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Freitag, 27. März 2009, 14:06

Pinsel für Aqua Farben von Revell

Hallo!

Die Ferien stehen vor der Tür und ich möchte wieder anfangen mein HLF weiterzubauen. Dazu möchte ich mir Revell Aqua Lacke anschaffen.

Jetzt habe ich aber die Frage, mit welchen Pinseln ich mein Modell am besten bemale. Also was muss ich beachten? Was könnt ihr mir empfehlen?

Wichtig ist mir eben ein schöner gleichmäßiger Farbauftrag.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Gruß

Christoph

2

Freitag, 27. März 2009, 14:25

Hmm... die Art des Pinsels ist m.E. nicht so wichtig, wie eine entsprechend starke Verdünnung und ein Auftrag in mehreren Schichten.

Die Revell Aquas sind recht gut zum pinseln, geben eine gute Oberfläche und sind auch in höherer Verdünnung noch gut handhabbar.

ich würde für Flächen auf jeden Fall weiche, breite Flachpinsel empfehlen.
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

Im Bau:
1/48: Eduard Yak-3 Weekend
1/48: Stug III Tamiya
1/72: Zvezda T-34 "Snap-Together" Kit

3

Freitag, 27. März 2009, 14:29

müssen die Farben überhaupt verdünnt werden?

Kittyhawk

unregistriert

4

Freitag, 27. März 2009, 14:40

Hallo,

das Verdünnen von Farbe dient im Regelfall einen gleichmäßigerem Auftrag. Wie dünn oder dickflüssig allerdings die Revell Aqua farben sind kann ich dir gar nicht mal sagen. Wichtig ist nur, das du mit den Farben so arbeitest, wie du dich am wohlsten fühlst.
Da du durch die Aqua Farben keinerlei Lösungsmittel hast, hast du zusätzlich den Vorteil, das du ansonsten jede Art von Pinseln nehmen kannst, heißt auch mit syntetischen Pinseln arbeiten kannst. Ich selber arbeite sehr gerne mit syntetischen Pinseln. Verwende für große Flächen nicht zu kleine Pinsel, der Farbauftrag könnte dadurch streifig/fleckig werden.
Ach so das eigentlich wichtigste, wie ich finde...
spare bei den Pinseln nicht am falschen Ende. Geh in einen gutsortierten Bastelladen und hole dir dort Pinsel aus der Künstlerabteilung.

Gruß
Katja

5

Freitag, 27. März 2009, 14:50

Die Aquacolors schwanken nach meiner Erfahrung ziemlich in ihrer Konsistenz von Farbe zu Farbe. Vermutlich auch, weil ich die in der Modellbauabteilung eines Kaufhauses erstanden habe und die verschieden lange gelagert haben.

Meine schwankten -beim ersten Öffnen wohlgemerkt- zwischen ziemlich flüssig bis pastos, teils sogar schon fast wie Zahnpasta. Liessen sich aber anstandslos wieder mit Wasser verdünnen/aufschütteln.

Ich würde die auf jeden Fall auf mindestens etwa Kondensmilch-Konsistenz verdünnen. Je nach Modell und Größe würde ich sagen, ein guter (haareverlierfreier) , eher weicher 6er bis 10er Flachpinsel ist gut geeignet.
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

Im Bau:
1/48: Eduard Yak-3 Weekend
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6

Freitag, 27. März 2009, 19:54

Hallo Christoph,

bei den Aqua Color Farben solltest du auf jeden Fall verdünnen.
Du musst aber aufpassen, dass sie nicht zu dünn und auch nicht zu dickflüssig sind, schon heikel.
Sind sie zu dünn, fließen sie nur in die Ecken (wie beim Washing), sind sie zu dick,
sieht man die Pinselstriche und auch Konturen verschwinden (probier's am besten erst an einem Teststück).
Übrigens: willst du später mal mit der Airbrush arbeiten, sind sie nicht so gut geeignet,
weil durch den Verschluss Farbsplitter in die Farbe gelangen können (ständiges Filtern).
Es lässt sich aber trotzdem gut arbeiten. Und für den Pinsel: GENIAL! Tolle Farben!

hoffe, dass ich dich nicht gelangweilt habe ;)
Gruß,
Caspar
Der Ordentliche ist nur zu faul zum suchen

7

Freitag, 27. März 2009, 22:54

Zum Thema Pinsel:

wie meine Vorposter schon geschrieben haben, muss die Farbe entsprechend verdünnt werden.

Was die Pinsel anbelangt:

Herkömmliche (unter anderem auch syntetische) Pinsel sind billig und kaum für gute Ergebnisse geeinget. Sie hinterlassen unter anderem Luftblasen oder verlieren Haare auf der zu lackierenden Fläche.

Ich arbeite seit Jahren mit Rotmarder-Pinseln. Sie sind etwas teurer aber das zahlt sich aus.

Gruß

Volker

8

Freitag, 27. März 2009, 23:18

Ich hab hier noch einen Thread zu Aqua Color für dich: >>Klick mich!<<
Dort habe ich auch etwas zur Verdünnung geschrieben.
Vielleicht hilft es dir!

Gruß,
Caspar
Der Ordentliche ist nur zu faul zum suchen

9

Samstag, 28. März 2009, 00:33

Naja... das mit dem "Rotmarder" ignorier mal lieber. Es gibt so viele billige und haarende "Rotmarderhaar" Pinsel, wie es synthetische gibt. "Rotmarderhaar" sagt halt nur was über die Haarart aus und nichts über die Verarbeitungsqualität, die Zwinge etc.

Mässige Rotmarderhaarpinsel sind schlechter als gute Synthetikpinsel und gute Rotmarderhaarpinsel weitaus teurer.
"Haaren" tun vielleicht Schulmalpinsel aber kein brauchbarer Synthetikpinsel, mindestens für den Anfang bist Du auch für Flächen mit günstigeren Synthetikpinseln recht gut bedient. Brauchbar bis gut sind nach meiner Erfahrung die DaVinci Nova Synthetic, die Jaxhair Reihe und die DaVinci TopAcryl.

Als Tip: Schau mal, ob es nicht lokal einen Kunstbedarfshandel gibt. Die haben meist eine reiche Auswahl und die Pinsel etc. sind oft sogar deutlich günstiger als "Modellbaupinsel".
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Schnurx« (28. März 2009, 00:36)


10

Donnerstag, 2. April 2009, 13:37

So danke erstmal für die vielen Tipps.

Zumindest weiß ich wo ich die DaVinci Pinsel herbekomme und werde es mit denen mal versuchen.

Gruß

Christoph

Edit:

So habe mir jetzt alles zugelegt aber die Farben wollen überhaupt nicht :(

Sie decken überhaupt nicht richtig sondern schmieren nur.

Was mache ich falsch?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »raideN« (6. April 2009, 17:31)


11

Dienstag, 7. April 2009, 08:28

Die armen Marder!!! :du: :du: Da werden Marder gezüchtet, damit sie als Pinsel enden!!! Komische Welt!! :verrückt:


So, das kenne ich mit dem Schlieren der Farben!!! Vielleicht solltest Du vor dem Lackieren mit den Aqua´s grundieren. Ich habe es auch schon häufiger erlebt, ohne Grundierung, das es schliert oder die Farbe sich zusammenzieht. Kann man schlecht beschreiben.

Auch hatte ich das Problem der Konsistenz. Mal zäh und dann wieder fast flüssig.

Mein Tipp, erstmal gut aufrühren oder aufschütteln, da oftmals sehr viel am Boden ist. Und dann minimal mit Wasser, bei mir immer lauwarm, verdünnen. Aber immer nur sehr wenig. Kaum zuviel und dann funktionockelt das irgendwie nicht mehr.

Pinsel kommen bei mir alle möglichen zur Auswahl. Aber wichtig halt, das er keine Borsten oder Haare verliert. Wie im richtigen Leben halt. Wer will das schon?

Man muß es halt ein wenig ausprobieren. Bei meinen Booten hat es wunderbar geklappt und hat eine astreine Oberfläche bekommen ohne Riefen, Nasen oder dergleichen.
Over, Ende und Out!!!

Gruß Daddel


12

Dienstag, 7. April 2009, 11:19

Moin,

was auch wichtig ist, man sollte das Wasser "entspannen". Also einfach den Finger mit Spüli benetzen und in das Mischwasser halten. So geht die Oberflächenspannung des Wassers verloren und es "perlt" nicht mehr auf der Oberfläche. ;)

Gruß

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Maverik1« (7. April 2009, 11:20)


13

Dienstag, 7. April 2009, 11:44

Ok, also auf jeden Fall beachten:

1: Das Modell vor dem Streichen GUT entfetten und auch danach möglichst nicht mehr mit bloßen "Fettfingern" anfassen. ALLE Acrylfarben sind empfindlich gegen fettige Oberflächen und haften dann nur schlecht, bzw. lösen sich fast von selbst wieder ab. Die mit Wasser als Lösemittel m.E. mehr als die auf Alkoholbasis. Was wohl dran liegt, das der Alkohol das durch seine fettlösende Eigenschaft etwas kompensieren kann.

2: Ein winziges bischen Spülmittel in die Farbe zum Entspannen ist ein prima Tip, der hier ja schon von Maverik1 gegeben wurde.

3: Am wichtigsten: Die Farbe MUSS und soll eigentlich gar nicht beim ersten Anstrich decken. 2-3 dünne Anstriche sind weit besser als ein dicker. Einfach soviele dünne Anstriche machen, bis Du eine gleichmäßige Fläche hast.
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Realname: Andreas Nickel

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14

Dienstag, 7. April 2009, 13:45

Zitat

Original von Schnurx
Naja... das mit dem "Rotmarder" ignorier mal lieber. Es gibt so viele billige und haarende "Rotmarderhaar" Pinsel, wie es synthetische gibt. "Rotmarderhaar" sagt halt nur was über die Haarart aus und nichts über die Verarbeitungsqualität, die Zwinge etc.

Mässige Rotmarderhaarpinsel sind schlechter als gute Synthetikpinsel und gute Rotmarderhaarpinsel weitaus teurer.
"Haaren" tun vielleicht Schulmalpinsel aber kein brauchbarer Synthetikpinsel, mindestens für den Anfang bist Du auch für Flächen mit günstigeren Synthetikpinseln recht gut bedient. Brauchbar bis gut sind nach meiner Erfahrung die DaVinci Nova Synthetic, die Jaxhair Reihe und die DaVinci TopAcryl.

Als Tip: Schau mal, ob es nicht lokal einen Kunstbedarfshandel gibt. Die haben meist eine reiche Auswahl und die Pinsel etc. sind oft sogar deutlich günstiger als "Modellbaupinsel".


Hallo Schnurx,

aus eigner Erfahrung als Figurenmaler kann ich dir sagen das es gewaltige Unterschiede zwischen Synthetik und Rotmarder Pinseln gibt,und das nicht nur in der Haarart! Ich selbst verwende zum normalen bemalen auf Modellen oder Leinwand fast ausschließlich Rotmarder Pinsel und muß dir sagen das die Preise für gute Rotmarderpinsel auch auf dem selben Niveau liegen wie Synthetik. Wenn man natürlich DaVinci usw kauft bezahlt man halt den Namen mit.Auch ein günstiger Rotmarder Pinsel haart nicht wenn man ihn richtig pflegt und genau da liegt einfach das Probel bei fast allen Leuten.Sie wissen einfach nicht wie man Pinsel benutzt und pflegt sodas sie lange halten.Ansonsten sollte man Pinsel immer im fachhandel kaufen und nicht im Schreibwarengeschäft oder so.Ein gutes Geschäft wird dir auch die Möglichkeit geben den Pinsel mit Wasser zu testen,sprich ihn in ein Wasserglas zu tunken um die "Wachsung" zu entfernen um die korrekte Form der Spitze zu prüfen.Sollte dies nicht gemacht werden,würde ich das geschäft wechseln!

Andy

15

Dienstag, 7. April 2009, 16:46

Hallo Andy,

Zitat

gewaltige Unterschiede zwischen Synthetik und Rotmarder Pinseln gibt,und das nicht nur in der Haarart!


gut, ich lerne ja immer gerne dazu. Mich wundert aber doch ein bischen, welchen gewaltigen Gattungsunterschied der nicht durch die Haarart bedingt ist, es denn zwischen Synthetikpinseln per se und Rotmarderhaarpinseln per se geben soll?

Günstige Rotmarderhaarpinsel können natürlich durchaus haaren, auch bei richtiger Pflege. Das hängt halt eben auch von der Verarbeitung ab.

Es wäre halt falsch anzunehmen, alles wo "Rotmarderhaar" drauf- oder dranstünde, sei automatisch Qualitätsware, auch was die Verarbeitung betrifft. Das wäre ein logischer Fehlschluß bei dem von einer Eigenschaft einer Sache (Haarart) auf eine gänzliche andere Eigenschaft, die damit nicht ursächlich verknüpft ist (Verarbeitung) geschlossen wird.So ein bischen wie die automatische Assoziation von "Bio" mit "gesund" zum Beispiel ;)


Was übrigens die viel propagierte "generelle Überlegenheit" von Rotmarderhaarpinseln angeht, möchte ich dann auch mal drauf hinweisen, dass das eben auch von der Farbe abhängt die verarbeitet werden soll.
Und solche Koryphäen wie Winsor & Newton , deren (ziemlich teure;) Serie 7 Rotmarderhaarpinsel als mit die besten erhältlichen gelten, solche Aussagen machen:

"Over the past decades, synthetics have proven superior in making brushes for acrylic colours."
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Schnurx« (7. April 2009, 16:53)


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