Hallo,
heute geht es mal um den Akku und seinen Anschluß.
Zuerst die einfache Methode:
Hier braucht man nichts zu löten.
Man nehme einen kleinen NiMH-Akku mit 4 Zellen (4,8 V) oder 5 Zellen (6V).
Klar, bei 6 V wird das kleine Teil natürlich etwas schneller...
Jetzt kann man zum Betrieb einfach den Stecker in den Empfänger stecken!
Beim Vergleich des Akkusteckers (links) mit einem Servostecker (rechts) fällt auf,
dass beide je eine rote und eine schwarze Litze haben.
Die dritte Litze (Signal) des Servosteckers interessiert hier erst mal nicht...
Ein Akkustecker kann also sowohl wie der linke oder rechte Stecker aussehen.
Beim Einstecken in den Empfänger muss jetzt nur darauf geachtet werden,
dass der Akkustecker mit rot und schwarz auf den richtigen Polen sitzt.
Also genau dort, wo ein Servostecker auch diese Farben hätte.
Am Empfänger sind die Bezeichnungen Plus (+) für rot und Minus (-) oder Ground für schwarz angegeben.
Der dritte angegebene Kontakt ist Signal (S), der ist am Akkustecker ja nicht belegt oder vorhanden.
Für die, die gerne einen Schalter anlöten möchten, folgt jetzt die Schaltung.
Zuerst die benötigten Teile.
Von links nach rechts:
Ein Schalter (Wechsel), eine Kupplung und ein Stecker (passend zum Akku) und ein Stecker für den Empfänger.
Der Stecker für den Empfänger kann auch anders aussehen.
Hier lässt sich aber aus einem alten Servostecker durch abknipsen der dritten Litze (Signal) einfach ein Stecker herstellen.
Wer einen LiPo-Akku (7,4 V / 2S) einsetzen will, der benötigt noch ein weiteres Bauteil,
da der Empfänger im allgemeinen diese Spannung nicht vertragen dürfte.
Wir setzen dort einen Spannungsregler ein.
Ich empfehle einen für 5 V oder 6 V zu verwenden.
Hier muss, wie auch beim Schalter auf eine gute Isolierung der Lötstellen geachtet werden.
Zuerst löten wir alle schwarzen Litzen (Minus) zusammen.
Das sind die drei schwarzen Litzen der Stecker und eine Litze,
die an das mittlere Beinchen des Spannungsteilers kommt.
Auch hier muss nach dem Löten sauber isoliert werden.
Wer einen NiMH-Akku gewählt hat, der benötigt den Spannungsregler nicht.
Wir tun dann einfach mal so, als wäre er nicht vorhanden.
(Die rote Litze geht dann vom Schalter direkt zum Empfängerstecker)
Diejenigen mit LiPo-Akku bauen die Schaltung ohne Änderung so auf:
In Real sieht das dann so aus:
Diese Art des Aufbaus hat viele Vorteile.
Zum einen ist sie noch sehr einfach.
Sie hat aber dennoch alles Wichtige bereits enthalten.
Der Schalter schaltet nicht nur den Strom ein und aus,
er schaltet auch die Ladebuchse bei Betrieb ab.
So kann Wasser, das die Ladebuchse benetzt keine Schäden bewirken.
Vor allem in Salzwasser wäre das sonst ein echtes Problem...
Somit lässt sich die Ladebuchse und der Schalter auch außen am Modell anbringen.
Das erspart das Öffnen und macht den Betrieb sicherer...
... und vor allem schneller - was bei einem Rettungsschlepper sicher von Vorteil ist!
Bei einem LiPo-Akku sollte man aber nicht auf Dauer allein an der zweipoligen Ladebuchse Laden,
sondern möglichst den dreipoligen Stecker für den Ballancer mitbenutzen.
Zum schnellen Nachladen ist aber öfter mal die Ladebuchse allein ausreichend.
Jetzt noch eine Kleinigkeit für die Beleuchtung.
Wir setzen noch eine LED in die Schaltung ein.
Der Kontakt des Schalters, der in Richtung Empfänger abgeht,
wird zusätzlich mit einem Vorwiderstand verbunden.
(Hier ist ein 470 Ohm Widerstand verwendet worden)
Das zweite Beinchen des Widerstandes wird mit dem langen Beinchen der LED (Plus) verbunden.
Das kurze Beinchen der LED (Minus) wird jetzt noch mit dem gemeinsamen Lötpunkt
der schwarzen Litzen verbunden (Minus).
Jetzt leuchtet die LED, wenn man das Modell anschaltet.
Das könnte eine schöne Kabinenbeleuchtung sein,
oder auch anderes...
Man muss sich ja nicht auf eine LED beschränken.
Den Anschluß von je einem weiteren Vorwiderstand und einer LED,
wie gerade beschrieben, kann man parallel zu der ersten machen.
lg,
Frank