig verdünnter Lack: es kommt nichts raus aus der Psitole

So eine ein-/zweistündige Erprobungs-Session gibt Dir zehnmal mehr als stundenlanges Lesen. Vor allem spürst Du die Zusammenhänge zwischen Lackierergebnis und Veränderungen.

Unterm Strich gibt es nur wenige Hauptparameter:
- Luftdruck
- Farbkonsistenz (Verdünnungsgrad)
- Bauteil-Oberflächenbeschaffenheit (am besten ist nass angeschliffen, ca. 600er bis 1000er Körnung)
- Bauteilwärme (Raumtemperatur bis Körpertemperatur ist prima)

Am Angfang die Bauteile horizontal hinlegen - ist am einfachsten.
Im nächsten Schritt kannst Du dann auch vertikale Flächen probieren.

Bei komplexem Bauteilen erst die schwierigen Ecken lackieren und als letztes die großen Flächen.

Viel Spaß!
Johannes

7

Montag, 17. Januar 2011, 12:50

wou super antworten! damit lässt sich's pinseln :) dankeeeeeee...... muss mich beeilen und in der küche die mülleimer nach plasik zu durchsuchen......
meine frau wird sich denken: jetzt spinnt er total. sammelt auch noch die topfen- und joghurtbecher samt leeren pralinensschachteln..... "die spinnen die modellbauer"

lg
harald

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8

Montag, 17. Januar 2011, 13:02

Tja Harald - das ist der Vorteil in Bayern mit der Mülltrennung.
Da wartet man einfach bis die Frau alles säuberlich gespült hat, geht dann in die Garage und greift in den Beutel mit den Polystyrol-Verpackungen...

9

Dienstag, 18. Januar 2011, 08:26

Tja Harald - das ist der Vorteil in Bayern mit der Mülltrennung.
Da wartet man einfach bis die Frau alles säuberlich gespült hat, geht dann in die Garage und greift in den Beutel mit den Polystyrol-Verpackungen...



tja, johannes.... du hast's gut. brauchst dich um so kleinkram wie "suchen" gar nicht kümmern.
frau, ausborgen is nicht?? :)

lg
harald

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