Nach meinen Anfängen im Bereich Oldtimer wollte ich unbedingt mein Lieblingsauto, einen „Jaguar XJ-S“ bauen. In Ermangelung an Angeboten
von Alltagswagen mußte es ein Rennwagen sein, der aber als Alltagswagen lackiert wird. Ein schönes „Racing Green“ – echte Katzen mögen das.
So,wie sie auch Futter aus der Dose mögen: erstmalig wurde eine Tamiya-Sprühdose verwendet. Dafür mußte die Katze auf so ein komisches
drehbares Gerüst… Hilft ungemein so ein Ding! Dazu noch ein paar Pinzetten, Pinsel, Seitenschneider und weiteres Pflichtwerkzeug bestellt.
Für mich vereint kaum ein anderes Auto rein äußerlich besser Kraft, Sportlichkeit und dabei höchste klassische Eleganz.
Einfach ein Augenschmaus die XJ-S Modelle. … – Okay, die abgespeckte Rennpistenkarre ohne Zierleisten bringt das leider nur Ansatzweise rüber.
Auch nicht mit 2 Auspuffrohren...
Los gehts … und was ich direkt völlig vergaß: Weißes Plastik erst dunkel grundieren!
… So kam es zu einem hellen Froschgrün. Also noch 2 Schichten drüber.
Schon besser. Nur dass Türspalte und Sicken langsam zulaufen …
Der Motor ist recht detailiert bei diesem Bausatz. Man kann einige Stunden Arbeit investieren, die man, wie so häufig, hinterher nichtmal erahnt. Mit dem besten Einharpinsel der Welt, dem Zahnstocher, Schraubenköpfe bemalt und solche Späße.
Das Cockpit ist bei diesem "Rennwagen" natürlich Zweckgerichtet schlicht, trotzdem viele Decals. Erstmalig auch die Arbeit mit Ätzteilen.
– Für den Rennsitz das Gurtsystem mit MetallSchnallen war eine unfassbare Frickelei… Details die man am Ende nicht sieht weil sie einfach zu klein sind
um erkannt zu werden. Hier sollte man echt sparen. Die Dornenschließe eines Gurtes … bescheuert.
Der Bausatz ist insgesamt sehr passgenau – Die Bodenplatte mit Aufbau wurde abschließend nichtmal verklebt mit der Karosserie. Weils hält und passt
wie Deckel auf Eimer. So kann man das Ding nochmal öffnen. Hier auch sehr schön von Hasegawa: die Fenster sind komplett zu es kann nichts einstauben
und sieht realistisch aus. Vor der Hochzeit baute ich noch ein Stück Eisen im Inneren ein um der Karre Gewicht und damit mehr Wertigkeit zu geben.
Weitere Schmankerl: Hinter dem Kühlergrill kommen Gitter aus Ätzteilen zum Einsatz. Die Felgen haben im Guss echte Vertiefungen bzw Durchbrüche –
man muss das nicht mit Washing faken. Die Scheinwerfer haben Hohlräume und dadurch echte Tiefe! (Ein Scheinwerfer ist leider durch Kleber erblindet)
Untypisch für einen Alltagswagen sind neben dem Cockpit natürlich auch die breiter gestellten Hinterreifen sowie auch die Bereifung.
Könnte man direkt auf die CarreraBahn stellen. Auch hier: bester Grip durch echtes Gummi. Einiges Rennwagentuning an dem Modell
nicht durchgeführt (Kofferaum 2 Aufbohrungen, Antenne, 2 Motorraumteile).
Für das Jaguar-Logo auf der Motorhaube habe ich noch keine Lösung. Auf dem Heck das XJ-S Signet ist ein schönes Ätzteil. – Warum nicht auch auf der Motorhaube? Schade.
Blinklichter und Rücklichter mit AcrylFarben von innen bemalt. Kommt sehr mittelmäßig das Testergebnis. Größter Schlamassel: Beim Finalisieren des Projekts zu
ungeduldig gewesen … Heckscheibe etwas mit Kleber und Chrom gesaut. Sehr schönes Detail auch hier die Heizdrähte in der Heckscheibe.
Im Bereich der Achsen, Federung, Lenkung etc hat der Hersteller detailierte Vorarbeit geleistet. Vordere Räder lenkbar.
Alles in allem ein echt wertiger Bausatz zu dieser 1.000 KM Racing -Katze. Have Fun!