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Beiträge: 271

Realname: Daniel

Wohnort: Hinter Freiberg links rum

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91

Freitag, 19. September 2025, 15:06

Das wird richtig gut :ok:

Daniel
Aus dem Wasser kommt das Leben, zum Wasser zieht es wieder hin..


92

Sonntag, 21. September 2025, 18:59

Moin,

Danke Daniel :hand:

[..] ich möchte einen direkten Vergleich mit den Originalteilen anregen [..]
Da war noch was:

Ich weiß jetzt gar nicht, ob sich das Geld für die Druckteile wirklich gelohnt hat ... sehr selbst:





Spaß beiseite, wenn die Teile von Swordfish versäubert, lackiert und gealtert sind, ich glaube da kann man was draus machen ...

Dann ging es am Rumpf weiter. Als Erstes die (vor-)letzten Spachtel- und Schleifarbeiten am Bug, Steuerbord muss ich noch einmal ran, Backbord darf es so bleiben. HMCS Thorlock war sechs Monate lang im Dauereinsatz, erst Ausbildung, dann Konvoi-Eskorte im Atlantik. Da dürfte, gerade im Winter und während der Frühjahrsstürme, so einiges an Beulen und Kratzern in den Rumpf gekommen sein.
Steuerbord:


Backbord:


Dann schnell ans andere Ende des Schiffes. Erst ein Polyprofil als oberen Abschluss der Öffnung für die Wabobühne gesetzt:


Dann nach oben mit einer zweiten die Lücke geschlossen:


Dann hieß es Spachteln:


Schleifen und nochmal Spachteln:


Und nochmal schleifen:


Und nochmal spachteln. Zwischen den Öffnungen werde ich gleich nochmal spachteln, das geht so noch nicht :du:


Von Innen muss ich auch nochmal ran. Zum Glück muss es hier nicht richtig glatt und sauber werden, da kommen ja die Ablaufbühnen davor und in der Mitte die Halterung für den Flaggenstock. Selbiger ist zwar auf allen Zeichnungen zu sehen, bei Fotografien fehlt er aber immer dann, wenn die Einheit auf See ist. War bei uns auch so: Mit Manöver-Abpfiff verschwindet die Heckflagge mitsamt Stock.
So sieht es momentan aus:

(Ich erschrecke immer wieder, wenn ich Bilder wie das oben sehe... Junge, was hast Du da denn für ein krummes Ding gebaut :motz: . Sind aber alles nur Winkel- und Parallaxenfehler 8) )

Immer wenn die Spachtelmasse trocknen musste, habe ich etwas anderes nebenher gemacht. Zum Beispiel die Bullaugen von Great Little Ships angeklebt. Sieht doch irgendwie besser aus als das, was ursprünglich am Rumpf war:


Unter die Speigatten kamen die Ablauflippen. Verwendet habe ich 1,5 mm Halbrundprofil


Die Löcher für die entfernten Nasen am Schlingerkiel sind auch schon geschlossen:


Diesen Knick in der Mitte, der durch die zwei einzelnen, schlecht sitzenden Teile entstanden ist, konnte ich mittels Schleifen abmildern, aber nicht ganz ausmerzen:


Und da war dann nochmal was:
Wenn ich fertig bin werde ich mal via Photoshop die Zeichnung über meinen Bug legen.
...


Mein Bug ist steiler, und ich habe den kleinen Knick vom runden Heck und nicht die schöne Gerade. Aber ansosnten kann ich damit ganz gut leben ;)

Jetzt geht es an die Restarbeiten an Bug und Heck, noch mehr Bullaugen kleben und dann kann mal grundiert werden. Davon erzähle ich euch dann beim nächsten Mal.

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

93

Montag, 22. September 2025, 07:08

Moin,

nach dem Post gestern Abend habe ich natürlich noch ein bisschen weiter gemacht. Der erste Ersatzbau stand auf dem Plan, nämlich die Ablaufbühnen für die Wasserbomben.

Angefangen hat alles mit ein paar Stücken Polyprofil, 0,5 x 1.5 mm:


Jeweils drei mit 5 mm Länge zwischen zwei mit 6 cm geklebt. Von außen mit kleinen Stücken aus 0,4 x 0,5 mm verstärkt:


Davon wurden vier Stück gefertigt:


Durch je sieben Zwischenstücke 0,5 x 1 mm entsteht ein Halbkasten:


Als Laufschienen für die Wabos folgen zwei Streifen 0,25 x 1,5 mm. Diese lassen sich zwischen Zeigefinger und Daumen prima verformen, wenn man die Teile mit genügend Druck zwischen die Finger klemmt und dann daran zieht. Die Reibungswärme reicht aus, die dünnen Streifen sauber in eine andere Form zu bringen. So entsteht der geschwungene Teil für das Beladen:


Die restlichen fünf Querstreben eingesetzt ergibt sich ein erstaunlich stabiles Gebilde. Rechts schon die ersten Teile für den hinteren Bereich:


Und hier der Vergleich Bausatz vs. Scratch:


Wenn wir schon am Hintern der Lady zugange sind, hier ein Zwischenstand von den Schleifarbeiten am Heck. Es wird:


Wie es weiter geht, zeige ich euch beim nächsten Mal.

Ingo wünscht einen guten Start in die Woche :wink:
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Beiträge: 216

Realname: Christoph

Wohnort: Oberhausen

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94

Montag, 22. September 2025, 15:41

Cool!! :thumbup:
Cogito ergo sum

Beiträge: 18

Realname: Udo

Wohnort: Rödermark

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95

Montag, 22. September 2025, 17:50

Hallo Ingo,


Bin hier nur der Stille Mitleser, aber was du hier zeigst ist klasse. Sogar in meinen fortgeschritten Alter lerne ich noch was. :thumbsup:


Gruß Udo
Gruß Udo

96

Montag, 22. September 2025, 20:52

Gibt es gute Bilder vom Original-Geschütz?
Ich überlege gerade, wie man das Bausatzteil aufbrezeln könnte um so nahe wie möglich ans Original zu kommen.
.
.
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw .

97

Dienstag, 23. September 2025, 08:32

Moin,

Danke Christoph und Udo :hand:

@Thomas:
Es gibt einiges an Bildmaterial für "BL 4-inch Mark IX" bei Google. Mit viel Geduld finden sich sicherlich alle möglichen Perspektiven. Vorsicht nur bei der Haube über dem Geschütz. Die britischen Modelle waren an der oberen Vorderkante eckig, bei den Kanadiern eher rund. Aber wie immer gab es da auch Ausnahmen :pfeif:
Wenn ich bei meiner Thorlock soweit bin kann ich dir gerne die gesammelten Bilder zukommen lassen. Deine Modellbau-Mail habe ich ja.

Gestern bin ich nochmal mit feinem Schleifpapier über das Heck:


Dann gab es, um eine saubere Kante zu bekommen, rundum Leisten aus 0,25 x 1,5 Polyprofil. Historisch korrekt? Keine Ahnung :nixweis: Aber bei den 294 gebauten Einheiten gab es sicherlich 294 verschiedene Varianten, und Bilder vom Heck meines Vorbildes gibt es nicht. Also möge man mir erst mal das Gegenteil beweisen 8)


Und damit erkläre ich die Umbaumaßnahmen am Rumpf von HMCS Thorlock für beendet 8)
Ich bin jetzt nicht zu 100% an den wahren Kurven einer modified Flower-class, aber deutlich näher als der Bausatz-Rumpf. Hier nochmal ein paar Bilder vom Bug in der Totalen:





Dann ging es weiter mit den Ablaufbühnen. der um 20° nach unten geneigte Teil wurde nach dem bekannten Muster gebaut:


Neben dem bereits fertigen Teil sieht es so aus:


Und dann bei einer Passprobe, die ich viel zu spät gemacht habe, der große Schreck ... zu breit! X( :motz: :bang: :bang: X( :motz: :!!


Keine Ahnung wie das passieren konnte, aber meine Ablaufbühne ist 1 - 1,5 mm zu breit. Erst dachte ich, meine Öffnungen im Rumpf sind zu schmal. Aber die Bausatz-Wasserbomben passen auch nicht in die Bühne. Und die sind maßstäblich ziemlich nahe am Original. Ich vermute, dass mein Ausdruck von AOTS Agassiz nicht ganz passt und ich da die Maße normieren muss ...
Auf jeden Fall hieß es: Zurück auf Los, keine Ablaufbühnen, alles von vorne:


Das gibt mir aber die Gelegenheit ein paar Änderungen vorzunehmen, ich hab da noch ein paar Details auf Bildern gefunden. Das zeige ich euch dann beim nächsten Mal.

Ingo
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98

Gestern, 18:48

Servus Ingo,
richtige Einstellung! Das erste Scratch-Bauteil ist immer das Übungsstück ;)
Das gibt mir aber die Gelegenheit ein paar Änderungen vorzunehmen
Noch eine Frage: Das hier schaut links anders aus als rechts, muss das so? Oder war die Spachtelmasse alle? :S



LG Landratte Reinhard

99

Heute, 08:21

Moin,

Danke Reinhard :hand:
Manchmal ist es wirklich besser die ersten Versionen in die "Schrottkiste" zu werfen und neu anzufangen :five:

Noch eine Frage: Das hier schaut links anders aus als rechts, muss das so? Oder war die Spachtelmasse alle? :S
Die schwarzen Flecken sind Reste vom Anzeichnen.
In diesem Post (ungefähr in der Mitte) hatte ich gezeigt, wie ich die kleinen Anschläge für die seitlichen Platten unter das Deck geklebt habe. Dazu habe bin ich an den angelegten Platten mit einem schwarzen Stift entlang und habe dann die beiden Polystücke anhand des schwarzen Striches unter das Deck geklebt. Die zwei Stellen sind nach dem Schleifen stehen geblieben:


Ingo

Anekdote zum Thema Spachtelmasse: Im Moment neigt sich meine Tube Mr. WhitePutty wirklich dem Ende entgegen, deshalb habe ich die Seite meines Online-Dealers aufgerufen. Hier wurde ich unterbrochen und als ich später wieder am PC saß, habe ich alles mögliche in den Warenkorb gepackt und bestellt, nur die Spachtelmasse nicht ... :S
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