Hi zusammen,
nach meinem postapokalyptischem zweijahres Projekt "Red Rocket Station" widme ich mich einem neuen Thema.
Diesmal geht es in eine alternative Welt, in der es schwebende, bebaute Installationen gibt - sprich schwebende Felsen und Plattformen, die besiedelt sind und per Luftschiffen und anderen fliegenden Vehikeln angesteuert werden können.
Ideen dazu sammelte ich u.a. auf Pinterest und wollte mich mal selbst an ein entsprechendes Thema wagen und einfach mal meine Ideen einfließen lassen.
Gestartet bin ich wieder mir Hartschaumplatten als Untergrund, welche den Vorteil ihrer Leichtigkeit hat (soll ja später frei an der Wand hängen/ schweben) und ihrer hervorragenden Bearbeitbarkeit.
Zunächst habe ich mir ein Stück zurecht geschnitten, welches ich von Form und Größe für ausreichend hielt.
Zu dem Zeitpunkt wusste ich aber noch gar nicht, wohin die Reise eigentlich geht. Ich hatte kein Konzept, außer dass es ein älteres Haus aus diversen Teilen werden sollte. Die Idee zum maritimen Aussehen entstand erst einige Tage später.
Die ersten Holzbalken als Untergrund für die Holzdielen schnitt ich aus 3mm Leisten
Dann deckte ich die Fläche mit Dielen aus Kaffee-Umrührstäbchen ab. Die Stäbchen wurden allseits noch etwas mit dem Skalpell bearbeitet. So wirken sie älter und natürlicher.
Anschließend setzte ich die ersten Balken für die Wände, ebenfalls wieder aus 3mm Leisten.
Während der Kleber trocknete, gestaltete ich nebenher noch ein kleines Toilettenhäuschen, in der gleichen Bauweise.
Wie bereits angedeutet sollte die Hütte aus diversen Materialien bestehen, also Holz, Stein, Blech...
Also fertigte ich eine kleinere verputzte Steinwand. Dazu wählte ich erneut Hartschaum in etwa 5mm Stärke.
Mit wenig Aufwand ritzte ich einige Ziegel dort hinein, wo der Putz abgefallen sein soll.
Die Fugen wurden etwas verbreitert und ein Ziegel tiefer hinein gedrückt.
Mit verschiedenen Farben von Vallejo färbte ich die Ziegel ein. Die verschiedenen Farben sorgen für mehr Lebendigkeit. Zum Einsatz kamen rote, braune und gelbe Töne.
Nachdem alles getrocknet war, fegte ich eine Mischung aus Gips und sehr feinem Sand in die Fugen. Manchmal mische ich die Sache noch mit einem Wasser-Leim-Gemisch und trage es dann auf.
Diesmal verwendete ich das Pulver trocken und gab anschließend das Wasser-Leim-Gemisch hinzu. Gips und Leim härten in der Regel dann ausreichend aus. Manchmal gebe ich aber noch eine Ladung flüssigen Sekundenkleber hinzu, für optimale Festigkeit.
Die ganze Sache sieht im ersten Moment so aus, als hätte man es komplett versaut, aber das klart nachher schon auf und bekommt dann ein recht realistisches Aussehen.
Die Fugen kann man durch washing dann nach belieben abdunkeln oder mit grünem washing auch vermoost wirken lassen.
Den Rest der Platte kleisterte ich mit Spachtelmasse ein und fuhr mit einem harten Borstenpinsel drüber um den Putz zu simulieren.
Die ersten Stahlplatten, die notdürftig Löcher in der Fassade ausbessern, erstellte ich mit dünnem Blech als alten Getränkedosen und gekauften sehr dünnen Blechen. Die Nieten erstellte ich mit einer Nagelschere und später mit einer spitzen Pinzette.
Anschließend grundiert und mit diversen Rostfarben bemalt.
Geht in Kürze weiter....