Hallo zusammen,
Ende der 90er Jahr wurde dieses Auto von Nissan in Japan als Silvia S14 und bei uns Europa als 200SX angeboten. Für nicht ganz billiges Geld (rund 50.000 DM aufwärts) hatte man gegen die zumeist front- oder allradgetriebene Konkurrenz aus Deutschland zumindest konzeptionell (dank Heckantrieb) die Möglichkeit einer sportlichen Alternative.
Auch wenn ich selbst in dieser Zeit mit einem Audi Coupé dank 5-Zylinder-Turbopower gut versorgt war, gefiel mir der 200SX mit seiner gestreckten, eleganten Sportlichkeit doch immer gut.
Nachdem ab Anfang der 2000er Jahre im Sog der Fast & Furious-Mania der Tuningwahn einen Großteil der JDM-Autos befiel, sind komplett originale Fahrzeuge heutzutage eher selten anzutreffen. Insbesondere die japanische Silvias sind fast nur mit extremen Fahrwerks- und Motormodifikationen zu finden, häufig kombiniert mit entsprechenden Bodykits. Bei den europäischen 200SX sieht es noch etwas anders aus. Hier sind durchaus noch unverbastelte Exemplare der letzten Baujahre zu finden. Man muss aber mit Preisen deutlich über 20.000 EUR und entsprechenden Laufleistungen rechnen.
Die Fahrzeuge, insbesondere die Turbomotoren, gelten aber als sehr haltbar.
Der verwendete Fujimi-Bausatz ist in unveränderter Form eigentlich kaum zu gebrauchen. Das Fahrwerk ist sehr nachlässig umgesetzt. Ohne Modifikationen sehen die beiliegenden 16-Zöller-Serienfelgen in den Radhäusern verloren, sowie das ganze Fahrzeug ziemlich hochbeinig aus. Daher fiel schnell die Entscheidung, bei meinem Bau zumindest bei der Bereifung ein Update zu verwenden. Meine Wahl fiel auf 19-Zöller aus einem Mazda RX7-Bausatz von Aoshima.
Ansonsten wurde OOB gebaut. Lackiert mit Tamiya TS-40 darüber 2K-Klarlack aus der Dose. Das Interieur wurde in Tamiya Natoschwarz gemacht.