Hallo allerseits,
nach einer längeren Schaffenspause, der sich offenbar auch andere hier im Flugzeugforum nicht entziehen konnten
, habe ich mich entschlossen, ein neues Projekt zu starten. Es handelt sich um eine Douglas C-54 D "Skymaster" (der Schwester der bekannten zivilen Douglas DC-4) der amerikanischen Kunstflugstaffel "Thunderbirds". Das Modell stammt von Revell, ich habe es in der "Platinum Edition" Nr. 03920 mit etlichen zusätzlichen Ätzteilen vorliegen. Es war ein Geschenk von meinen Arbeitskollegen zu einem runden Geburtstag - nochmal ein herzliches Dankeschön an meine Kollegen und 'schuldigung, dass es so lange mit dem Baubeginn gedauert hat! Ergänzt habe ich lediglich einen Maskensatz fürs Lackieren (ebenfalls von Eduard, oben auf dem Foto zwischen Decalpapier und Kartondeckel). Der etwas wabbelige Stülpkarton ist wirklich prall gefüllt:
Auf eine Bausatzvorstellung habe ich verzichtet, da es im Netz schon einige gute gibt:
klick,
klick oder
klick. Auch zur Geschichte des Originals sind unter den genannten Links Informationen zu finden.
Nun aber los mit dem Bau, wobei ich gleich sagen muss, dass es wegen begrenzter Freizeit und noch eingeschränkterer Bastelzeit mit den Fortschritten manchmal etwas dauern wird - also bitte nicht ungeduldig werden!
Begonnen habe ich, welch' Wunder, entsprechend Bauanleitung mit dem Cockpit, dazu waren lt. Hinweisen zu den Eduard-Ätzteilen auch ein paar Schnitte notwendig, an der Mittelkonsole, dem Instrumentenbrett
und die nur angedeuteten Pedalen mussten weg.
Der Rest ging nach Plan. Die Ätzteile sind ein Träumchen, passgenau, leicht zu verarbeiten und sehen sehr überzeugend aus. Es ist nur schade, dass Eduard sich über die Montage einiger Ätzteile ausschweigt (Z.B. Nrn. 3, 4, 5, 8, 10, 11). Aber gut, man kann einige erraten.
Besonders die Bedienhebel an der Mittelkonsole sind sehr filigran, 3x ist mir einer aus der Pinzette weggeschnippst, habe ihn aber zum Glück immer wiedergefunden. Noch ein Wort zu den Hebeln: lt. Anleitung von Eduard sollen sie mit gleichem Abstand zwischeneinander auf die Mittelkonsole geklebt werden. Nach Vergleichen mit Originalfotos waren sie aber paarig angeordnet, so dass ich immer 2 an den wirklich winziglichen Knäufen aneinander geklebt und zwischen den Paaren einen etwas größeren Abstand gelassen habe. Um eine bessere Haftung zu erreichen, habe ich dann sechs 0,5 mm-Löcher in die Konsole gebohrt und je ein Hebelpaar mit CA eingeklebt. Wenn auch nur leicht versenkt (da die Hebel beim Original auch recht lang waren), haben sie so doch einen deutlich besseren Halt.
Schließlich mussten, Ihr kennt das schon von meinen anderen Fliegern, zwecks Belebung des Ganzen, 2 Piloten ins Cockpit. Es handelt sich um 2 Zivilpiloten aus dem Hause
PJ Productions.
Bei dem dreieckigen Blendschutz war ich mir nicht sicher, wo er genau zu montieren ist, die Anleitung ist da leider nicht sehr hilfreich. Ich habe einfach Cockpit, Rumpfhälften und das Cockpit-Fensterteil zusammengesteckt und die Blende danach ausgerichtet. So sollte nichts schief gehen.
Vorbildlich von Revell, dass bei diesem Bausatz nur eine Farbe gemischt werden muss: das amerikanische "Innen-Grün", im Bauplan als "R" bezeichnet. Ich habe es genau nach Vorschrift gemischt, mit neuen Töpfchen. Für meinen Geschmack wirkt es etwas zu laubfroschig, aber da wird noch gealtert, dann sieht das auch anders aus.
Den Kabinenboden habe ich, nach Anleitung, gespachtel, verschliffen und die Klebeflächen für die Wände mit dünnem Tamiyaband vor dem Lackieren abgeklebt:
Dann ein Fauxpas von Revell: als Farbe für den Kabinenboden ist "C" angegeben, Revell-Nr. 56 (Blau matt). Das halte ich für ein Gerücht, zumal dieses Blau matt in der selben Anleitung noch einmal als "O" auftaucht. Ich habe für mich entschieden, dass es sich bei der "C" zugeordneten Farbe um einen Fehler handelt und es nicht 56, sondern 57 (Grau) sein müsste.
Der vordere Teil der Inneneinrichtung ist von Revell sehr schön detailliert worden. Es gab da keine Besonderheiten, daher hier nur Bilder des Ergebnisses. Das Dach über dem Eingangsbereich fehlt hier noch, des besseren Einblicks wegen, kommt aber noch etwas später.
Es tut un der Seele weh, dass man das am Ende kaum noch sehen wird. Schluchz... Zumindest habe ich aber noch meine Fotos.
Dann Cockpit und Kabine vereinigt
Bei den Ätzteilen bleiben nach Anleitung eine ganze Menge Sitzgurte übrig, die habe ich einfach für die Passagiersitze genommen. Ich musste sie noch richtig ablängen, dazu habe ich einen Ausdruck der Sitzflächen auf ein passendes Holz geklebt, doppelseitiges durchsichtiges (und nicht gut klebendes, damit man die Ätzteilchen wieder ablösen kann) Klebeband aufgeklebt,
die (noch zu langen) Gurte entsprechend Vordruck aufgeklebt und am unterliegenden Holzstab entlang mit Schere abgeschnitten
So habe ich die Gurte nutzen können und nebenbei die Sitze etwas aufgewertet.
Der aktuelle Stand ist nun der hier
.
Und bald geht's weiter! Also, voraussichtlich...