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1

Donnerstag, 4. August 2011, 21:38

BMW 635 CSi in 1:24

Hi zusammen

Zum Wiedereinstieg in meine Modellbauwelt möchte ich mit meinem 1:24 Projekt nun starten.
Bevor ich mich über die Tamiya Racing Porsche´s und BMW´s hermache, habe ich mich zum üben und wieder reinkommen
für einen BMW 635 CSi von Academy (wirklich nix wildes) entschieden. Mal sehen was man da noch rausholen kann.

Die Karosse, Bodengruppe und Motorhaube habe ich entgratet, mit 1000er Schleifpapier naß geschliffen und entfettet.
Danach konnte ich sie gesternabend noch mit Tamiya Sprühgrundierung gundieren und über Nacht trocknen lassen.
Heute war sie dann schön durchgetrocknet.



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Heute habe ich die Teile nochmals mit 1500er Schleifpapier naß feingeschliffen. So konnte auch die Grundierung schön geglättet werden, feinste Staubeinschlüsse und ggf.
auch kleine Löcher, Kratzer beseitigt werden. Die rauhe Orangenhaut auf den Oberflächen sind genauso verschwunden.
Das A und O beim Lackieren sind die Vorarbeiten. Je besser die Vorarbeiten des do besser sind auch die Lackierergebnisse.
Mit Lack kann man keine Macken, Kratzer oder Löcher beseitigen. Solche Dinge kommen immer wieder zum Vorschein.

Hier ist die Karosserie und die Motorhaube mit 1500er Papier naß geschliffen.



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Wichtig ist beim naß schleifen, dass genügend Wasser benutzt wird.
Bei zu wenig Wasser schleift man trotz 1500er Papier wieder kleine Schleifriefen ind Grundierung.

Nun müssen noch die Schleifrückstände runter und alles entfettet und gereinigt werden.
Dazu benutze ich eine Mischung aus der Vinyl Pflege. Die Schallplattenfreunde unter uns kennen dies sofort :wink:




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Iso-Propanol, dest. Wasser und einen Schuß Spüli - wirken Wunder :ok:
In einer Flasche für 12V Batteriewasser mit Dosierkopf gemischt kann man das Mittel gut auf ein Stück Küchenrolle
dosiert auftragen und damit den Rest porentief (auch wenn keine drin sein sollten) von der Lackierfläche holen.
Nach einigen Sekunden verfliegt die Feuchtigkeit von den bearbeiteten Stellen, so dass kein nachwischen erforderlich ist.
Somit sind die Teile fertig zur Lackierung.

Und nu? Wie jetzt festhalten zur Lackierung? ?(
Da gabs doch soon Ständer für Automodelle?? - 18,00 Euro? neeee (Ist fast schon ein neuer Bausatz :D )

Ich benutze die 3. Hand eines Lötwerkeuges (im Baumarkt knapp 5 Euro) und Q-Tipps.
Die Watteenden knipse ich ab, klemme die Röhrchen waagerecht in die Krokoklemmen und dann in die Karosse.
Die Krokoklemme drücke jeweils nach aussen, fixiere diese mit der Rändelschraube und alles hält fest. FERTIG.



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to be continued...........

Grüße Markus
"Glück ist eine Hure"

Zitat von Arthur Spooner



2

Donnerstag, 4. August 2011, 21:48

Hallo Markus,

wow, dass ist ja mal ein Einstand, tolle Erklärung :ok:
Na dann will ich dich durch dein Vorhaben mal begleiten.
Du wirst die Karo doch nochmal grundieren bevor du den Lack aufträgst ???, da kommt das Plastik ja an einigen Stellen wieder zum Vorschein.
Der Lackierständer ist ja auch sehenswert und preiswert dazu :ok:

mfg :wink:
Rainer
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Albert Einstein
:prost:
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3

Donnerstag, 4. August 2011, 22:50

Weiter gehts

@Rainer:
Nöö, nochmal grundieren brauch man eigendlich nicht, da ja nur die erhabenen Teile und die Kanten etwas mehr angeschliffen sind.
Wenn die Farbe beim Lackieren in sich verläuft hält das.

Vorbereitung und zurecht legen der erforderlichen Teile bringen keine Hektik beim Vorgang.
Hektik und Unruhe sind beim Lackieren für mich persönlich überhaupt nichts.
Also hab ich mir schon mal alle Sachen zurecht gelegt:



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Da ich heute Premiere mit meiner neuen Evolution Airbrush von Harder & Steenbeck am Modell habe, muss das jezt klappen - Gucken ja alle im Netz zu :D
Dazu also Airbrush Pistolen Reiniger, ein Mischgläschen, eine Pipette und zum sofortigen reinigen eine Revell Airbrush Reinigungsdose um den Rest Farbe und Lösemittel zu entsorgen.
Ich habe mich für Tamiya´s Chrome silver entschieden, da ich aus dem 6er ein Pace Car für die o.g. Racing Autos machen möchte.

Den Kompressor habe ich angestellt und den Druck auf ca. 1,5 - 2,0 Bar eingestellt. Muss man selber testen.



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Da ich mit einer 0,2er Düse arbeite mische ich den Lack im Gläschen 2:1. Also 2 Teile Lack und ein Teil Verdünner.
Damit komme ich persönlich mit meiner Lackierhaltung am besten klar.
Der Pistolenhalter ist ein sehr gutes Tool um die Pistole mal abzulegen, wenn man Farbe nachfüllen muss, das Modell drehen etc.



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Und ab gehts mit dem Lackieren.
Heute habe ich im Arbeitszimmer vorm PC gebrusht und meine selbst gebaute Lackierkabine benutzt:

Zwei Kartons aufgeschnitten, mit Paketband zusammen geklebt und zack war se fertig :D :D Hatte halt auf die schnelle nix anderes zur Verfügung
Die Lackierung aus ca. 15-25 cm Abstand vom Modell gebrusht. Immer erst von unten angefangen und von links nach rechts durchgezogen.
Dabei bitte, ggf. liebe Sprayeranfänger, die Pistole oder Sprühdose immer weiter über das Ende des Modells ziehen!!!!!
In diesem Vorgang dann vom Schweller bis zur Dachkante hochgearbeitet, danach das Modell gedreht und alle vier Seiten gebrusht.
Kurz den Lack anziehen lassen (Ca. 2 Minuten) und das ganzen nochmal.
Durch den Farbnebel ist schon etwas Farbe auf dem Dach und der Kofferaurhaube gelangt die auch schon angezogen ist.
Trick 17

Dieser angezogene Farbnebel ist die Basis um jetzt von oben schräg im 45 Grad Winkel die aufliegenden Flächen so zu Lackieren,
dass sich nicht so schnell ein Farbsee bildet.
Das ganze nun auch von vier Seiten und fertig trocknen lassen. Nix mehr fummeln, korregieren oder sonst was.

Jetzt noch schnell die Pistole reinigen, bevor die Nadel sich zusetzt und das Modell gut weg packen.



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Schöner Farbverlauf auch in den Kanten und Sicken.
Die erhabenen Stellen kommen gut raus und sind zu erkennen. Also nicht zu dick lackiert aber deckent.
Die angeschliffenen Kanten von der Grundierung sieht man nicht durch dunkleres Schimmern.
Die Farbe ist durchweg einheitlich auf dem gesamten Modell.

Und nu mal Lüften :D :D
Grüße Markus
"Glück ist eine Hure"

Zitat von Arthur Spooner



Kammerfeger

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4

Donnerstag, 4. August 2011, 23:02

WOW, interssante Erklärung mit Vorzeigen. :ok:

Sind ja immer wieder tolle Tipps dabei, auch wenn man schon bissl länger bei dem Hobby ist. ;)

werde deine Schritte genau verfolgen. :pfeif:

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5

Freitag, 5. August 2011, 00:19

Hi Kammerfeger

Danke Dir, sowas lese ich immer gerne. :hand:
Wenn ich mit meinem Beitrag einem User mal helfen konnte, hat sich die Tipperei und Pic Hochladerei doch schon gelohnt. ;)
Ich freue mich auch immer wenn ich was dazu lernen kann

UPDATE!!!

Ich habe gerade die Bodengruppe und die Motorhaube gebruscht.
Nachdem die Karosse schon trocken war, ist mir aufgefallen, dass sie zwar super gut aussieht aber sie ist ganz schön rau.
mmmmmhhhh ?(

Ich habe dann doch mal etwas herum experimentiert, bevor die anderen Sachen gelackt wurden.
Die Bodengruppe (Unterseite) wird ja eh noch schwarz gemacht. Da habe ich was zum ausprobieren :D

Ich habe nun mal etwas mehr Verdünner, also 2:2, genommen und den Sprühdruck auf 2,5 Bar erhöht.
Wurde schon etwas besser, aber war noch nicht das perfekte finish, welches ich aus der Werkstatt kenne bei
1:1 Autos. Da will ich ja schließlich hin.
Bei der Motorhaube habe ich dann eine Mischung von 1:4 versucht. Also 1 Teil Farbe und 4 Teile Verdünner.
(So hatt mir´s Rainer auch in einem anderen Thread schon mal gepostet :ok: )

Funzt zu 100% besser. Nachteil ist nur, dass man zwar mit weniger Farbe aus dem Döschen arbeiten kann, aber auch doppelt
soviel auf´s Bauteil sprühen muss, dass gut deckt.
Die Zeit nehme ich aber gerne in Kauf.
Hier mal die Pic´s


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Der Motorraum, Spritzwand und die Kanten von der Bodengruppe sind auch gleich mit gebrusht worden.



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Wenn die Farbe morgen ganz durchgetrocknet ist, werde ich die Karosse nochmal anschleifen und mit der 1:4er Mischung neu brushen.
Ich bin da guter Dinge, dass das dann besser nicht mehr so rau wird.


Grüße Markus
"Glück ist eine Hure"

Zitat von Arthur Spooner



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6

Freitag, 5. August 2011, 00:49

Hi Markus :wink:
Klasse Bericht den du da machst :ok: . Lässt sich gut bauen der 6 er.
Hab gesehen du nimmst Tamiya Verdünnug her. Ich verwende da eine aus dem Baumarkt. Ist um einiges ergibiger und billiger. :)

Gruß Fredl

7

Freitag, 5. August 2011, 07:43

Hi Markus,

das geht ja ratz fatz hier,
schöne Lackarbeiten und Erklärungen :ok:

Zitat

Du wirst die Karo doch nochmal grundieren bevor du den Lack aufträgst ???

Damit meinte ich um Farbunterschiede zu vermeiden, helle Grundierung dunkles Plastik, bei einigen Farben sieht man das durchschimmern, bzw. an den betreffenden Stellen ist die Farbe um Nuancen heller oder dunkler.
Das kommt besonders zur Geltung wenn du mit einem Mischungsverhältnis von 1:4 arbeitest.
Bei deiner Arbeit hier sieht man es wohl offensichtlich nicht.

Beim trennen der Motorhaube vom Gießast hast du nicht sauber genug gearbeitet, ich sehe da einen Schnatzer an der Selbigen, unter dem rechten Lüftungsgitter. :du:

@ Fredl

Zitat

Hab gesehen du nimmst Tamiya Verdünnug her. Ich verwende da eine aus dem Baumarkt. Ist um einiges ergibiger und billiger.

Welche benutzt du denn?
Die Farben sind auf Acryl Basis, lassen sich mit Wasser, Alkohol oder Tamiya Verdünnung verdünnen (Spiritus hab ich noch nicht probiert).
Aus meiner Erfahrung funktioniert der original Verdünner am besten, aber man lernt ja immer gerne dazu :hand:

so jetzt will ich nicht weiter stören, nicht dass die Arbeiten ins Stocken geraten :pfeif:

mfg :wink:
Rainer
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8

Freitag, 5. August 2011, 20:37

@ Rainer

Den Grat an der Motorhaube hab ich auch schon vorab bemerkt.
Da das Modell nicht gerade Markenqualität hat und sehr einfach hergestellt ist, war die Befestigung
am Füsschen sehr dünn geraten und somit ohne Chance, trotz Seitenschneider, gut herauszu trennen.
Hast Du bestimmt doch auch schon bei Low Budget Bausätzen gesehen - oder?

Weiter zum Bau:

Habe die Karosse heute nochmal geschliffen und mit der 1:4 Mischung gelackt.
Das Ergebnis ist deutlich besser und feiner als vorher.
Ich brauch ein Bild aber jetzt nicht nochmal hochladen- denke ich mal ;)

Habe mir den Innenraum des 6er´s nun mal angeschaut und überlegt was da machen kann.
Das Ding ist wirklich sehr sehr einfach hergestellt. Keine Decals für Tacho, BC oder Sonstiges.
Der gesamte Innenraum ist einfach nur Plastikschwarz :motz:

Mit Farbe wollte ich im Innenraum deshalb nicht gerne arbeiten. - Wäre mir persönlich zu einfach.
Da es für mich wie gesagt mal ein Übungsbausatz ist, habe ich mich entschieden den Innenraum etwas zu pimpen.
"Mal schauen was passiert - mehr als Schrott kanns ja nicht werden" - dachte ich mir und machte mir Gedanken.

Ersteinmal Teppichboden verlegen. War nicht so die Welt.

Der erste Gedanke zu den Sitzen aber war, dass die bei einem 1:1 BMW E24 M6 fast immer eine Lederaustattung mit Sportsitzen verbaut hatten.
Dieser hat aber nur die Innensitze eines normalen 635 ohne Sportsitze.
Diese kaschiere ich einfach mit Lederpatina - aber wie und womit??? ?(

Nach einiger Zeit überlegung kam mir die Idee, Kreppband zu nehmen, es passend auf die Sitze zu kleben und dann zu schwärzen.
Das Kreppband hat ja eine leichte Musterung. Gemacht getan. Ergebnis war auch gut, aber gescheitert ist die Sache als ich mit einem Edding Stift die Stellen schwärzte.
Das schwarz hörte gar nicht mehr auf zu schimmern. Leder glänzt nicht so stark. Auch mit Weathing schwarze und Pinselchen war das Ergebnis nicht gerade prall. Also runter damit.

Wenn bekloppt dann bitte auch richtig :D
Ich habe mir daher heute bei unserem Autosattler "echtes" Alcantaraleder und schwarzes gemustertes Kunstleder besorgt.
Die Sitzfläche wollte ich mit Alcantara "beziehen" und die Seiten mit Kunstleder. Die Seiten dabei etwas angeschrägt,
als wären auch hinten Sportsitze drin.
Da das Auto ja ein Pace Car werden soll, passt das wohl ganz gut.

Hier schon mal ein Pic meiner heutigen Fummelei. 1:24 ist wirklich klein :D




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Ist natürlich noch nicht fertig und auch nicht ausgereift.
Ich versuche noch Nähte oder Zierungen hin zu bekommen - Mal gründlich Gedanken mach...........Bindfaden, Schnur? Mal sehen.

Kleiner Tipp wenn´s mal jemand nachbauen will:
Macht Euch beim Zuschneiden ein Muster von jedem Streifen damit ihr mehere direkt zuschneiden könnt.....................geht schneller, glaubts mir :pfeif:

So ich mach mal weiter

Grüße Markus
"Glück ist eine Hure"

Zitat von Arthur Spooner



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9

Samstag, 6. August 2011, 02:36

Hi

Ich habe die Rückbank nun fertig. Für heute reichts auch. Ich sehe nix mehr richtig.
So eine Fummelei und Zuschneiderei und dann noch alles so verkleben, dass nichts von Kleber durchschimmert.
Ich glaube ich habs aber wohl ganz gut hin bekommen - oder?



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Die Hutablage ist mit Fusselstoff bezogen und passend für den Verbandskasten links oder rechts ausgeschnitten.
Ich hab´s nun doch mit roten Streifen verziert um die Übergänge zwischen Alcantara und Kunstleder etwas zu entschärfen.
Ohne richtiges Kederband an den Kanten sieht so ein Sitz doch schon richtig nackisch aus.

Die Kopfstützen und vorderen Sitze kommen als nächstes dran.

Grüße Markus
"Glück ist eine Hure"

Zitat von Arthur Spooner



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