Das Wettringer Modellbauforum

... mal eine Kleinigkeit vom Forums-Neuling:
Der allgemeine Sherman Trend ist auch an mir nicht vorbei gegangen, aber ein 'normaler' sollte es dann doch nicht werden. Ich habe lange nach einem Vorbild-Fahrzeug mit den gewünschten Merkmalen gesucht. Es war gar nicht so einfach einen USMC M4A3 (W) ohne seitliche Holzplanken, aber mit M4A3 Schnorchel zu finden. Die Masse der Bilder von solchen Fahrzeugen zeigt nämlich eben jene Holzplanken und M4A2 Schnorchel. Im Concord Band 7004 "Tank Battles of the Pacific War 1941-1945" bin ich dann auf Seite 50 fündig geworden, der BLACK BEAUTY der 716th Tank Battalion im Januar 1945 auf Luzon/Phillipinen.

Die Bilder sind allerdings noch vom 10.11. bzw. vom 15.11. und 19.11.


Die Luke für den Hülsenauswurf ist mittlerweile schon verschliffen, die Schweißnähte sind überarbeitet und der Wulst am 'pistol port' ist auch zurecht geschliffen. Die Gußnummer neben der Fahrerluke ist von Archer, die Triebräder sind von Tamiya und mußten an die Italeri Triebrad-Achse angepasst werden. Damit der Tamiya Turm passte, wurde dessen Drehkranz um ca. 2mm aufgefüttert. An die Drainage-Bohrungen wurde selbstredend auch gedacht.

Die Getriebeabdeckung hat mit der Flüssigkleber-Zahnbürste-Methode eine feine Gußoberfläche bekommen. Und die Abschleppschäkel-Halterungen wurden aufgebohrt. Die Öffnungen für die Hebeösen wurden verspachtelt, am M4A3 waren sie weiter innen. Diese außenliegende Position der Hebeösen passt nur für späte M4A2 75 VVSS & späte M4A3E8 76(W) HVSS (beides noch im WW II).

Wie man hier schon vermuten kann, habe ich den Heck-Schnorchel sehr stark überarbeitet. Die Spannräder stammen vom Italeri M4A3 Calliope. Was man leider nicht erkennen kann, die Werkzeughalterungen der Anlasser-Kurbel sind aus 0,03mm Alu-Material (Teelichter) entstanden und sehen ziemlich gut aus.

... hier kann man schon mehr vom Schnorchel sehen. Der untere Teil ist komplett scratch gebaut, nach originalen Werks-Detail Fotos vom Schnorchel & seinen Einzelteilen von einem Modellbau-Freund. Zum Dank habe ich ihm einen Schnorchel Bauplan in 1:35 erstellt. Verwendetes Material: 0,6mm Plastik sheet & 0,03mm Alu-Material von Teelichtern. Die Schraubenköpfe fehlen bis jetzt, dazu brauche ich erst noch geätzte 0,5mm Schraubenköpfe.

... der Schnorchel von der Seite. An der Spannrad-Halterung wurden 10 flache Schraubenköpfe von Calibre35 ergänzt. (In dem Set von Calibre35 sind Schraubenköpfe verschiedenster Arten.)

Die Italeri 'boogies' wurden stark überarbeitet, LionMarc track skids (herrliche Teile, fix & fertig gebogen und mit Schraubenköpfen dran), Calibre35 Schraubenköpfe, Dragon Laufrollen, Archer Gußnummern. ... dazu jeweils die vier Bohrungen an der Vorderseite der boogies.

Ab hier stammen die Bilder vom 15.11., nach den Grobarbeiten an der Wanne habe ich mich auf den Turm gestürzt:



Soweit der Turm in der Dreiseitenansicht, ich hoffe man kann erkennen was gemacht wurde. Die Makro-Funktion meiner Kamera hat nach einem Sturzflug den Geist aufgegeben. Was wurde bisher am Turm gemacht; fangen wir mit der Ladeschützenluke an. Hier wurden die beiden Rückhaltefedern (sind selbst gewickelt) aus 0,18mm Kupferdraht, 0,28mm Messingdraht und Plastik sheet neu aufgebaut. Ebenso wurde der Arretierungshaken der Ladeschützenluke aus 0,03mm Alu-Material & Plastik sheet hinzugefügt. Und damit uns niemand den Panzer klaut, habe ich auch die beiden kleinen Winkel ergänzt, wo die Ladeschützen-Luke mit einem Vorhängeschloß gesichert werden kann.
Die Kommandanten-Luke erhielt einen Griff aus 0,28mm Messing-Draht und auch wieder Rückhaltefedern aus 0,18mm Kupferdraht. Dazu habe ich noch die Stütze des .50cal MG aus sheet & Alu-Material gebaut. Und der 'pistol port', vorn links auf der Turmdach-Kante, hat auch seinen Wulst erhalten.

In dieser Ansicht kann man den 'turret cheek' gut sehen, ebenso wie das eingesetze Richtschützen-Periskop. Das helle "Halbrunde" im 'turret cheek ist 1mm Plastik sheet. An dieser Stelle hat der 'turret cheek' eine flache, nicht abgerundete Fläche. Gleichzeitig hat man somit eine Orientierung wie weit man den aufgespachtelten abgerundeten Teil des 'turret cheek' nach Aushärten des Spachtels zurecht schleifen muß.
Das ABER Rohr ist auch dran und da ich keine Tamiya Blende mehr in der Krambox fand, wurde von eben dort eine Resin Blende verwendet (Hersteller unbekannt). Der 'lifting hook' über dem Mantel stammt von einem Italeri M4A1 76(W) Bausatz.

Es sind noch ein paar Kleinigkeiten am Turm zu machen, aber es geht voran. Die Schweißnaht zum unteren Turmteil wurde modelliert. Hier kann man auch sehen das der Turm-Drehkranz aufgefüttert wurde um stimmig in die Italeri Oberwanne zu passen.

Und so schaut der Turm auf der Wanne aus. Im Vordergrund erkennt man links die 'front fender'. Die sind auch selbst gemacht, aus 0,03mm Teelicht-Alu-Material. :-D

... ab hier sieht man den Stand vom 19.11.
Der Turm ist soweit fertig, es fehlen nur doch das koaxiale MG und die Antenne selbst. In meinem Detaillierungseifer hatte ich schon am Turmheck die Transport-Halterung des .50cal MG angebaut. Nach einem Blick auf das Foto des originalen Vorbilds stellte ich fest, dieser hatte die Halterung gar nicht. Also wurden diese Teile wieder entfernt. Das .50cal stammt vom Academy Zubehörsatz mit .30cal und .50cal MG's. Das MG ist erstaunlich gut und toppt sogar das Dragon .50cal MG. ich habe es dennoch ein wenig verfeinert. Der Kühlmantel des Laufes wurde aufgebohrt, ebenso dessen feine Bohrungen zur Kühlung des MG-Rohres. anschließend wurde ein Stück Messingdraht eingesetzt um den innenliegenden Lauf zu simmulieren. zu guter Letzt wurde noch der Lauf vorn angeklebt und ich war damit zufrieden. Ich denke aber ich werde das MG am fertigen Modell weg lassen, auf dem Bild vom Original ist das MG nämlich nicht zu sehen.




Der schöne Antennensockel stammt aus einem Zubehörsatz von armorscale, einfach nur herrlich das Teil. Wer genau hin schaut erkennt auch das ich die MG-Halterung an der Tamiya Kommandanten-Kuppel durch die besser detaillierte aus dem Academy Zubehör Satz ersetzt habe. An die Halterung wurde auch noch der kleine Arretierungshebel aus 0,28mm Messing-Draht ergänzt.




Die Zutaten für dieses Modell:
Nr.250 Italeri M-36 Tank Destroyer
Nr.123 plus model 0,6mm Plastik Sheet
Nr.AR88007 Archer 3D Casting Symbols
Nr.LM60003 LionMarc Sherman Brass Skids
Nr.35L-35 ABER U.S.75mm M3 tank barrel for Tamiya
Nr.35049 Calibre35 Bolts & Nuts 1,1mm, 9 types
Nr.S35-001 armorscale Aerial Mount of US SRC610 Wireless Station
0,03mm Alu-Material von Teelichtern
Aus der Krambox stammen: Tamiya 'high bustle' Turm, Tamiya Triebräder, Italeri Spannräder, Italeri Schnorchel, Resin Kanonen-Blende & Dragon Laufrollen
Kette - mal schauen was ich da nehme.

Hallo fam43, ich hab ja auch nicht behauptet ein Modellbau-Neuling zu sein, ich bin nur hier im Forum neu.

Ja die Teelichter sind ganz praktisch. Die Rundung zur Unterseite machte sich super für die 'front fender'. Für größere Flächen halten bei mir Alu-Schalen von Tielfkühl-Fischgerichten her, das Material davon ist ebenfalls 0,03mm dick.
Welche Stärke haben denn die Ketchup-Tuben, die dürften etwas dicker sein, oder?

Am BLACK BEAUTY geht es erst Mittwoch weiter, hatte und habe eher keine Zeit um zu bauen.

... wieder genesen und Schwiegereltern sind auch wieder weg. Juchu, endlich kann es weiter gehen. Doch zunächst reiche ich zum Einstimmen noch ein paar Makro-Aufnahmen nach - hab endlich meine kaputte Kamera durch eine neue mit funktionierendem Makro ersetzt.


... die Ladeschützen-Luke in voller Pracht.


... die 'split hatch' Kommandanten-Kuppel.
(die Transportstütze fürs .50cal MG ist sicherheitshalber wieder ab, damit sie im weiteren Bau keinen Schaden nimmt)


... die Anlasser-Kurbel in selbst gefertigten Halterungen. Das ist hinter dem Heckschnorchel kaum zu sehen, aber ich weiß es ist da.


... und noch mal der ganze Turm.

Die nächsten Bilder werden dann wieder vom Fortschritt im Bau künden.

Letzte Nacht kam ich dank meiner, mit dem Nova-Virus (aggressiver Magen-Darm-Virus) geplagten, Tochter endlich mal wieder zum Bauen. Papi bleibt daheim um sich des Nächtens um sein Goldstück zu kümmern ... und so ganz nebenbei etwas zu bauen. Da man als gewöhnlich tagaktiver Mensch nachts nicht ganz so in Form ist, habe ich gar nicht erst mit den letzten fummeligen Details am Black Beauty angefangen. Stattdessen hab ich die letzte grobmotorige Aufgabe erledigt:



Natürlich habt ihr sofort erkannt; es ist der vordere Schnorchel der Tiefwaat-Ausrüstung am Black Beauty.
Die Schnorchel die ich hier verbaue stammen aus der Restekiste eines Bekannten und waren bereits gebaut. Da ich mit deren Zustand nicht zufrieden war, habe ich sie so gut es ging überarbeitet. Mit dem welligen Nylon-Gitter bin ich nicht wirklich zufrieden, hatte aber auch keine Lust den Schnorchel zu zerlegen um ein metallenes Gitter einzusetzen. Das war mir den Aufwand nicht wert.
Den unteren Teil des Schnorchels mußte ich dann aber doch modifizieren. Beim Italeri Teil war hier eine Art Stufe. Das konnte ich so nicht lassen, die Bilder vom Original zeigen eine Schräge. ... etwas Sägen, etwas Schnitzen, etwas feilen, plastic card, etwas Spachtel und nun ist da auch eine Schräge.

Damit war hier letzte Nacht erst einmal Schluß, was gab es noch Grobmotoriges zu tun?
Richtig. Ich hab ja noch den M4A3E8 FLAT FOOT FLOOGIE im Bau.
Der Neugierige kann also sofort in diesem Baubericht weiter lesen.

Es gibt wieder einen Fortschritt am BLACK BEAUTY. Das mag nicht nach viel ausschauen, aber dennoch hat diese Fummelarbeit ganz gut Zeit gekostet.


... zuerst habe ich die geätzten Schraubenköpfe (von MIG) an den Seiten des Heck-Schnorchels ergänzt.


... dann juckte es mich in den Fingern die Unterseite des Heck-Schnorchels zu detaillieren. Hier habe ich wieder 0,03mm Alu-Material (Notklappe, Haltestreifen und Versteifungsrippe), 0,3mm Messingdraht (Griff) und die Schraubenköpfe von MIG verwendet.


... das Ganze noch mal von der Seite. Wem die Versteifungsrippe gefällt, dem sei gesagt; ich besitze keine Biegehilfe - alles von Hand gebogen.


... nun kam das hintere Motordeck an die Reihe. So schaut es unbearbeitet aus. Zwischen den angegossenen Klebe-Markierungen für den Vorschlaghammer und den großen Schraubenschlüssel ist ein angegossener Streifen. Nach den Plänen in "Modellers Guide to Sherman Tank" die fam43 an anderer Stelle gepostet hat (Danke Michael, war auch mir sehr hilfreich), entspricht dies einem späten M4A3. Da mein BLACK BEAUTY ein 'intermediate' ist, mußten der angegossen Streifen, sowie links & rechts davon jeweils die untere Schraube weichen. Ebenso mußte die Hebegriffe der Platte etwas nach vorn versetzt werden. Das sieht dann so aus :


... hier habe ich zudem die Hebegriffe aus 0,3mm Messingdraht ergänzt. Der große Schraubenschlüssel und der Vorschlaghammer sind nur aufgelegt bzw. in die Werkzeughalter aus 0,03mm Alu-Materil eingehängt. Der Werkzeughalter am Hammerkopf wird noch gebaut und der Hammerkopf selbst verspachtelt und verschliffen. Die runde Halterung des Schraubenschlüssels ist auch noch nicht fertig.


... zum Abschluß des Bastelabends hab ich noch fix die Funker-Luke detailliert und verbaut.

Über den Italeri M4A3 wurde ja schon viel gemosert, das die Hebeösen auf der Frontplatte zu weit außen postiert seien. Nachdem ich mir besagte Pläne aus "Modellers Guide to Sherman Tank" näher angeschaut hatte, kam die Erkenntnis. An Italeris M4A3 ist gar nichts falsch, er entspricht lediglich einer späten M4A3 Wanne. Denn dafür sind sämtliche Merkmale korrekt, Dann sollte man aber auch die dem Bausatz beiliegende späte Kommandantenkuppel mit der einteiligen Luke verwenden und einen späten Kanonenmantel (an der Seite keine Schrauben mehr, nur noch oben & unten) verwenden.

PS: Danke der guten Wünsche Michael, meiner Kleinen ging es rechtzeitig zu Weihnachten wieder gut. Das war laut dem Kinderarzt ein sehr ansteckender Virus.

... Zeit für ein Update am BLACK BEAUTY.

Bild 1&2.
Kettenspannschlüssel & Vorschlaghammer sind jetzt vollständig mit Werkzeughalterungen versehen an ihrem Platz. Die Rückleuchten sind dran und mit Verkabelung versehen, deren 'light guards' entstanden aus 0,2mm plastik card. Der Heck-Gepäckträger ist 100% Eigenbau und am Motordeck-Schnorchel wurde noch etwas weiter verfeinert.


Bild 3&4
... der Heck-Gepäckträger von links und rechts gesehen. Das Italeri Teil war mir hierfür einfach zu sehr vereinfacht, die Rohrreinigungsstangen und deren Halterung fehlten sogar ganz. Verwendet wurde wieder das bewährte 0,02mm Teelicht-Alu, Kupferstäbe von Wunderkerzen, 0,6mm & 0,2mm Plastik Sheet, 0,3mm Messing-Draht, die geätzten Schraubenköpfe von MIG sowie gelber heißgezogener und halbgefeilter Gußast.


Bild 5&6
... 0,3mm Messingdraht für die Verkabelung der Heckleuchten und 0,2mm Plastik Sheet für die 'light guards'. Für die 'light guards' dienten die geätzten Gegenstücke auf einem ABER PE-Satz als Muster. Dazu wurde die Ätzplatine einfach auf 0,2mm Plastik Sheet gelegt und mit einem spitzen scharfen Skalpell die Form nachgefahren. Dann den so gewonnenen Plastik 'light guard' eine Ecke nach der Anderen ankleben, noch vorsichtig etwas zurecht biegen und fertig.
Die Hebeösen sind auch angeklebt, aber noch ohne Schweißnähte.


Bild 7
Die runde Halterung des Kettenspannschlüssels entstand aus einem Stück heiß gezogenem Gußast, der wurde nach Aushärten das Klebers mit einem 1mm Bohrer innen ausgehöhlt. Nachdem der Kettenspannschlüsseln aufgeklebt wurde, habe ich noch waagerecht ein 0,4mm Loch gebohrt und ein Sück 0,3mm Messingdraht eingeklebt.


Bild 8
... der Vorschlaghammer in seiner Halterung aus Teelicht-Alu. Der Riemen zur Arretierung des Hammers fehlt noch.


Bild 9
Der Sockel des Motordeck-Schnorchels erhielt noch einen "Kragen" aus 0,2mm Plastik Sheet. Daran fehlen noch die vier Verschlüsse, diese Ätzteile werden aber heute noch angebracht.

Hallo Michael,
das ist das erste Modell wo ich versuche alles selbst herzustellen. Auch wenn es mitunter extrem zeitaufwendig ist, es macht unheimlich Spaß. Und so ganz nebenbei wird die Brieftasche geschont.
Damit es nicht langweilig wird, geht es gleich mit dem aktuellen Stand am Modell weiter:


Bild oben & unten
Der Vorschlaghammer hat jetzt auch seinen Arretierungsriemen dran, komplett selbst gemacht. Am Original verhindert der Riemen das der Hammer aus seinen Halterungen rutscht (durch Vibration des Motordecks beim Fahren) Und der Motordeck-Schnorchel hat seine Verschlüsse erhalten (aus Eduard ZOOM PE-Satz) Hier griff ich dann doch einmal auf einen Ätzteil-Satz zurück, denn im Eigenbau wollten die Verschlüsse einfach nicht so wie ich es wollte.


Der Heck-Schnorchel ist nun auch dran. Der weiße Plastik Sheet Streifen der ringsum läuft und an dem auch die Verschlüsse sitzen, war am Original ein Blech in das der obere Teil des Schnorchels eingesetzt und mit den Verschlüssen befestigt wurde.


So langsam kann man auf diesen beiden Bildern schon sehen wie das Modell im fertig gebauten Zustand aussehen wird.



So das war es für heute erst einmal.
Für Anregungen, Fragen und Kritiken bin ich wie immer dankbar.

... mein Reden, das Hobby soll Spaß machen und Entspannung bringen.
Allerdings baue ich jetzt schon seit November 2008 an dem Modell ...

Hallo Michael, solche Dauerbaustellen habe ich auch. Ich mag gar nicht daran denken wie viele Jahre ich schon an meinem Borgward Ladungsträger oder Henschel Jagdtiger baue ...

Eigentlich wollte ich erst neue Bilder posten wenn die gesamte Oberwanne fertig wäre ... eigentlich. Es soll jedoch Leute geben die ihrer Neugier per email Ausdruck verliehen haben. Hier nun also der aktuelle Zwischenstand:

Bild 1 : Die Axt wurde überarbeitet, d.h. die angegossenen Werkzeug-Halterungen wurden ersetzt und der Axtkopf wurde überarbeitet. Der Axtkopf des Italeri Bausatz-Teiles war viel zu kurz. Auch bei Spitzhacke und Schaufel wurden die angegossenen Werkzeug-Halterungen ersetzt, es fehlt hier nur noch der Halteriemen dieser drei Werkzeuge, da werde ich einmal die 'tool stripes' von Royal Model testen.


Bild 2 : ... der Stiel der Spitzhacke und darunter das Stemmeisen, beides mit neuen Werkzeug-Halterungen. Am Spitzhacken-Stiel fehlt ebenfalls noch der Halteriemen. Und damit ich ihn später nicht vergesse, ist der Kampfraum-Lüfter jetzt auch an seinem Platz.


Bild 3 : Die vorderen Hebeösen sitzen jetzt (passend für ein 'intermediate'-Baulos) 6mm von der jeweiligen Außenkante entfernt. Die ursprünglich von Italeri vorgesehenen Positionen (verspachtelte Stellen, 1,5mm von Außenkante) passen nur für späte M4A3 und M4A2 Baulose. Dies ist an diesem Bausatz eigentlich kein Fehler von Italeri, denn Italeri hat bei seinen Modellen mit M4A3 Oberwanne tatsächlich ein korrektes spätes Baulos umgesetzt. (siehe auch Kommentare zum Motordeck weiter vorn)


Bild 4 : So langsam wird's ...

Hallo Michael, das vorletzte Update der Bauphase gibts dann dieses Mal auch ohne neugierige Email-Schreiber.

Zunächst hatte ich die von Bernd empfohlenen "U.S. Tank Tools Straps" von Royal Model am Stiel der Spitzhacke getestet. Die geätzten Riemen selbst sind mir zu steif, die werde ich nicht wieder verwenden. Stattdessen kamen beim restlichen Werkzeug wieder Streifen aus 0.02mm Alu-Material zur Anwendung. Auch die geätzten Haltebügel der Riemen werde ich nicht wieder verwenden. Die Dinger sind zu fummelig und haben kaum Klebefläche, Löcher bohren und Kupferlitze einkleben (wie beim Vorschlaghammer gezeigt) geht schneller und ist stabiler. Die Schnallen am Royal Modell PE-Set sind ganz okay.


... der Test der Royal Modell Ätzteile am Spitzhackenstiel. Daneben eine Aufnahme der Hupe mit Halterung und 'guard' aus 0,2mm Plastik Sheet.


Die 'light guards' der beiden Scheinwerfer müssen noch ein wenig zurecht gebogen werden. Die Scheinwerfer wurden per Hand ausgefräst und mit Revell Farbe (Aluminium) ausgepinselt, in die noch feuchte Farbe wurden die selbst hergestellten Linsen gedrückt. Die Linsen selbst herzustellen funktioniert übrigens sehr einfach und schnell. Das gedrehte .30cal MG stammt von RM Model und ist einfach nur herrlich.


2 x 79 Kettenglieder vom Typ T48 'rubber chevron' aus dem Zubehör-Satz von Dragon sind versäubert, eine Arbeit die gestern Abend beim Fernsehen nebenbei erledigt wurde. Sobald die kette aufgezogen und die Haltestreifen der Sandschilde angeklebt sind ist das Modell lackierfertig. Die vorderen Schmutzbleche kommen erst nach dem Lackieren und finalen Aufziehen der lackierten Kette ans Modell, die sind einfach zu empfindlich um sie vorher schon anzukleben.


So Freunde, dann mal her mit euren Kommentaren.

Ja klar, da gehe ich noch mal mit dem Skalpell ran und schabe den überschüssigen Kleber weg. Schaut schon ziemlich krass aus in der Vergrößerung.
Mit Farbe wird es noch etwas dauern, vorher muß ich noch meine Airbrush-Ausrüstung modernisieren, neuer Kondenzwasserabscheider, Manometer, Druckschlauch ...

Der M4A3 (W) BLACK BEAUTY hatte zuletzt T48 'rubber chevron' Ketten aus dem TAMIYA M4 Sherman Bausatz aufgezogen gekommen. Ob sie drauf bleiben ist jedoch noch offen, denn es liegen bereits versäuberte T48 Ketten von Modelkasten bereit.








Die originale Vorlage ...


[small]Bildquelle : scribd.com[/small]