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  • »Hessebembel« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Christoph

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1

Freitag, 27. Juli 2012, 15:23

Mercedes 170V offener Tourenwagen: 1:35 und trotzdem ganz zivil

So, nachdem ich hier schon länger mitgelesen habe, möchte ich mich jetzt auch mal an einem Baubericht (und am Hochladen und Einstellen von Bildern) versuchen. Meine Wahl fiel auf einen Mercedes 170V "offener Tourenwagen" von MB Masterbox Ltd. im Maßstab 1:35. Der Hersteller hatte wohl hauptsächlich die Militärbauer im Sinn, nicht umsonst steht auf der Schachtel was von "German Military Car, World War II Era".



Der Bau einer Zivilversion ist aber mit den im Bausatz enthaltenen Teilen durchaus möglich (keine Ahnung, warum MB auf der Schachtel nicht darauf hinweist): Es gibt klare Scheinwerfergläser, eine Haltestange für die Fondpassagiere ohne Gewehrhalter, die Halterung für den Tarnscheinwerfer ist ein separates Teil und muss somit nicht abgeschliffen werden etc. Einem zivilen 170er steht somit nichts im Wege.

Los ging´s - wie meistens - auch hier mit dem Motor, der angesichts des kleinen Maßstabs aus doch recht vielen Teilen besteht:





Die Riemenscheiben nebst Keilriemen werden erst nach Einbau des Motors in das Fahrgestell angebracht, sonst passt das nicht.

Mit dem Fahrgestell habe ich auch schon angefangen, ganz fertig ist es noch nicht.





Und aus lauter Vorfreude habe ich auch schon mal mit der Karosserie angefangen. Bislang wurden sechs Teile miteinander verklebt, wobei es hilfreich ist, beim Einbau der B-Säulen auch schonmal die Türen anzuhalten:





Aufgesetzt auf das Fahrgestell sieht das Ganze so aus:



Scheint also zu passen. :tanz:

Langsam wird es Zeit, sich Gedanken über die Außenfarbe zu machen. Ich tendiere zu einem Dunkelrot - oder habt Ihr einen besseren Vorschlag für mich?

Beiträge: 395

Realname: Uwe

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2

Freitag, 27. Juli 2012, 17:27

Mahlzeit

Schau mal diesen Link. :pc: Der könnte glatt interessant sein für Dein Projekt.
Eine große Übersicht gibts hier. :kaffee:

in diesem Sinne
Uwe
"Wir leben alle unter demselben Himmel, aber wir haben nicht alle denselben Horizont."
>Konrad Adenauer< :ok:

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Beiträge: 9

Realname: Christoph

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3

Freitag, 27. Juli 2012, 18:54

Hey, vielen Dank, die Links sind sogar sehr interessant - stellen mich allerdings vor ein Problem: Wenn ich das richtig verstehe, gab es in der Vorkriegszeit keinen viertürigen offenen Tourenwagen. Nun könnte ich das Modell tannengrün lackieren und einen Nachkriegs-170 OTP (Offener Tourenwagen Polizei) draus machen - die waren allerdings mit Dieselmotoren ausgerüstet, das Modell hat aber einen Benziner.

Mmmh, vielleicht sollte ich einfach einen OTP nachbauen, der nach der Aussonderung aus dem Polizeidienst umlackiert und mit einem Benzinmotor versehen wurde... :idee:

Beiträge: 588

Realname: Erik Meltzer

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4

Samstag, 28. Juli 2012, 08:47

Mmmh, vielleicht sollte ich einfach einen OTP nachbauen, der nach der Aussonderung aus dem Polizeidienst umlackiert und mit einem Benzinmotor versehen wurde... :idee:


Warum nicht ein nach dem Krieg zivilisiertes Militärfahrzeug? Ich könnt mir schon vorstellen, daß in der frühen Nachkriegszeit jemand mit genug "Vitamin B", der so ein Auto ergattern konnte, ein gewisses Sümmchen in dessen "Zivilisation" gesteckt haben mag. Daß es ein ex-Mitilärtourenwagen ist und kein feudales Cabriolet D, sehen die wenigsten -- die anderen kann man da mit Chrom und Lack prima blenden :pfeif:
Bei der Farbe würd ich zu zweifarbig tendieren: Seitenteile heller als der Rest. Zu Deinem Dunkelrot würd ich beige oder elfenbeinfarbene Seitenteile schick finden. Aber da es -- egal, ob mit Deiner oder meiner Ausrede -- eh eine Komplettlackierung nach Besitzergeschmack ist, kannst Du natürlich auch extravaganter werden, ohne daß Dir einer mit "die Farbe gabs aber nicht" kommen kann :smilie:


Glaubt jedenfalls: Ermel.

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Realname: Christoph

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5

Samstag, 28. Juli 2012, 09:28

Auch diese Idee hat was. Ich denke, dieser Marschrichtung werde ich folgen. :thumbup:

Ich habe übrigens noch einmal eine klitzekleine Internetrecherche nach dem Vorbildfahrzeug gestartet und bin über diesen Link gestolpert: https://www.fahrzeuge-der-wehrmacht.de/A…cedes_170V.html

Also hat Mercedes doch bereits in der Vorkriegszeit viertürige Tourenwagen gebaut, aber wohl nicht für zivile Abnehmer.

Die angesprochene Zweifarblackierung wäre zwar reizvoll, allerdings gibt es da ein Problem: Lackieren gehört nicht gerade zu meinen Kernkompetenzen, man könnte sogar sagen, ich bin lacktechnisch eine Niete...

6

Samstag, 28. Juli 2012, 12:39

Mmmh, vielleicht sollte ich einfach einen OTP nachbauen, der nach der Aussonderung aus dem Polizeidienst umlackiert und mit einem Benzinmotor versehen wurde... :idee:


Warum nicht ein nach dem Krieg zivilisiertes Militärfahrzeug? Ich könnt mir schon vorstellen, daß in der frühen Nachkriegszeit jemand mit genug "Vitamin B", der so ein Auto ergattern konnte, ein gewisses Sümmchen in dessen "Zivilisation" gesteckt haben mag. Daß es ein ex-Mitilärtourenwagen ist und kein feudales Cabriolet D, sehen die wenigsten -- die anderen kann man da mit Chrom und Lack prima blenden :pfeif:
Bei der Farbe würd ich zu zweifarbig tendieren: Seitenteile heller als der Rest. Zu Deinem Dunkelrot würd ich beige oder elfenbeinfarbene Seitenteile schick finden. Aber da es -- egal, ob mit Deiner oder meiner Ausrede -- eh eine Komplettlackierung nach Besitzergeschmack ist, kannst Du natürlich auch extravaganter werden, ohne daß Dir einer mit "die Farbe gabs aber nicht" kommen kann :smilie:


Glaubt jedenfalls: Ermel.


Sehe ich genauso. Mit Kriegsende sind ja nicht alle Militärfahrzeuge auf einen Schlag spurlos verschwunden, sondern wurden weitergenutzt, bis locker in die 50er hinein. Von daher rein ins Vergnügen und munter eine zivile Nachkriegsversion gebaut.
Allerdings würde ich, ganz persönliche Meinung, zu dunkleren Lacken tendieren. Irgendwie haben Autos vor etwa 1955 für mich immer dunkelgraue oder schwarze Lackierungen :whistling:

Zwecks Deiner Lackierkünste: Tu Dich mal hier im Forum um. Hier gibt es eine Anzahl richtig guter Anleitungen, mit deren Hilfe sogar meine Lackierungen langsam besser werden. Und glaub mir, die waren früher auch gruselig! Als grobe Übersicht würde ich sagen:
- Reinigen und schleifen mit etwa 1000er oder 2000
- Grundieren mit Tamiya oder Gunze aus der Dose
- Schleifen, wieder etwa 1000er oder 2000er
- Lackieren aus der Dose, nassschleifen (etwa 3000er bis 6000er Mesh), lackieren, nassschleifen, lackieren ... Bis es passt halt
- Klarlack, ebenfalls Tamiya oder Gunze aus der Dose, nassschleifen (8000er bis 12000er Mesh), Klarlack, ... ;(
- Und wenn Du ihm ein perfektes Finish geben willst gegebenenfalls noch mit Tamiya-Politur hinterher. Ich tät aber sagen, dass es das bei dem alten Auto wahrscheinlich gar nicht braucht. Ist ja kein Hochglanzsportwagen

Wie gesagt, dies als grobe(!) Orientierung. Andere Modeller haben andere Vorgehensweisen. Die Suche im Forum bietet da einige tolle Wahrheiten :)

Viel Spaß beim Suchen,
Uli
Aktuell im Bau:
Krupp Titan SWL 80 von Revell
1969 Ford Talladega von AMT/Ertl

Zuletzt erfolgreich fertiggestellt:
Citroen 2CV Charleston von Revell

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