Hallo Arnehsv,
eine 0,2mm Düse ist sicherlich zu dünn für eine großflächige Lackierung und eignet sich nur für Detailarbeiten oder zum Beilackieren und/oder Korrigieren bereits lackierter Flächen.
Eine Düse ab 0,3 und 0,4mm oder die Größe M dürften Dir hier weiterhelfen.
Zu Deinen weiteren Problemen drei Tipps:
Farbe stärker verdünnen verhindert das Zusetzen der Düse, eine nahezu wässrige Viskosität bringt gute Ergebnisse, nach Deinen Angaben scheint die Viskosität zwar dünnflüssig, aber eben noch zu dick zu sein.
Deine Schilderung klingt auch so, als ob Du mit viel zuviel Druck arbeitest.
Senke diesen einmal drastisch auf ein bar oder weniger.
Und zu guter Letzt der Kardinalfehler: Drehe die Düsennadel wesentlich weniger auf. Es darf nur ein zarter Hauch von Farbe herauskommen, ansonsten hat Du Tröpchenbildung oder aber der Lack fängt an zu fliessen.
Dieser Hauch von Lack trocknet auch sehr schnell und bindet dann auch keinen Staub.
Die meisten glauben, mit ein zwei Mal drübersprühen muß schon ein deckender Lackauftrag auf dem Modell sein und wundern sich dann über Staubeinschlüsse, Tröpchenbildung und Lacktränen.
Um es also noch einmal zusammenzufassen:
- Wenig Luftdruck
- Dünnflüssige bis wässrige Viskosität des Lacks, tendenziell Richtung wässrig
- Die Düsennadel nur soweit freigeben, dass nur ein ganz leichter Hauch von Lack auf das Modell kommt, der Rest ist Fleißarbeit, die Belohnung ist ein staubfreies, ebenmäßiges und glänzendes Ergebnis
Viel Spaß beim Experimentieren