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Montag, 5. August 2024, 09:40

Red Rocket Station

Hallo zusammen,

nach Beginn meiner Arbeit im Spätsommer 2023 möchte ich Euch mal einen Einblick zum derzeitigen Stand meines neuen Projekts gewähren.
Eigentlich sollte der Bau längst abgeschlossen sein, wäre da nicht der Zeitmangel und immer wieder unverhoffte Probleme gewesen, die beim Bau auftraten.
Wer das Computergame Fallout kennt, ist auch mit der Red Rocket Gas Station vertraut. Nachdem ich das Game abermals spielte, war mein Entschluss schnell gefasst: Ich musste das Teil nachbauen.

Bevor der Bau beginnen durfte, brauchte ich natürlich vom Gebäude selbst und seinem Innenleben möglichst viel Bildmaterial. Mein Charakter im Spiel dienste mir als Größenvergleich und beim Bau leistete mir ein ausgedienter Tamiya Soldat gleiches.
Nachdem ich mir die Grundfläche es Gebäudes erarbeitet habe, begann ich sofort mit dem zuschneiden der Wände.
Hier habe ich mich wieder für Styrodur, auch Styrofoam genannt in einer Stärke von 10mm entschieden.
Das Material hat eine sehr hohe Dichte und lässt sich wunderbar schneiden und strukturell sehr gut und präzise bearbeiten.

Tipp: Viele Modellbaushops bieten Styrodur in recht kleinen Platten, oft nur einzeln und sehr teuer an. Man kommt da schnell mal auf 6 Euro/ Stk. im A4 Format. Bei einem Onlineriesen fand ich 10 Platten in einer Größe von 117x56cm in der Stärke 10mm für knapp 65 Euro.
Das ist also deutlich günstiger!





Als ich die Wände mal probehalber aufstellte, wurde mir die Größe des Gebäudes erst bewusst. Zuerst zweifelte ich an meinen Rechenkünsten aber die Größen mussten in etwa so hinkommen.
Also begann ich mit der Ziegelstruktur, die sich mit Lineal, Skalpell und Modellierwerkzeug, gut einritzen und formen ließ. Zunächst ritzte ich die Ziegel per Skalpell leicht ein und zog die Fugen mit dem Besteck etwas breiter. Je nach Wunsch man man einzelne Ziegel herausbrechen oder eindrücken. Das Material gibt einem unheimlich viel Spielraum.



Natürlich dauerte alles seine Zeit und man will nach einer Platte nicht wahr haben, dass man noch drei weitere vor sich hat :lol:
Aber hilft ja nix, was ich mir in den Kopf setze, wird eben auch umgesetzt - selbst wenn ich mich oft genug frage, warum ich mir sowas immer wieder antue :bang:

Nachdem die Ziegel vorbereitet waren, wurden sie eingefärbt. Meines Wissens ist keine Grundierung notwendig, also ließ ich es auch sein. Trotzdem empfehle ich eine!
Um Sicher zu gehen lasse ich mein Zeug dann immer einen ganzen Tag lang trocknen um auszuschließen, dass Farben untereinander reagieren und sich hässliche Schleier u.ä. bilden - das habe ich oft genug gelesen.

Hier eine Grundlackierung in rotbraun (leider weiß ich die genaue Farbbezeichnung/ Nummer nicht mehr).
Einzelne Ziegel bekommen daraufhin noch unterschiedliche Farbtöne, wie z.B. Sand, Hell oder dunkelbraun, verschiedene Rottöne usw um etwas Lebendigkeit hervorzurufen.



Wenn alles eingefärbt und nach Wunsch gestaltet ist, werden die Fugen bearbeitet. Dazu wird praktisch die gesamte Wand gleichzeitig "verfugt".
Hierzu verwende ich Gips und sehr feinen Sand. Spielsand eignet sich nicht, der muss wirklich sehr fein sein. Im Dekobereich findet man sowas, ggf. auch beim Tierbedarf. Ich hatte das Glück welchen bei einem Spaziergang zu finden.
Gips und sehr beinahe staubartige Sand werden in etwa im Verhältnis 2:1 vermengt und auf die Fläche aufgetragen.
Damit die ganze Sache nachher aushärtet gibt es verschiedene Methoden. Auf einem Youtube-Kanal benutzte jemand Sekundenkleber dafür. Das soll den Vorteil haben, dass die Wände ansich noch etwas härter werden, also die Hartschaumplatten weniger empfindlich sein sollen.
Der Nachteil: es ist teuer und nicht mehr korrigierbar. Zudem sind die Dämpfe von Sekundenkleber sehr scharf und können in den Atemwegen zu Verätzungen führen. Und ich reagiere auf die Dämpfe leider sehr allergisch, weshalb ich stets nur kleine Mengen verarbeiten kann und bei weit geöffnetem Fenster.
Eine weitere und deutlich billigere und gesündere Methode ist Wasser! Klar, denn Gips härtet eben in Verbindung mit Wasser aus. Persönlich füge ich dem Wassertöpfchen hin und wieder noch Holzleim hinzu, bis es eine dünne milchige Konsistenz annimmt.








Hier sieht man ganz gut, hoffe ich, wie nun die unterschiedlich gefärbten Ziegel und die fertigen Fugen miteinander wirken. Später werden die Fugen noch dunkel gealtert.

Am nächsten Tag widmete ich mich der Rückseite der Gas Station. Dort gibt es im Spiel nämlich den Schriftzug der Zigarettenmarke Grey Tortoise.
Aus freier Hand wollte ich mich dann aber doch nicht an den Schriftzug machen, weshalb ich mir eine Vorlage aus dem Netz in gewünschte Größe brachte und dann ausdruckte.
Die Buchstaben wurden per Skalpell herausgetrennt und schon hatte ich eine Schablone.
Der Untergrund erhielt wie im Spiel einen Anstrich in verwittertem Weiß und der Logobereich wurde blau.



Die Schablone funktionierte wunderbar. Die Farbe des Schriftzuges trug ich mit der Airbrush auf; Feinheiten erledigte ich anschließend mit dem Pinsel.



Nun nahm ich mir die Fenster und Türen vor, die wie im Spiel einen Rahmen erhalten sollten, der jeweils in den Ecken rund dargestellt wird.
Nachetwas grübeln, wie ich das auf mein Modell übertragen sollte, entschied ich mich für Forex PVC Hartschaumplatten, die beim mir auch desöfteren zum Einsatz kommen. Normal nutze ich das Material beim Panzer und Fahrzeugbau.
Also fertigte ich die ersten Rahmen an, sowie die Verkleidung die im Spiel über den Fenstern zu sehen ist...





Na ja, was soll ich sagen, die Rahmen sahen sch... aus :motz:
Es entsprach nicht meiner Vorstellung, weshalb die Rahmen ganz schnell in irgendeiner Sammelkiste für eventuelle spätere Zwecke verschwanden.
Nach einigem hin und her blieb ich schließlich beim Styrodur.
Mit dem Thermocut schnitt ich mit dünne Streifen zurecht, die ich hervorragend biegen konnte und auf mein Wunschergebnis kam.
Klammern halfen mir den Rahmen zu halten bis der Kleber trocken war.

Tipp: Bitte vor dem verkleben testen, welcher Kleber für Styrodur geeignet ist!!! im schlimmsten Fall frisst der sich nämlich durch das Material.
Ich verwendete hier einen Montagekleber. Auch ein Alleskleber einer bekannten Firma mit dem Greifvogel funktionierte gut.
Ich vermute der Kleber sollte frei von Lösungsmitteln sein. Auch ein Styroporkleber müsste gehen.







Teil 2 folgt in Kürze...





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Montag, 5. August 2024, 10:10

Red Rocket Station Teil 2

Hallo zusammen,

hier zu Teil 2 meines Projekts:

Zwischenzeitlich habe ich auch die Stützen, die sich im Spiel seitlich der Fenster und an den Türen befinden fertig gestellt.
Hier kamen Styrodur, Drahtstifte und Bolzen von Meng (Nuts&Bolts) zum Einsatz. Ich glaube ich stellte damals über 20 Stk her, verteilt auf mehrere Tage.







In den jeweils runden Ecken der Station gibt es im Spiel metallische Vorrichtungen, so nenne ich sie mal, die als nächstes folgten.
Zuerst versuchte ich mich wieder an PVC, was aber fürchterlich misslang und in der Tonne landete. Dann versuchte ich mit erneut an Styrodur, weil man es einfach besser formen kann.
Nach einiger kleberei, schnitt und schliff ich die vier Vorrichtungen nach meinen Wünschen zurecht und fügte ein paar Details hinzu.
Hier verwendete ich Drahtstifte, Nieten von Meng, Metallstreifen und Kettenglieder aus dem Schmuckbedarf.

Alles wurde hellgaru aus der Sprühdose grundiert und anschließend silber (Vallejo) lackiert und mit Rostfarben gealtert.









Die Vorrichtungen baute ich 4x.
Bei den Rosteffekten versuche ich später wahrscheinlich noch etwas mehr herauszuholen, da ich mich inzwischen etwas verbessert habe.
Leider klappen die Effekte auf dem porösen Material irgendwie nicht so gut, wie auf Plastik oder Metall.
Mal schauen ob ich das noch in den Griff bekommen kann.

So sieht es aber erstmal nicht übel aus.

Die Zeit rennt, die Arbeit ruft...Teil 3 gibt es dann in Kürze :wink:

Beiträge: 185

Realname: Martin

Wohnort: Schwalbach am Taunus

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Montag, 5. August 2024, 18:05

Sehr cool! Ich kenne das Spiel leider nicht, ich habe bis jetzt nur ein paar Folgen der Serie geschaut, aber Dein Bau sieht sehr interessant aus. Eine Frage, die ich mir Stelle: Warum machst Du für jedem Deiner Bauschritte einen Extra Thread auf? Das kannst Du doch bequem in einen Baubericht packen.

Cheers
Martin
“I’ve seen things you people wouldn’t believe!
Attack ships on fire off the shoulder of Orion. I’ve seen C-Beams. Sparkling in
the dark near the Tannhauser Gate. All those moments will be lost in time …
like tears in rain … time to die!”

Rutger Hauer alias Roy Batty in “Blade Runner”

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Dienstag, 6. August 2024, 07:12

Hi,

ich hatte da leider irgendwie das Problem, dass ich den Bericht nicht versenden konnte, da ich wohl in ersten Threat mehr als 10.000 Zeichen hatte und nicht mehr als 20 Bilder hochladen konnte. Deshalb habe ich einen zweiten aufgemacht.
Scheinbar kann ich aber hier einfach auf "Antworten" klicken und weiter machen?!

Gruß,

Kevin

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Dienstag, 6. August 2024, 07:19

Moin Kevin,

ja, einfach "Antworten" und 20 Bilder sind in jedem Post das Maximum.

Was Du zeigst sieht aber richtig gut aus, vor allem die Vorrichtungen an den Ecken gefallen mir sehr gut :ok:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

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Dienstag, 6. August 2024, 07:52

Red Rocket Teil 3

So, etwas Zeit kann ich heute Morgen investieren, um den Bericht fortzuführen.
Nachdem die Wände also verklebt waren und die ersten Details angebracht waren, machte ich mich an die Wände im Innenbereich.
Die Red Rocket Station hat im Spiel eine Garage, einen Vorraum mit Theke und einen Gang hinter der Theke, der zu einem weiteren Raum führt.
Eine Wand, nämlich die neben der Theke ist abgerundet.



Durch vertikales einschneiden der Wand, konnte ich sie nach Wunsch biegen. Die Schnitte, wie auch die restlichen Innenwände wurden später verspachtelt. Damit verschwanden die Schnitte und auch die poröse Oberfläche die Styrodur mit sich bringt.





Nach dem Anpassen verklebte ich die Wände und ließ die Sache erstmal aushärten.
Montagekleber benötigt seine Zeit um seine volle Kraft zu erlangen.

Typisch für die Station ist auch die Verblendung die oberhalb der Außenwände zum Dach hin montiert ist. An die habe ich mich als nächstes gewagt. Und da stieß ich auf Probleme, denn ich hatte zunächst keinen Schimmer, wie ich die nachbauen sollte.
Die Verblendung führt zum einen rund um das Gebäude, und verjüngt sich zum Dach hin, welches die Zapfsäulen abdeckt. Zudem sind die Ecken abgerundet und jedes Blendenstück ist in sich oben und unten abgerundet (U-Form).
Da ich im Baumarkt arbeite, verbrachte ich so die ein oder andere Pause damit, Material zu suchen, welches sich biegen lassen und die U-Form dabei aber nicht verlieren würde.
Ich stieß auf Leisten auch Styropor, doch die brachen natürlich einfach weg beim biegen. Bei Holz bekam ich den Biegewinkel nicht hin weil zu starr. Plastikleisten mit U-Form knickten beim biegen stark ein und rissen.
Das gleiche passierte bei Alu-Profilen.
Im Endeffekt nutze ich dünnes Edelstahlblech und bog mit einfach alles zurecht. Hier entstanden zwar auch Knickstellen, doch die konnte ich mit einer Flachzange zusammendrücken, sodass ich die Stellen gar nicht mal als so schlimm empfand. Außerdem ließ sich das Blech schön verbeulen - immerhin geschah hier vor 200 Jahren ein Atomkrieg (laut Spiel).





Auf diesem Bild sieht man, wie ich vorgegangen bin. Zunächst ritzte ich auf dem Blechblatt mit dem Lineal und einer Schere die gewünschten Streifen vor, schnitt sie aus und bog die langen Kanten per Stahllineal in eine U-Form. Die meisten Bleche konnten dann so bleiben und wurden lediglich etwas verbeult.
Zwei Bleche musste ich aber auf ca. 90 Grad biegen, die später an der Rückseite der Station in den oberen Außenecken Platz finden sollten.
Im Spiel haben die Leisten einen roten Zierstreifen und sind ansonsten silber bzw. metallisch. Die Zierleiste baute ich aus 1mm feinen Holzleisten, die ich im gleichen Shop bestellt hatte, wie sämtliche Bleche, Leisten und Platten.





Die Blechleisten sitzen im Spiel nochmals auf eine Vorrichtung in Form von recht massiven Trägern, die ich aus Styrodurstreifen, Holzleisten und Drahtstiften baute. Die Träger kommen an der einen oder anderen Stelle zum Vorschein, an denen die Zierbleche abgefallen sind.



Hier mal ein Bild (einige Monate alt) als ich die ersten Zierleisten auf den Trägern gesetzt habe.
Wie man sieht stören auch die Knicke, die beim Biegen entstanden sind, kaum noch. Im oberen Bereich werden sie auch noch durch den Dachaufbau verdeckt - zumindest ist das der Plan :P


So, jetzt muss ich zum Doc - man wird eben nicht jünger :will:


Wenn ich es schaffe, haue ich heute noch ein paar Bilder nach...bis später :smilie:

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Dienstag, 6. August 2024, 07:55

Moin Kevin,

ja, einfach "Antworten" und 20 Bilder sind in jedem Post das Maximum.

Was Du zeigst sieht aber richtig gut aus, vor allem die Vorrichtungen an den Ecken gefallen mir sehr gut :ok:

Ingo
Hey danke Dir Ingo,

jau, hab's dann auch mal gemerkt, dass man nur antworten muss - peinlich....dumdidum, aber ich war ja auch ein knappes Jahr nicht mehr hier *räusper* :doof: :und:


Bis später ;)


Beiträge: 129

Realname: Thomas Seifried

Wohnort: Güglingen

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Dienstag, 6. August 2024, 08:07

Das sieht doch schon mehr als gut aus.Ich hoffe du bleibst dran und zeigst hier weiter welche Probleme du mit Erfolg gemeisterst hast.

Viele Grüsse Thomas

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Dienstag, 6. August 2024, 12:08

Teil 4

Weiter geht es im vierten Teil meines Projekts
Nachdem das Hauptgebäude nun halbwegs zusammengebaut war (viele Details fehlten natürlich noch), benötigte ich eine passende Platte. Je nach Version der Red Rocket Gas Station im Game, wollte ich jene mit der charakteristischen roten Rakete auf dem langen Dach, welches sich über die Zapfsäulen hinweg erstreckt, nachbauen.
Also ermittelte ich zunächst die ungefähre Dachlänge und langsam wurde mir bewusst, dass das Teil doch recht groß wird.Mit meiner anfänglichen Holzplatte von 60x40cm kam ich definitiv nicht hin.Im Baumarkt besorgte ich mir dann eine schwarze beschichtete und mit Kantenumleimer bestückte Platte. Das hatte den einfachen Grund, dass sich Naturplatten aus Kiefer etc. verziehen und biegen können, die das Diorama irgendwann beschädigen würden.Die Größe der Platte beträgt nun 80x40cm und ist damit gerade so bemessen, dass an allen Seiten noch einige wenige Zentimeter Luft sind.Nun konnte es losgehen.Zunächst stellte ich das Gebäude auf die Platte und zeichnete grob die Umrisse des Innen- und Außenbereichs ab.Innen sollte der Bereich gefliest werden und Außen würden Straße und Fußgängerwege, sowie eine Plattform für die Zapfsäulen und ein Platz für die charakteristisch gebogenen Stahlträger der roten Rakete, entstehen.Mit dem Thermocut war ich in der Lage Styrodur hauchdünn zu schneiden, woraus letztlich die Fliesen und Gehwegplatten entstanden. Leider ist es mit nicht immer gelungen, die Stärke beizubehalten, allerdings hatte das auch einen positiven Effekt. Die Platten lagen etwas unterschiedlich hoch und vermittelten so erst recht den Eindruck des Zustandes nach 200 Jahren Verwahrlosung und Chaos.








Hier sieht man gut die Fliesen für den Innenbereich. Geklebt mit Montagekleber. Risse oder fehlende Teile wurden einfach per Cutter oder Skalpell hinzugefügt. Die Fliesen wurden leicht gelblich/ grünlich gefärbt.













Hier das Resultat der Gehwegplatten und Bordsteine.
Verfugt wurde dann im gleichen Verfahren, wie die Wände, per Gips/ Sand-Gemisch und anschließend mit Wasser/Holzleimlösung gehärtet. Anschließend erhielten Sie ein typisches Betongrau, das ich mir selbst angemischt habe. Zum Einsatz kamen wieder Farben von Vallejo, mit denen ich besonders beim brushen gute Erfahrung gemacht habe. Tamiya trocknet deutlich schneller und ist etwas dicker im Fluss, stinkt dafür auch bestialisch. Vallejo ist sehr dünn, hält aber beim brushen gut und ist nahezu geruchsneutral. Die Arbeit per Pinsel ist aufgrund der dünnen Konsistenz etwas schwieriger als bei Tamiya.



Nun war es an der Zeit den Fugen noch etwas Tiefe zu geben. Zuerst bestrich ich Fuge für Fuge mit Vallejo Airbrush Flower medium, damit die das Wash (Marke: AK) besser in die Fugen fließt und nicht vom saugfähigen Styrodur aufgenommen wird.
Anschließend kommt das Wash in die Fugen, Stellen die über die Fugen hinaus getroffen wurden habe ich mit dem Flower ganz gut entfernen können - man muss es nur sofort tun, sonst ist nicht mehr viel mit korrigieren. Ein paar Platten beträufelte ich dann aber doch mit dem Wash und ging die Ränder sofort mit dem Flow nach, sodass diese optisch einen schönen weichen Übergang bekamen - so erhielt ich direkt einen netten Verschmutzungsgrad nebenher.






Jaaaa....und dann wurde es für mich wieder tricky. Bei der ganzen Arbeit hatte fiel mir auf, dass die Platte natürlich ziemlich gerade war, keine Ebenen, keine Erhebungen.
Erhebungen waren ja kein Ding, aber wie zum Geier komme ich tiefer? Schlaglöcher, Senken usw.
Das hatte ich völlig missachtet :bang:
Natürlich wollte ich keines Wegs nochmal alles fliesen oder die Gehwegplatten neu legen. Runter hätte ich eh nichts mehr bekommen, das saß alles bombenfest.
Ich hätte die ganze Fläche mit Styropor auskleiden und eingipsen sollen und nur die bebauten Flächen eben lassen müssen.
Nun gut, dann brauchte ich eben Werkzeug um Senken, Risse im Straßenbelag und Schlaglöcher zu fräsen. Also den Dremel heraus gekramt und einen winzigen Fräskopf eingespannt.
Leute, ihr wollt nicht wissen, wie lange ich damit zugange war :verrückt:
Anderes Werkzeug besaß ich nicht, was annähernd einer Fräse ähnelte. Und der Fräskopf war im Null-komma-rein-gar-nix blank.
Zu meinem Glück hatte ein bekannte Discounter aber gerade ein Set von Fräsen, Feilen usw im Angebot. Das Set kostete fast soviel wie die Dremelfräse und stand in der Qualität kaum schlechter da.
Nach vier oder fünf erfolgreich zerstörten Fräsköpfen - das Holz war sehr hartnäckig - hatte ich einige Risse und Schlaglöcher hergestellt.
Das ganze sah dann erstmal so aus...



Das Foto wurde zwischendrin aufgenommen. Es gab dann noch ein paar Schlaglöcher mehr.
Für mich stand auf jeden Fall fest: Sowas mache ich nicht nochmal.

Bruchstücke stellte ich zunächst aus Styrodur nach. Hier zerrupfte ich einfach übrig gebliebene Gehwehplatten.



Die Schlaglöcher wurden mit einem Leim/ Sandgemisch bestrichen, um etwas natürlicher auszusehen und in einem gelblichen Sandton bemalt.

Zufrieden war ich damit keineswegs, aber mir war ja klar, dass da noch Erhebungen, Sandbänke, Schutt usw hinzu kommen würden. Das spendete mir ein wenig Trost, dass ich den Mist noch etwas kaschieren könnte. :!!

Als nächstes kümmerte ich mich erstmal wieder um das Hauptgebäude. Da mit die Wände innen eine zu poröse Optik hatten brauchte ich irgendwas um sie zu bestreichen, damit sie glatter wurden. Wie ich so bin,, dachte ich erstmal um drei Ecken und suchte im Netz einen Porenfüller, der ggf. auch Risse und sowas ausfüllt und glatt aushärtet. Da fand ich aber nur Dinge die nicht ganz meinen Vorstellungen entsprachen. Bei manchen Produkten hatte ich auch keinen Schimmer wie das Zeug auf Styrodur wirkt.
Im Endeffekt kaufte ich einen Eimer Fertigspachtel. Den brauchte ich eh, weil meiner fast leer war. Mit dem Zeug habe ich bisher ganz gute Erfahrung gemacht und hat natürlich seine Vorteile: Er ist gebrauchsfertig und hat eine gute Konsistenz. Es gibt keine störende Körnung oder ähnliches.
Also das Zeug auf die Wände gegeben und mit den Fingern glatt gezogen.
Ich muss sagen, das sah echt gut aus. Wie typisch verputzte Wände.
Auf den Bildern seht ihr das mal - hier bereits schon etwas gealtert und inkl. Fußleisten und den Innenverkleidungen aus dem Spiel.








weiter geht's in Kürze

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Dienstag, 6. August 2024, 12:54

Teil 5

Ja, ich nutze gerade jede freie Minute um noch ein Paar Texte und Bilder einzustellen. Kommt leider etwas Häppchenweise, aber der Alltag verlangt einem eben einiges ab.

Hier zeige ich kurz die Herstellung der Träger, die die rote Rakete, sowie das Dach, welches sich über die Zapfsäulen erstreckt, stützen.

Eben wieder aus Styrodur, weil's sich so einfach bearbeiten und schneiden lässt, schnitt ich die typisch gebogenen Träger aus.

Da diese riesige Lochträger sind, stand ich vor der Aufgabe unterschiedlich große Löcher herzustellen, ohne das Styrodur zu zerreißen, zu zerdrücken oder sonst was.
Da mein Equipment zwar gewachsen ist, ich aber um Welten eben noch nicht alles habe versuchte ich unterschiedliche Methoden an Musterstücken. Letztlich erzielte ich mit einem dicken Bohrer und einem runden Steckaufsatz an Schlafpapier und den Akkuschrauber die besten Ergebnisse.
Leider dennoch nicht ganz einfach gewesen in das dünne und empfindliche Material Löcher hinein zu bekommen.
Tatsächlich schmierten mir fast alle Träger ab, sodass ich neue schneiden musste. Entweder hatte das gewünschte kreisrunde Loch eine Eiform, oder es gab Druckstellen, brannte wegen der Hitze beim schleifen halb weg, Löcher wurden zu versetzt gebohrt usw.
Irgendwann und nach einigen innerlichen Wutausbrüchen gelang es mir dann doch vier recht passable Träger herzustellen.







Die jeweiligen Kanten der Träger wurden mit kleinen Halbrundleisten beklebt, ähnlich wie sie im Spiel dargestellt werden.
Anschließend habe ich sie in einem Gemisch aus dunklen Grautönen und Silber für einen metallischen Effekt, lackiert.

Beim Anpassen an das Dach sah ich dann das nächste Problem. Die Träger fertigte ich in meiner Weisheit alle gleich lang. Das Dach hat aber eine Schräge, d.h. ich merkte recht schnell, dass zwei der Träger zu lang waren, bzw die anderen zu kurz - je nach Neigungswinkel des Dachs.
Solche Situationen lassen mich dann immer fragen, weshalb ich nicht bei Bausätzen bleibe, statt neuerdings immer Eigenbaugeschichten zu wagen.
Na ja, hilft nix - Lösung muss her.
Anstückeln wollte ich nicht, also wurden kurzer Hand zwei der Träger gekürzt, was später noch zu anderen Problemen führte, aber dazu später...
Für den Moment hat soweit alles gepasst. Leider habe ich es verpeilt dazu ein Foto zu machen, aber keine Sorge, es kommen noch genug.

Zwischenzeitlich hatte ich auch schon die Rakete fertig und so manches Möbelstück. Zeige ich dann gesondert.

Durch das Kürzen der Träger standen diese nicht mehr 100% auf dem dafür vorgesehenen Platz, sondern leicht schräg, dass ungewollte Fugen entstanden. Um das zu kaschieren setzte ich Schuttberge drumherum, die aus kleinen Gipsbrocken entstanden sind. Dazu packte ich noch Holzleisten, Draht, Gitter und alles was ich so fand.
Hier ein kleiner Einblick.



Die ganze Sache gewann dadurch immer mehr an Lebendigkeit
Die Träger wurden später noch mit Rostfarben bearbeitet, das könnt ihr im späteren Verlauf noch sehen. Der Schutt bekam überwiegend Grautöne spendiert und wurde im gleichen Verfahren "gewaschen" wie die Gehwegplatten und Fliesen.


Im 6. Teil werde ich mich der Herstellung der roten typischen "Red Rocket" widmen.


Bis später :wink:


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Dienstag, 6. August 2024, 21:25

Teil 6

In diesem Teil erläutere ich Euch wie ich die rote Rakete der Red Rocket Station gebaut habe.

Eigentlich wollte ich es mir ersparen eine zu bauen und machte mich zunächst auf die Suche nach einem passenden Modell oder Spielzeug, aber ich fand tagelang nichts was der Form oder Größe entsprach.
Also blieb mir nichts anderes übrig, als sie selbst herzustellen.
Mein erster Versuch mit Platiksheets oder Forex Platten die recht biegsam sind, scheiterten.
Überlegt hatte ich auch den Körper aus verschiedenen Kunststoffverschlüssen von Shampooflaschen und ähnlichen Verpackungen zu nutzen, aber auch da fand ich nichts passendes oder eine Bearbeitung des Materials war zu schwierig.

Dann versuchte ich Blech. Davon hatte ich genug übrig. Allerdings brauchte ich eine Weile bis ich raus hatte wie ich die Formen berechnen bzw skizzieren sollte. Da sich der Raketenkörper ober-und unterhalb verjüngt, musste ich das Blech leicht konisch ausschneiden, um es dann entsprechend rollen zu können und es dann die gewünschte Form hatte. Das Blech wirkte auch deutlich interessanter und glaubhafter, als Kunststoff. Im Original besteht die Rakete aus Stahl.







Es folgte die Spitze, die ich ebenfalls entsprechend vorskizzieren musste. nach einigen Versuchen hatte ich es raus.










Bei den Flügeln (nennt man das so? :S ) und den Triebwerken musste ich mir etwas überlegen. Es war gar nicht so einfach die herzustellen. Bei den Triebwerken oder Düsen hatte ich von Anfang an die Idee Kugelschreiber zu nehmen, dessen Spitze ich einfach etwas einkürzte. Nach etwas Suchen hatte ich vier identische Kullis ergattern können und kürzte sie direkt ein. Oben rundete ich die Sache mit etwas Milliput ab, unten dichtete ich den Hohlraum mit dem gleichen Material ab.




Nun musste ich mich mit den Flügeln quälen. Im Kopf ging ich in etwa die Form durch, die es brauchte um so ein Teil korrekt zu skizzieren und auszuschneiden. Mir war klar, dass ich eine Form gespiegelt skizzieren musste um sie anschließend zu knicken und so in eine dreidimensionale Form zu bekommen.

Das kam dabei heraus:




und hier in geknickter Form:




Nun konnten die Triebwerke samt Flügel an den Raketenkörper geklebt werden.




Natürlich mussten sämtliche Fugen gespachtelt und geschliffen werden, davon habe ich scheinbar keine Bilder gemacht, zumindest finde ich keine.
Die Rakete ist auch längst lackiert, allerdings habe ich davon noch kein Bild geschossen - das reiche ich aber schnellstmöglich nach.

Für heute mache ich aber Feierabend. Der Tag war lang genug :sleeping:


Bis in Kürze :)

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Mittwoch, 7. August 2024, 08:32

Rakete

So, wie versprochen gerade ein paar frische Bilder von der fertigen Rakete gemacht.
Das ist der heutige Ist-Zustand.

Die Rakete bekam nach dem Spachteln und Schleifen noch ein paar Nieten spendiert. Im Spiel hat sie davon deutlich mehr, aber das fand ich nicht stimmig. Hier wurde dafür halt mehr geschweißt :pfeif:
Entsprechend ihrer Namensgebung und der Vorlage im Spiel lackierte ich sie rot. Später wurde sie in einem Orange-Ton trockengemalt. Nach so vielen Jahren ist das Rot eben irgendwann verblasst.
Auch Rost und Witterung haben der Rakete bereits zugesetzt.


Die Größe der Rakete beträgt ca. 18,5cm bei einem Durchmesser am Körper von etwa 3cm.
Ermittelt habe ich diese Größe durch Screenshots aus dem Game und dem Netz. Zudem achtete ich auf bestimmte Merkmale, so musste der Körper der Rakete durch die Eingangstür passen. Liegend auf dem Dach des Hauptgebäudes würde sie eine entsprechende Länge haben. Das passte soweit auch bei meinem Modell, sodass ich davon ausgehe die korrekte Größe gebaut zu haben.









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Mittwoch, 7. August 2024, 09:09

Teil 7

Hier noch ein paar Bilder, die den Fortschritt der Red Rocket Station zeigen:

Im Game gibt es im Innenbereich einige Bilder jener typischen Fallout-Marken, wie Nuka Cola, Sugar Bombs usw. Wer das Spiel kennt, kennt eben auch die Assets.
Die Bilder suchte ich mir im Netz zusammen und brachte sie in einer Exceltabelle schnell und einfach auf die gewünschte Größe.

Hier zwei Bilder des Nuka Cola Cherry Bildes, welches auch im Spiel an der Wand hängt.
Den Rahmen fertigte ich aus kleinen Holzleisten.










Ebenfalls zwischendurch fertigte ich ein paar leuchtende Pilze, die immer wieder im Spiel zu sehen sind und ein Fallout eben ausmachen.
Erstellt wurden sie aus etwas Draht und Milliput. Lackiert wurden sie möglichst leuchtend in grün und etwas gelb.
Ich suche noch günstige fluoreszierende Farbe, damit sie tatsächlich im Dunkeln leuchten. Mal sehen ob ich da was finde - soll ja auch nicht zu teuer sein für eine handvoll Pilze.








Typisch in Fallout sind auch die an Wänden und Decken wachsenden Hirnpilze. Die durften einfach nicht fehlen und wurden ebenfalls aus Milliput hergestellt. Lackiert wurden sie grünlich/ grau.










Auch die ersten Möbel wurden gebaut. Hier zunächst die Theke, gebaut aus Forex PVC Platten, Thekenplatte und Front aus Styrodur.










Dann baute ich die Schränke aus dem Spiel nach, die dem Einen oder Anderen bekannt vorkommen mögen, denn sie tauchen immer wieder mal im Game auf.
Gebaut auch wieder per Forex PVC, mit Sekundenkleber fixiert. Griffe aus Draht, Resten von Fotoätzteilen, Durchlüftung per Mikrowellenblech simuliert.

















Ebenfalls aus PVC fertigte ich die große Mülltonne, die hinter der Station herumsteht. Inzwischen ist sie schon lackiert (Foto fehlt noch)




Was ebenfalls nicht fehlen durfte ist der klassische Nuka Cola Automat. Den fertigte ich diesmal aus lufthärtender Knetmasse, da ich so am schnellsten dessen typische Form zaubern konnte.
Die Getränkeentnahme fertigte ich aus Forex PVC und Lochblech. PVC kam auch am Bildschirm oben zum Einsatz, sowie am Münzschlitz.
Den Schriftzug malte ich später per Hand auf.








Erste Arbeiten begannen auch an den Zapfsäulen, die ich aus Styrodur herstellte. Deren Innenleben besteht aus PVC Platten und Rundleisten.










Im nächsten Beitrag zeige ich Euch die Herstellung der typischen Waffenwerkbank und Das Power-Rüstung-Gestell.

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Mittwoch, 7. August 2024, 09:27

Teil 8

Im Spiel gibt es zwei unterschiedliche Versionen einer Waffenwerkbank.
Ich entschied mich für die feste, massive Version im Gegensatz zur offenbar portablen eher zweckmäßigen.

Zunächst schnitt ich mir ein paar Forex PVC Platten zurecht. Als Größenvergleich diente mit erneut mein treuer, aber ausgemusterter Tamiya Soldat.

Die Platten klebte ich mit Sekundenkleber zusammen und baute auch direkt den Rahmen für die späteren Gasflaschen.







Den Bohrer stellte ich aus PVC Leisten und Platten her. ein feiner Draht simuliert den Bohrer. Später wurde noch etwas Klebeband für die "Keilriemen" (oder wie auch immer die Dinger heißen) eingesetzt.
















Die Gasflaschen, die im Spiel recht wuchtig sind erstellte ich wieder aus Kugelschreiber-Teilen und Milliput.










Die weitere Herstellung des Rahmens für die Gasflaschen...













So ein paar Fotos habe ich noch von der Schraubzwinge gefunden. Auch hier kam PVC und Draht zum Einsatz. Die ganze Werkbank im derzeitigen Ist-Zustand muss ich noch fotografieren...










So, das wars leider erstmal wieder. Im nächsten Beitrag versuche ich die fertige Werkbank zu zeigen und die Herstellung des Power-Rüstung-Gestells.

Bis denne :wink:

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Donnerstag, 8. August 2024, 08:42

Werkbank

Moin moin,

ich habe noch Bilder auf meinem Handy gefunden, die die Fortschritt der Werkbank zeigen.

Es wurden noch Hebel montiert, die ich aus Draht gefertigt habe. Ein Tropfen Leim simuliert den Griff des Hebels. Das Rädchen ist ein Metallring aus der Armband/ Schmuckherstellung. Feinen Draht habe ich über Kreuz hinein geklebt, sodass es realistisch wirkt.







Die Gasflaschen brauchen noch eine Druckanzeige, die ich aus alten Scheinwerferteilen baute.










Dann wurde alles fleißig lackiert in den im Spiel vorkommenden Farben. Die Werkbank erhielt ein selbst gemischtes Hellblau und der Rahmen wurde in Rosttönen lackiert.
Alle Elemente wurden anschließend verklebt und gealtert.
Der Schlauch des Schweißgerätes entstand aus Draht.

Hier nun das fertige Produkt.







Wie bereits angekündigt geht es nun weiter mit dem Powerrüstungsgestell, ebenfalls ein sehr bekanntes Objekt in der Falloutwelt.
Im Spiel kann man an diesem Gestell seine Powerrüstung modifizieren.
Eine Powerrüstung ist im Grunde ein Ganzkörperpanzer, der im Spiel erlaubt schwerer zu tragen, die Panzerung erhöht und den Fallschaden massiv reduziert.
Die Rüstung versuche ich auch zu bauen, eine entsprechende Figur habe ich in China bestellt und muss komplett zerlegt werden. Wenn ich soweit bin, schreibe ich den Bericht dazu.
Jetzt aber zum Gestell, welches überwiegend aus PVC Platten, Leisten und Rundrohren besteht.
Wie schon zuvor ermittelte ich die Größe im Spiel mit meinem Charakter, sowie anhand von Artworks etc. aus dem Netz.

Zunächst baute ich den Rahmen aus unzähligen kleinen Leisten. Etwas tricky waren die T-Leisten, die ich auch selbst machte. Geklebt wurde mit Sekundenkleber.







Unten musste ich ein eckiges Loch fräsen (Dremel) um hier Stützträger einzulassen.







Dann folgten die Gelenkarme...
Die Löcher am Ende bohrt ich in einigen Versuchen selbst per Mikrobohrer, bis die Abstände stimmten.







Und hier das fast fertige Modell. Das Kabel unten ist aus Draht. Die Schienen entstanden aus einem Streifen Mikrowellblech.
Es fehlt eigentlich nur noch das washing und evtl. hier und da etwas Rost




Zwischenzeitlich fanden auch die nächsten Bilder aus dem Fallout-Universum ihren Platz an der Wand, wie beim Original im Spiel.
Die Rahmen baute ich diesmal nicht aus Holz, wie beim Nuka Cherry Plakat, sondern aus Forex PVC Platten.







Auch die Mülltonne habe ich zwischenzeitlich lackiert und ordentlich "eingerostet". Hier verwendete ich, wie bei den Zierblenden im Außenbereich der Station, eine sehr stark pigmentierte Möbelfarbe, welche einen Rosteffekt erzeugen soll.
Durch die vielen Pigmente ist sie recht dickflüssig und erzeugt eine schöne krümmelige Schicht, sodass der Rost nicht nur aufgemalt wirkt. Hier leistete ein Borstenpinsel gute Arbeit. Die Struktur des Rosts erzielte ich durch relatives Trockenmalen bzw. tupfen.





16

Donnerstag, 8. August 2024, 08:55

Zwischenstand

Damit Ihr mal einen Gesamteindruck der Red Rocket Gas Station bekommt, habe ich sie komplett fotografiert.
Die leuchtenden Pilze haben auch schon ihren Platz gefunden. Die Fläche wurde zudem bereits "eingesandet". Die Sandverwehungen entstanden aus einem Gips-/Sand-/Leimgemisch und wurden in einem Sandton von Vallejo gefärbt.
Die Träger des Dachs, auf dem auch die Rakete ihren Platz finden wird, wurden bereits mit Rost gealtert.
Die Bilder sind in dem Zustand etwa 2 Monate alt und es ist noch einiges zu tun.













Hier sieht man auch ganz gut mal die Dimension des Projekts, anhand der Figur im Maßstab 1:35.

Da ich abgesehen von den Figuren ( an denen ich auch einige Dinge ändern muss ), stelle ich alle Elemente selbst her, was einiges an Zeit kostet.
Aus diesem Grund werden die kommenden Berichte erst nach und nach eingestellt.

Bis später dann :wink:

17

Donnerstag, 8. August 2024, 09:36

Servus Kevin,
Mir selbst sagt das Spiel zwar überhaupt nichts, aber das Diorama, die Ausführung und die angewandten Techniken gefallen mir sehr gut.
Das ganze könnte genau so auch einem Endzeit-Movie entsprungen sein. Sehr gelungener Modellbau bis jetzt, und auch die Patinierung kann überzeugen.
Ich bleib auf jeden Fall dran und freue mich auf die weiteren Berichte.
:respekt:

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18

Donnerstag, 8. August 2024, 12:35

Das sieht schon sehr gut aus.Das Spiel habe ich gesuchtet-und überlege jetzt es mal wieder zu zocken.

Viele Grüsse Thomas

19

Donnerstag, 8. August 2024, 14:05

Hi Kevin,...
nun muß ich endlich auch mal meiner Begeisterung für dein Diorama Ausdruck verleihen...
Geeeiiiil.....einfach nur Geeeeiiiillll.....
Als großer Fan der Spiele und noch größerer Fan der Streamingserie kann ich einfach nichts anderes sagen als Geil!!!...
Die Umsetzung und Detailverliebtheit deiner Bauten ist phantastisch, die Darstellung des "Gammels" und des Rostes ist absolut klasse...
Werde auch weiterhin gespannt zuschauen und deine Fortschritte verfolgen...
Ich wünsche dir weiterhin so gutes Gelingen wie bisher und bin auf das Endergebnis gespannt.

Bis dahin
Ein begeisterter Gruß von

Markus

20

Freitag, 9. August 2024, 16:50

Moin Kevin

Ich kann mich da dem Markus nur anschließen :ok: :respekt: :dafür:


Heiko





Eine kleine Weisheit fürs Leben

--Pople niemals in der Nase wenn Du über Kopfsteinpflaster fährst --

21

Samstag, 10. August 2024, 13:47

Moin,

ich geh’ bei meinen Vorrednern mit: Astrein gebaut und sehr interessante Techniken und Materialien. Da ist schon einiges auf meine Merkliste gewandert.

Danke fürs Zeigen :hand:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

keramh

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22

Samstag, 10. August 2024, 13:56

moin,

habe die beiden Teile zu einem Bericht zusammengefaßt.

23

Samstag, 10. August 2024, 14:49

Sekundenkleber

Servus Kevin,

Deine Scratchbauten finde ich sehr gut gelungen, und Deine Methoden zur Alterung lassen das Ganze sehr authentisch aussehen, super! Die Station könnte direkt bei "Mad Max" stehen!
Zum Sekundenkleber: Bei Toni Clark gibt es Flugmodelle im Riesenmaßstab - und eine große Auswahl an Sekundenklebern, auch non-fuming. Sie werden in den USA hergestellt. Seit ich diese verwende, habe ich nach meinen Kreativ-Sessions keine Atemwegsreizungen mehr wie ein mittlerer Kettenraucher. Zu beziehen bei https://www.toni-clark.com . Peter "Plastinator" hat eine Applikationshilfe gezeigt, mit der sich der Kleber in feinsten Portionen aufbringen lässt, das reduziert auch nochmal die Dämpfe. Zu finden unter https://www.amazon.de/dp/B0BXSCSBQW/ref=sspa_dk_detail_1?psc=1&pd_rd_i=B0BXSCSBQW&pd_rd_w=vwHMz&content-id=amzn1.sym.6ffc9ff7-fa31-49da-8594-196e74bcf61e&pf_rd_p=6ffc9ff7-fa31-49da-8594-196e74bcf61e&pf_rd_r=70PQZGXV1BZFR8AKD2FV&pd_rd_wg=JRUPr&pd_rd_r=91fbd76f-08da-4a01-be2d-f072aaee7021&s=industrial&sp_csd=d2lkZ2V0TmFtZT1zcF9kZXRhaWw

Gutes Gelingen weiterhin und g'sund blei'm :wink:
LG Reinhard

24

Sonntag, 11. August 2024, 08:09

Danke Euch

Huhu,

ganz lieben Dank an Euch alle für die vielen positiven Resonanzen - hätte ich ehrlich gesagt, nicht erwartet. Ich betrachte meine Modelle immer sehr kritisch und nörgle oft herum, was ich alles hätte besser machen können.
Aber ich muss einsehen, dass ich in einem Lernprozess bin und meine Techniken nach und nach verfeinere.
Ich bin froh, dass mein Projekt gefällt. :)


Danke auch für das Zusammenlegen beider Berichte - ich hatte ganz vergessen, dass man auf seinen eigenen Beitrag nur antworten musste :D


@Reinhard - ich werde mir die Seite mal ansehen. Wusste gar nicht, dass es mildere Sekundenkleber gibt. Dank meiner Allergie reichen nur geringe Aufnahmen der Dämpfe und ich fühle mich 2 Tage lang wie mit einer dicken Erkältung. Danke dafür :ok:

Viele Grüße an Alle - ich mag die Community hier - bisher einfach nur nette Leute und keine schlechten Erfahrungen gemacht. Das findet man nicht überall :ok:

25

Sonntag, 11. August 2024, 08:57

Neues Zubehör

Gestern habe ich neue Fotos von einigem Zubehör gemacht.
Es handelt sich um typische Assets und Möbelstücke im Spiel, die ich teils sogar in meinem Urlaub in den Bergen hergestellt habe :verrückt:




Dieser Rohling entstand aus Forex PVC in sehr geringer Stärke...glaube n halber Millimeter.
Es ist der Nachbau eines des Standregale im Spiel.


Hier der aktuelle Stand, bereits grundiert und lackiert. Alterung fehlt noch.





Die Hängeregale und das andere Standregal stammen nicht aus dem Spiel. Ich fand sie aber passend für die Werkstatt.
In meinem Diorama versuche ich möglichst am Original zu bleiben, füge aber auch eigene Elemente ein.
Hier die Rohlinge, ebenfalls aus PVC. Diese Regale sind bereits auch lackiert, nur hab ich davon noch kein Bild.







Da die Station bei meinem Diorama bereits bewohnt wird, entschied ich mit dazu auch eines der Betten aus dem Spiel nachzubilden. Es soll ebenfalls in der Werkstatt seinen Platz finden.
Da das Dach der Station wahrscheinlich geschlossen wird und man nicht von oben hineinsehen soll - wobei ich hier echt noch überlege - ist die "Hineinsicht" in die Station doch etwas beschränkt.
Das Hauptaugenmerk liegt dann wohl auf die Werkstatt und da wirkt das Bett am ehesten. Zudem haben mit einige Artworks inspiriert die Werkstatt wohnlicher wirken zu lassen.

Der Rahmen des Bettes entstand aus einem PVC Rundrohr, dass sich gut biegen ließ, ohne dass es einknickt, wie es bei Metall der Fall gewesen wäre.
Ich nenne jetzt mal den Shop in dem ich bestelle, ohne dafür Werbung machen zu wollen, denn dort bekomme ich viel Material zu recht guten Preisen: www.modulor.de
Ich bestelle meist Leisten aus PVC, Holz, Platten, Gitter usw. direkt in verschiedenen Stärken, selbst wenn ich manches nicht sofort brauche, um Porto zu sparen. Irgendwann braucht man es sowieso, vor allem wenn man viel Eigenbau betreibt.
Zurück zum Bett...
Die Liegefläche ist auch aus PVC.



Das Gestänge am Rahmen baute ich aus Drahtstiften, wobei der Ein oder Andere Stift ruihg auch mal etwas schief oder verbogen sein darf, oder auch fehlen dürfte.
Die Matratze stammt wieder aus meiner Styrodursammlung, wurde an alles Kanten etwas geschliffen und die Liegefläche leicht eingedrückt.
Die Poren des Materials ließ ich später durch höher pigmentierte Farbe glatter wirken. Dazu waren zwei Anstriche nötig - ich muss mir irgendwo mal einen flüssigen Porenfüller suchen, der nicht mit Styrodur reagiert :huh:




Hier das aktuelle Modell, mit schön viel Rost in drei Farbtönen.
Die Decke ist ein einfaches Taschentuch in grüner Farbe mit Leim getränkt und zurecht gelegt. Es härtet dann schön aus und zieht die Pigmente der Farbe von allein nach unten, sodass automatisch eine "Schattierung" entsteht.
Tiefen kann man später noch mit wenig Wash bearbeiten, allerdings muss das fast trocken passieren, denn das Taschentuch ist immer noch sehr saugfähig!




Ebenfalls aus diversen PVC Platten in verschiedenen Stärken anstanden die folgenden Kisten, Lunchboxen, Werkzeugkoffer und der legendäre Nuka Cols Truck :lol:






Diese Werkzeugkiste steht immer mal wieder in den Spielen herum.





Die Lunchbox oder Kühlbox ist ebenfalls ein typisches Element im Spiel. Ausgangsmaterial ist PVC, geschliffen und mit feinem Draht bestückt.
Im Urlaubshotel nutzte ich den Versiegelungsdeckel eines Brotaufstrichs (Aluminium) zu basteln - was man alles so entdeckt :abhau:
Jedenfalls konnte ich so die Scharniere simulieren





Hier entstand ebenfalls im Urlaub - und ja, ich habe auch Urlaub gemacht - der klassische rote Werkzeugkoffer, den man nahezu überall im Spiel findet.
Wieder PVC, mit feinem Draht umspannt und ebenfalls Draht als Griff.








Na ja und dann hatte ich meine dollen fünf Minuten und baute fix den Nuka Cola Spielzeugtruck...





Diese kleinen Teile zu schneiden und zu verkleben war die reinste Wonne...freue mich schon auf den winzigen Nuka Cola Schriftzug...ob mir das gelingt.... ;(

Hier schonmal grundiert und die Lackierung drauf, bisher noch ohne Alterung




So, der Rest folgt später...schönen Sonntag Euch :wink:






keramh

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26

Sonntag, 11. August 2024, 12:17

moin,

Dein Truck gefällt mir, musste sofort an die Modell-Winzlinge bis 1:1000 von Schulcz denken.


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27

Montag, 12. August 2024, 00:08

Hallo Kevin,

ich bin eben erst auf deinen Baubericht gestoßen und habe ihn gleich mal komplett verschlungen. Ich spiele gerade wieder Fallout 4 und bin absolut begeistert von dem was du bisher geschaffen hast und war sofort wieder ins Spiel hineinversetzt. Bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht :sabber:
Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


Fertig:
H.M.S. Prince 1670 , Millenium Falcon von mpc

Im Bau:
Soleil Royal Holzmodell 1:140

28

Montag, 12. August 2024, 10:09

Moin,

Vorab: Das gescratchte Bett ist einfach nur geil :ok: :ok: :ok:

@Reinhard - ich werde mir die Seite mal ansehen.
Die Applikatioren kann ich nur empfehlen. Ich hab sie seit dem Tipp von Peter auch im Einsatz. Einfach euf eine kleine 2g-Tube UHU-Sekundenkleber gesteckt und fertig. Durch das Lagern der Tuben in stehender Position können sie sogar drauf bleiben weil das Zuschrauben entfällt. Und es kommen wirklich nur winzigste Tröpfchen raus. Das Lösungsmittel habe ich seit dem nicht wieder wahrgenommen.

Ingo
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29

Donnerstag, 22. August 2024, 17:21

Hervorragende Arbeit! Oberflächen, Farben, Verwitterung, Beschädigungen, alles höchst überzeugend.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

30

Dienstag, 27. August 2024, 19:58

Der neuste Stand der Dinge

Huhu,

so, in den letzten Tagen habe ich verstärkt an einer Powerrüstung gewerkelt und ein Brahmin gebaut.
Für diejenigen, die Fallout nicht kennen:

Ein Brahmin ist eine zweiköpfige mutierte Kuh, welche eine Kreuzung aus indischen und amerikanischen Rindern sein soll.Dazu aber später mehr.
Die Powerrüstung ist eine begehbare, für den Krieg gemachte Ganzkörperrüstung, von der es verschiedene Versionen im Spiel gibt.
Innerhalb der Spielreihe ist es auch erlaubt die Rüstungen selbst zu modifizieren, in Form von Verbesserungen, Panzerungen, Farbe usw.

Ich habe mir ebenfalls eine gebaut, die später im Powerrüstungsgestell ihrem Platz finden soll. Meine Version ist denen im Spiel oder der Serie angelehnt, jedoch stecken zugleich eigene Elemente darin.
Eigentlich wollte ich es mir leicht machen und eine Juggernautrüstung aus China in 1:35 nutzen. Nach Lieferung stellte ich aber schnell fest, dass diese schon irgendwie den Maßstab 1:35 einhielt aber dennoch im Vergleich zu zivilen Figuren zu klein war - sprich: Eine Zivilperson hätte in die Rüstung nicht hinein gepasst.

Also musste ich diese erst einmal zerstückeln (Dexter lässt grüßen)...



Im Vergleich sieht man auch den Torso eines armen Wehrmachtsoldaten. Es hätte also einfach nicht gepasst. Leider war somit auch der Torso des Juggernauts unbrauchbar, sowie der Kopf.
Immerhin konnte ich mit Armen und Beinen etwas anfangen und auch der Wehrmachtstorso kam somit ins Spiel - als Grundgerüst.




Zunächst schnitt ich eine kleine Brustplatte in Anlehnung an die T-60 Rüstung aus dem Spiel und der Serie. Als Material nutzte ich wie zuvor Forex PVC in 1mm Stärke. Als Abstandhalter nutzte ich ebenfalls Forex PVC, die die Platte nicht direkt auf dem Torso sitzen sollte.






Die Schulterpolster wollte ich zuerst selbst formen, als ich über 2 Gastankhälften stolperte, die ich recht originell fand.
Die Details am Torso und Beine stammen u.a. von übrig gebliebenen Panzerteilen und Figuren.
Nur die Unterschenkel/ Füße waren von der bestellten Juggernautrüstung verwertbar. Auch hier baute ich zunächst Abstandhalter ein, um auf die entsprechende Größe zu kommen.







Die Seitenteile des Brustpanzers wurden wieder aus PVC angepasst.
An den Schultergelenken verwendete ich je einen runden platten Baustein von Lego, um eine saubere Fläche für den Arm zu erhalten. Zudem passte er wie A.... auf Eimer dort hinein :D





Die erste Beinpanzerung schnitt und bog ich aus dünnem Blech zurecht.



Da ich auch den Helm nicht verwenden konnte, durfte ich auch diesen selbst bauen. Hier die ersten Schritte. Als Grundgerüst diente mir ein Helm der Wehrmacht. Erste Züge der Atemmaske formte ich per Milliput.




Die Schutzbrille schnitt ich aus Forex PVC 0,5mm, Junge war das eine Friemelei :verrückt:
Teile der Gasmaske des Juggernauts kamen dann an meiner Figur doch noch hinzu.
Die Luftschläuche, die später noch mit der Rüstung verbaut werden, stammen von einer elastischen Schnur aus dem Nähbedarf - fragt mich bitte nicht, was das genau ist. Jedenfalls gefiel mit die gerippte Struktur der Schnur und hatte zudem die gleiche Dicke wie jene des Juggernauts.




An dieser Stelle arbeitete ich den Helm weiter aus. Ich fügte eine Sonnenblende hinzu und die Schutzbrille saß nun nicht mehr "lose" auf, sondern wurde im Helm integriert.
Nu muss der Spaß erst wieder härten....

Derweil widme ich mich nun mal dem Brahmin und zeige Euch wie dieses Nutztier gebaut wurde.
Wie bereits oben erwähnt kommen Brahmane im Spiel schon ewig vor, sind typischerweise zweiköpfig und entstammen einer Kreuzung aus indischen und amerikanischen Rindern - daher auch der Name.
Ein Brahmin hat kaum noch Fell, lebt in der Regel friedlich und gilt im Spiel vor allem als Nutztier, in Bezug auf Milch, Fleisch und Leder.
Reisende Händler nutzen diese Tiere zudem als Transportvieh für Waren.
Da in meinem Diorama eine solche Händlerkarawane inkl. Brahmin auf jene Bewohner der Station treffen soll, brauche ich zunächst geeignete Kühe.
Das war aber gar nicht mal so einfach.
Zum Einen produzieren die meisten Hersteller sowas nicht, zum anderen waren die Modelle die ich haben wollte nicht lieferbar. Verfügbare gefielen mir optisch überhaupt nicht, oder hatten nicht die gewünschte Pose/ Form.
Nach einiger Zeit wurde ich wieder in China fündig und bestellte ein Set aus zwei Kühen - eine stehend, eine liegend.
Einige Tage später hielt ich den Bausatz in den Händen und war hellauf begeistert. Die Details waren gut und die Qualität allgemein zufriedenstellend. Die Passgenauigkeit war eher mau; hier erwartete mich einiges an Schleif- und Spachtelarbeit.



Hier der Originalzustand der Kühe.






Und hier der Zustand danach. Eine Kuh musste leider dran glauben.

Es folgte die Arbeit mit recht viel Milliput...







Typische für Brahmane sind die Buckel und die großen Euter bei weiblichen Tieren. Zudem habe ich die Wirbelsäule entsprechend angepasst.
Nun muss die ganze Sache wieder härten.

LG,

Kevin

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1:35, Fallout, Raider, Red Rocket, Vault

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