Mahlzeit allerseits!
So allmählich leeren sich die Spritzlinge..
Das werden die Ablaufgestelle für 4 große Rettungsflöße.
Nach Plan zusammengebaut sähe das so aus, die Füße sollen in Löcher im Deck unmittelbar hinter dem Schanzkleid eingesetzt werden. HINTER dem Schanzkleid, das die Flöße dann auf dem Weg ins Wasser stoppen würde. Solche üblen Logikfehler ärgern mich immer besonders, offenbar hat der Konstrukteur überhaupt nicht verstanden, was er da eigentlich baut.
Aber es gibt ja Vorbildfotos, und da zeigt sich, dass die Gestelle auch noch vorn und hinten unterschiedlich ausgeführt sind.
Vorn so..
..hinten so.
Ladebäume, zwei pro Ladeluke, dazu zwei Schwerlastbäume für die Ladeluken zwei und vier. Letztere wurden aber kaum genutzt, man verließ sich für schwere Lasten wenn möglich auf stationäre Kräne. Das Rigg wurde deshalb wohl nur bei Bedarf angeschlagen, auf Fotos erscheinen die Bäume jedenfalls fast immer nackt. Deshalb konnte ich auch gar nicht klären, wie das Rigg genau auszusehen hätte, ich lasse es daher guten Gewissens weg.
Die anderen Ladebäume haben je zwei Blöcke aus dem Ätzteilset bekommen, und dann wurde nochmal alles grau geluftpinselt. Die Mastplattformen haben heutzutage umlaufende Geländer, die wurden aber erst nach dem Krieg ergänzt. Sicherheit war in Kriegszeiten nicht so wichtig.
Die Masten werden durch 4 bzw. 5 Stahlseile gestützt, die mit massiven, etwa mannshohen Spannschlössern am Deck befestigt sind. Bisher habe ich das immer mit einem Stück Draht und daran angeklebtem Elastikfaden dargestellt, aber man entwickelt sich ja weiter..
Messingrohr mit außen 0,6mm, innen 0,4mm Durchmesser mit neuer Messerklinge und einer schnell gebastelten Anschlagvorrichtung auf 5mm Länge abgeschnitten..
..und auf mit reichlich Übermaß an den Masten angebrachten Faden aufgefädelt. Einfädeln geht deutlich besser, wenn man den Faden nicht mit der Schere, sondern mit diagonal aufgesetzter Messerklinge schneidet.
Jetzt sieht man auch, wozu ich die Ladeluken im Deck geöffnet habe.
Straff gezogen und mit je einem Tropfen Sekundenkleber unten und oben am Röhrchen verklebt.
Und grau gepinselt. Ist immer noch eine stark vereinfachte Darstellung, aber dem Maßstab angemessen.