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1

Sonntag, 30. Oktober 2011, 11:26

Santa Maria Heller 1:75

Moin zusammen,

da ich nach gefühlten 2000 Planken und anpassen des Constitution Rumpfs an den Bauzustand 1803 langsam aber sicher mit den Nerven blank bin, muß ich mal was zur Entspannung bauen.
Für die Conni gibt es einen Fertigstellungstermin, der aber erst für 2014 angesetzt ist, habe ich also etwas Zeit für die Santa Maria.

Die Epoche der SM ist zwar nicht mein Gebiet, aber nach etwas Lecktüre und hoffentlich tatkräftiger Hilfe von euch werde ich das Schiff schon schaukeln :abhau:

Über die Geschichte der SM etwas zu schreiben dürfte überflüssig sein, da ihre Geschichte weitreichend bekannt sein dürfte.

Das Heller Modell soll nach der Fertigstellung in einem kleinen Diorama dargestellt werden, geplant ist das Schiff mit gerefften Segeln vor Anker liegend mit ausgebrachten Beiboot zu zeigen. Das Wasser wird wohl mit der Silikon Methode dargestellt, als Farben werden Öl auf Acryl verwendet, Für die Takelage verwende ich geschlagenes Garn von Morope, nach meiner Meinung das beste was man bekommen kann.
Die Segel werden mit der "Servietten" Methode dargestellt, aber dazu später.

So das wars fürs erste, die ersten Bilder kommen die Tage.
LG
André

Klar Schiff zum Gefecht Mr. Grint
Aye Sir........das ganze Schiff?

Im Bau:
U.S.S. Constitution 1:96
Bauzustand:
20% davon 15% Scratch


Santa Maria 1:75
Baubericht



2

Sonntag, 30. Oktober 2011, 12:14

Na da freue ich mich schon :-)

Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

3

Sonntag, 30. Oktober 2011, 19:50

Hallo Andre! :wink:
Na, da freu ich mich aber auch schon richtig drauf! Die Hellersche hab ich auch schon mal vor Jahren gebaut, steht hier in der Galerie! Heute würde ich vieles anders machen, vieles stimmt auch einfach nicht so richtig. Aber im großen und ganzen mag ich sie heute immer noch, ist halt schon ein paar Jährchen her, meine Recherchemöglichkeiten waren damals auch noch sehr mau. Wenn Du Fragen haben solltest, helfe ich Dir gern oder versuch das zumindest, okay? :five:

Schöne Grüße und frohes Schaffen!

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



4

Sonntag, 30. Oktober 2011, 20:03

Hi Chris,

danke für die angebotene Hilfe, ich werde garantiert darauf zurück kommen :thumbsup:
Wie gesagt absolut keine Ahnung über diese Epoche :baeh:

Habe da auch direkt mal eine Frage, und zwar meine ich mal irgendwo gelesen zu haben das die Schiffe der damaligen Zeit kommplett geteert waren, ist das richtig??? :doof:
Es wäre für die Farbgebung ja nicht so ganz ohne Bedeutung
LG
André

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Santa Maria 1:75
Baubericht



5

Sonntag, 30. Oktober 2011, 20:09

Ja, das habe ich auch gelesen! Bevor Du jetzt aber alles schwarz zujauchst: Teer im Sinne beim Schiffbau dieser Epoche ist nicht unser Teer, wie wir ihn heute kennen. Er war zumeist öliger und transparenter und hatte auf Holz den Effekt, das es zumeist sehr dunkel braun gewesen sein dürfte.

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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6

Sonntag, 30. Oktober 2011, 20:24

Ich würde sagen das ich mit einem dunklen Braun aus Ölfarbe auf nem Ockerton als Grundierung eigentlich gut liegen müßte um diesen Teer darzustellen, und wenn das ganze noch nicht richtig wirkt kann ich ja immer noch ein schwarzes Wash lasierend drüberlegen, durch Trockenmalen der vorstehenden Teile, sollte der Effekt dann genügend zu sehen sein. Soweit die Theorie.

Wenn ich mir diesen Nachbau so anschaue, ist das braun nicht all zu weit vom Schwarz weg, allerdings bezweifel ich das diese SM mit Historischen Werkzeugen und Matrealien gebaut wurde.

LG
André

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Sonntag, 30. Oktober 2011, 20:29

Ich nochmal!
Wichtig kann es bei der Farbgebung auch sein, wenn man bedenkt, dass Karavellen und Naos des Mittelmerraums/Südeuropa (soweit ich weiß!!) zumeist nicht aus Eichen- sondern aus Buchenholz gebaut wurden. Da das rötlicher ist, kann das Dunkelbraun auch einen Rotstisch haben, so kommst Du auch vom "fast schwarz" etwas weg...

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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8

Sonntag, 30. Oktober 2011, 20:42

Buchenholz.... OK wieder was gelernt heute, war eigentlich der Meinung das bei diesen Schiffen auch Eiche verbaut wurde. Danke für deine Infos Chris :thumbup:
Also auf zum lustigen Pinseln :pfeif:
Erste Ergebnisse wird es davon wohl erst am Donnerstag oder Freitag geben.
LG
André

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Dienstag, 1. November 2011, 11:14

:wink: :wink: :wink: MOIN MOIN :wink: :wink: :wink:

Auch ich würde mich dann mal in die Schlange der freudig wartenden einreihen, ween's genehm ist. Hab das Bötchen übrigens auch noch fein verpackt, wartend zum Bau herum liegen. Nur wird es bei mir wohl in diesem Jahrtausend nix mehr, wenn ich meine Modelle so weiter baue. :heul: Also viel Spass dabei.

GRUSS MATTHIAS :pc:


:pc: ********************************************************** :pc:

IM BAU********** H.M.S VICTORY / 1:100 / HELLER :ahoi:der Bericht :ahoi:

IM BAU********** LE SOLEIL ROYAL / 1:100 / HELLER :ahoi:der Bericht :ahoi:

BESUCH IM MARINEMUSEUM LISSABON :ahoi:die Bilder :ahoi:

:pc: ********************************************************** :pc:

10

Dienstag, 1. November 2011, 16:27

Moin zusammen,

ich habe gestern mal eine Farbprobe gemacht und zwar ein dunkles Ocker und dann mit dunkelbrauner Ölfarbe überpinselt und nach etwa zwei Stunden wieder mit nem Borstenpinsel abgenommen, sieht schonmal nicht verkehrt aus. Ich stelle gleich mal ein paar Bilder rein.

Ich weis es ist noch lange nicht soweit, aber lieber zu früh als zu spät gefragt, weis einer von euch wo ich nen Takelplan von einer Karavelle herbekomme?? Heller vertraue ich nicht wirklich.
LG
André

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Dienstag, 1. November 2011, 17:06

Von einer Karavelle oder von einer Nao, wie Deine Maria?
(und Bitte um die Bilder!! :sabber: )

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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Dienstag, 1. November 2011, 17:36

So hier die Bilder,

Ihr werdet jetzt sagen das ist doch gar nicht die SM und Ihr habt recht, es ist ein verschrottetes Modell einer Kogge von Zvezda.
Das Deck wurde schon vor etwa 2 Jahren gemalt, lediglich die Bordwände habe ich gestern zwecks SM probe neu gepinselt.









Ich finde es ist noch etwas hell und ich sollte vieleicht ein noch dunkleres Ocker nehmen für die Grundierung, und dann auch eine dunklere Ölfarbe.
Was meint Ihr?

@Chris

meinte natürlich die Nao, wenn ich mich nicht irre wird aber die Nao im Norden von Europa als Karavelle bezeichnet, da sie in Karavell bauweise gebaut ist, und der Name Nao im spanischen eigentlich auch nur Schiff bedeutet.
LG
André

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Dienstag, 1. November 2011, 18:09

Hi Andre´, :wink:

na, das sieht doch schon mal sehr gut aus. Falls Du es dunkler haben möchtest, was nicht unbedingt erforderlich ist, hast Du mehrere Möglichkeiten. Erstens, die Ölfarbe länger antrocknen lassen und mit einem fusselfreien Tuch abreiben, oder aber" Draken". Das heißt nach dem Durchtrocknen der Ölfarbe die SM mit verdünnter Plakafarbe einsauen und nach einiger Zeit ordentlich polieren. Hab das bei meiner auch so gemacht. Sieht dann richtig Used aus. Hast übrigens eine PN.

Liebe Grüße
Holger :ahoi:
Mit den Segelschiffen verschwand
die Romantik von der See;
aber zugleich verschwanden auch
die brüllenden, brutalen Hunde,
die sie segelten.
J. P. Soerensen

14

Dienstag, 1. November 2011, 18:25

Ich finde das schon jetzt sehr gut.
:ok: :ok:
Da ich auch irgendwann mal die doppelt historische C-Flotte von Heller bauen möchte, eine konkrete Nachfrage: Welches genau sind die verwendeten Farben? (Hersteller, etc.)
Danke für eine Antwort!
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

15

Dienstag, 1. November 2011, 18:30

Hallo Schmidt,

ich habe die Grundierung mit Ocker etwas Braun und ein wenig Schwarz gemacht, alle Farben aus dem Revell Aqua Sortiment, die Ölfarbe ist Umbra von Schminke.
LG
André

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Mittwoch, 2. November 2011, 00:33

Morgen! :wink:
Die Farbgebung gefällt mir persönlich auch schon ganz gut. Okay: Wer meine Modelle kennt, weiß, dass ich da gern noch einen Schritt weiter gehe, aber das ist mein "persönlicher Stil": Ich habe einfach einige Repliken gesehen, die mich zu noch dunkler Gestaltung "inspiriert" haben.
Zur Nao: Du hast recht. Einigen wir uns im weitesten Sinne auf "Karacke". Ich denke bei Karavelle immer gleich an Lateinertakelung und nicht an rudimentäres Vollschiff. Wenn Du genauere Materialien brauchst, schick mir eine PN mit Deiner Adresse, ich schick Dir Ne CD. Aber Du solltest wissen, ob Du historisch oder "eher ästhetisch" bauen willst: Die Originale entsprachen nicht unbedingt den Schiffen aus "1492" (obwohl wunderschön verwarzt im Film) und sehen teilweise gewöhnungsbedürftig aus, z.B. wegen des sehr kleinen Großmarssegels, das wohl zudem kaum gefahren worden sein soll.

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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Sonntag, 6. November 2011, 12:42

Da ich diese Woche nicht wirklich zum bauen gekommen bin, gibt es nichts neues aus der Werft.
Lediglich mein bestelltes Takelgarn ist bei mir angekommen.

Es wurde in sechs stärken bestellt, 1 mm, 0,8 mm, 0,6 mm, 0,4 mm, 0,25 mm und 0,1 mm.
Die Farben sind Schwarz, Braun und Hell.

Bestellen kann man das ganze bei MOROPE zu günstigen Preisen. Der Aufwand lohnt wenn man sich das Takelgarn anschaut das den Bausätzen beiliegt.


1mm Braun


1mm Schwarz


0,6 mm Hell
LG
André

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18

Sonntag, 6. November 2011, 13:06

Santa Maria - Quellen

Dear Royal (spanish) Navy!

Ich empfehle Dir 2 Quellen für das Schiff- Aus der Reihe "Anatomy of the Ship" "The Ships of Christopher Columbus"- von Xavier Pastor - super exakte Pläne und feine Details im Rigg inclusive die Geschichte der Replikas - mit ebensolchen super Grafiken - in Englisch. Es bietet für Fans der Flotte gleich Zeichnungen für die ganze Reihe. Für "NAO-Caravell" Diskussionen findest Du dort auch die Antworten. Die Rekonstruktion aus Xavier war wohl Grundlage für die Santa Maria in Schwarz, die du oben zeigst.

Das zweite ist ein leider sehr unbekanntes Buch von Walter E. Brownlee "The First Ships round the World" Cambridge University Press. Letzteres bezieht sich zwar auf die Maghellan- Schiffe-aber die meisten - sehr guten - Zeichnungen vom Rigg und der Ausrüstung bis hin zu Manövergrafik (Catting, weihing of anchors, compass, steering ...) kannst du für die Santa Maria übertragen.

Zweggs Farben: Die Santa M. war vorher ein Fischerboot; schon nicht mehr neu- ob es an der Küste überhaupt Eichen gab? Ich würde dunkel graubraun vorschlagen; wenig Farbe- leg bei dem Boot Wert aufs Rigg und die Ausrüstung (1:75....). Kattbogen statt Bratspill etc.. Denn die kann man periodisch genau machen, das Schiff selbst wird immer vage bleiben

Wenn Du willst, leihe ich Dir die Bücher; ich arbeite gerade überhaupt nicht an der Periode.

Bibi
Let go your shank painter, let go your cat stopper!
Haul up your clewgarnets, let tacks and sheets fly!

19

Sonntag, 6. November 2011, 13:16

Moin! :wink:
Denk bitte dran und beherzige den Hinweis auf Deiner Moroperechnung: Wenn Du das Tauwerk schneidest, mach immer vor dem Schneiden etwas Sekundenkleber auf die Schnittstelle. Wenn nicht, macht es nämlich kurz "Frrrrrrrrrrrt..!" :motz: , das schöne Tau war einmal und Du hälst von einem Moment zum nächsten eine Quaste in der Hand. Zuerst etwas gewöhnungsbedürftig die Kleberei, aber mit der Zeit machst Du das automatisch!

Schöne Grüße und wenn Du auch noch Material brauchst, schreib 'ne PN, okay?

Chris :ahoi:
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20

Sonntag, 6. November 2011, 14:02

Hallo,

@ Bibi

den Aots Band zu den Schiffen von Columbus habe ich bestellt, müßte laut Versandbestätigung auch morgen bei mir ankommen. Trotsdem vielen dank für dein Angebot :ok:

@ Chris

Danke für den Hinweis, habe das Takelgarn schon bei meiner Bounty verwendet, und weis was du meinst......... :grins: :grins:
LG
André

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Mittwoch, 9. November 2011, 17:52

Nabend zusammen,

habe mich heute darann gemacht das Deck zu lackieren, dabei ist mir aufgefallen das es nur durchgezogene Planken ohne Nägel gibt. Weis einer von euch wie bei Schiffen der damaligen Zeit die Planken verlegt waren, vorallem wie lang sie für gewöhnlich waren?
Hoffe einer von euch kann mir helfen.
LG
André

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22

Mittwoch, 9. November 2011, 18:46

Hallo! :wink:
Ich denke, da wird Dir das AotS Buch genauste Auskunft geben können! Ich hab mir grad meine alte Mary nochmal angesehen: Die Planken sind so dermaßen dezent angedeutet, dass beim fertigen Modell das gar nicht auffällt, mir jedenfalls noch nicht, deshalb musste ich ja grad selbst nachschauen ;) . Du hast Dir das Buch doch bestellt, schriebst Du?

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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23

Mittwoch, 9. November 2011, 19:05

Hi Chris,

habe ich auch gedacht, aber leider habe ich nichts dazu gefunden im AotS.
LG
André

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Donnerstag, 10. November 2011, 11:26

Morgen! :wink:
Deine Frage hatte mir doch keine Ruhe gelassen. beantworten kann ich sie zwar immer noch nicht, aber ich habe zumindest einen Hinweis: Im Mondfeld Enzyklopädie Einzelband "Der Rumpf" hab ich nachgelesen, dass je älter ein Schiff ist desto breiter sind tendenziell die Decksplanken. Bis zum 16.Jahrhundert sollen sie demnach, wenn ich mich richtig erinner, (hab das Buch grad nicht zur Hand) so zwischen 25 bis max.40cm Breite gehabt haben und bis zu 6m in der Länge. Verlegt wurden sie in Vierergruppen, die sich im Anschluss im Muster wiederholten, die genauen Längenverhältnisse krieg ich aus dem Kopf zwar nicht mehr zusammen, kann ich bei Bedarf aber nachreichen. Häufig waren die Planken auch unterschiedlich breit, es wurde verbaut, was da war. Fischungen waren wohl bekannt aber selten, ebenso waren die Planken parallel zur Schiffslängsachse verlaufend, aber das waren sie ja zumeist immer in der Vergangenheit. So, das war das 16 Jahrhundert, wie gesagt, aber wie's im 15. war?? Keine Ahnung, aber eher so wie oben beschrieben, als die Methoden z. B. des 19. Jahrhunderts denk ich mal... :idee:

Hilft Dir das irgendwie weiter? :nixweis:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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25

Donnerstag, 10. November 2011, 18:44

Hallo Chris,

habe gestern Abend auch mal ein wenig gegoogelt und kam in etwa zum gleichen Ergebnis. Konkrete Vorschriften für Decksplanken gab es wohl erst Anfang des 17 Jahrhunderts bei der Royal Navy.
Wenn ich meine und deine Ergebnisse zusammen nehme und dann noch dazu rechne das es sich bei der Santa Maria (oder wie das Schiff auch immer gehießen haben mag), um ein ziviles Schiff handelte welches wohl als Handelsschiff konzipiert war, denke ich mal das man bei der Plankenlänge nicht viel verkehrt machen kann, und um eine 100% historische Beplankung zu erstellen, es einfach zu wenig informationen gibt.
Ich gehe davon aus, genau wie Chris, das die Planken 6 m lang waren, bei einem Maßstab von 1:75 ergibt das, wenn ich richtig gerechnet habe :doof: , eine Länge am Modell von 80,00 mm, also 8 cm. An der Plankenbreite werde ich nichts verändern, da ich keine Lust habe das Schiff neu zu beplanken, eigentlich hat es mit Lust wenig zu tun :D Faulheit trifft es eher :baeh:
LG
André

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26

Donnerstag, 10. November 2011, 19:27

Hallo Leute,
vielleicht kann ich ja mal was beitragen...

Zu dieser Zeit dürften viele zivile Schiffe - ganz einfach, weil Holz ab einer bestimmten Länge teuer war,
mit verschiedenen Plankenlängen aufgebaut worden sein.
Das bedeutet im Fall dieses Schiffes, dass sich von Planke zu Planke ein unterschiedliches Maß nutzen ließ.
Für diese Schiffe galt vornehmlich ein Prinzip:
Es musste sich rentieren.
Da wurde vieles nicht so umgesetzt, wie es eigentlich sinnvoll oder althergebracht war.
Diese Art der Herangehensweise wird heute noch oft bei Schiffen gesehen, die im Mittelmeerraum gefertigt werden.
Auch heute noch tun dort vieles dies ohne Pläne - nur nach Gefühl...
Eine gute Reportage dazu lief vor einigen Wochen.
Sie hieß ungefähr so: "Schiffe nach Augenmaß - die Dhau...".

Erinnert sich einer an den genauen Titel, oder hat es aufgezeichnet?
Ich wäre daran sehr interessiert.

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

27

Donnerstag, 10. November 2011, 20:05

Nabend zusammen! :wink:
Aber noch ein ganz wichtiger Tipp, auch wenn's noch viiieel zu früh ist: Wenn ich sie heute nochmal bauen würde, würde ich einiges wenn nicht alles an Masten, Rahen und den ganzen Klimbim selber machen, Faulheit hin- Vernunft her: Der Bugspriet ist definitiv "untakelble" weil viel zu dünn und weich, am Großmast habe ich die Marsstenge beim Takeln auch gleich stumpf abgebrochen beim Wantenspannen verzieht sich zudem alles schnell. Auch die Rahen/Ruten/Spieren sind nicht gerade verwindungssteif und bilden beim Segelanschlagen aufgrund der Asymethrie an der mittigen Laschung einen imposanten Bogen nach unten, der sehr an den Mund unser aller Bundeskanzlerin erinnert!Bevor man sich damit lange rumärgert- wech, neu aus Buchenholzrundstäben geschnitz und gut is! Dann macht das Takeln auch Spaß! Allerdings sollte man dann auch noch ein paar Betings und anderes Belegwerk ergänzen, die paar Nägel reichen auch bei einer Santa Maria nicht aus und die vorhandenen sehen aus wie Buntstifte (aber das ist Geschmackssache)!

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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28

Donnerstag, 10. November 2011, 20:37

@ Chris

was du ansprichst kann ich nur bestätigen, die Masten sind im Bausatzzustand nicht wirklich erstrebenswert, ich werde sie aber trotsdem bauen und dann einem Freund geben der sie mir dann nach den Bausatzmaßen drehen kann, aber soweit sind wir noch lange nicht :kaffee:

@ Frank

deine Aussage hat auch was für sich, danke für die Info. Hierzu fällt mir das Deck von Koggen ein, hier wurde alles verlegt was nicht bei drei auf den Bäumen war, was historisch auch belegt ist.

Ich bin gerade beim Gravieren der Planken und werde sie wohl nicht so gleichmäßig machen wie man es von Schiffen späterer Epochen kennt.

Die ersten Bilder gibt es morgen, wenn ich gutes Licht habe. :ahoi:
LG
André

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29

Donnerstag, 10. November 2011, 20:49

Zitat

Die ersten Bilder gibt es morgen, wenn ich gutes Licht habe.
:sabber: !!

Chris :ahoi:
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