Hi Klebis,
ich habe mir nun auch endlich den Voyager-Bausatz zugelegt und mit dem Bau begonnen.
Allerdings gehe ich einen etwas anderen Weg, bedingt durch meine Steampunk-Affinität.
H.M.S. VOYAGER
Im Jahr 1847 entdeckte Sir Thomas Killroy von der Royal Academy of Science in London, dass es möglich ist den Raum zu krümmen, in dem man flüssiges Unoptanium durch, in Spulenform angebrachte, Rohrleitungen strömen lässt. Die Strahlung die die hierbei freigesetzt wird erzeugt in Kupfer ein Feld, dass eine Raumkrümmung und dadurch überlichtschnelles Reisen ermöglicht.
50 Jahre später ist es gelungen diese Technologie umzusetzen und am 18. August 1847 startet das britische Forschungsraumschiff, die H.M.S. VOYAGER zu ihrer Reise zu den Sternen.
Soviel zum Hintergrund des ganzen.
Ich werde viel Metall verwenden um das Modell aufzupimpen, Kupfer, Messing und was sich sonst noch so findet.
Angefangen habe ich mit der Verkupferung. Hierfür benutze ich 35µ dicke, sebstklebende Kupferfolie, wie sie zur Isolierung von elektrischen Leitern genutzt wird.
Hier eine der zukünftigen Warpgondeln:
Die Unoptanium-Schleifen in Nahaufnahme:
Und auch einen Aerowing bekommt das Schiff natürlich. Hierfür muss ich noch eine entsprechende Halterung fabrizieren. Und da der Maßstab nicht gaaanz so kompatibel ist wird der Rumpf abgeändert um zu einem echten Voyager-Shuttle werden zu können
Untertassensektion fast vollständig beplankt, auch der Sekundärrumpf hat eine erste Ladung Kupfer abbekommen
Anschließend habe ich damit begonnen die Vernietung der einzelnen Platten darzustellen. Hierzu drücke ich mit einer Nadel in die Kupferplatten ein.
Auf die Phaserbänke werde ich jeweils eine fahrbare Waffenlaffette aufsetzen und in die Fensterluken kommen noch schöne alte Schiffskanonen (mal sehen welche ich in der richtigen Größe in Dortmund finde)..
Wie ich die Sensorenphalanxen lackiere und auch die Behandlung des Brückensegments muss ich mir noch überlegen...
Und wer jetzt denkt "Ist aber nicht so schön, dass die Fenster so komisch rüberkommen weil sich die Folie da rein drückt." jaaaahaaaaa, dafür hab ich vorgesorgt.
Und zwar kommen auf die Fenster schmale Streifen aus Blei, ebenfalls in Nietenoptik und auf diese wiederum kommen kleine Metallringe als Bullaugen.
Hier schon mal die Bleifolie auf einigen Fenstern:
Anschließend folgte, wiie hat es ein Kollege ausgedrückt? "Arbeit für Leute die Mutter und Vater ermordet haben." Nieten in Kupfer drücken, Nieten in Kupfer drücken, Nieten in Kupfer drücken.
Und sehr wichtig: Die sehr rote und hochglänzende Oberfläche des Kupfers ist ja doch eher unnsehnlich. Also gehts ans Oxidieren
Ich habe aus meiner Rost-Phase noch etwas Oxidationsflüssigkeit übrig und mit dieser wird nun die Oberfläche eingestrichen. Dies hat geich mehrere Effekte. Die hochglänzende Oberfläche wird aufgebrochen, der Glanz verschwindet, die Farbe verliert ihr extremes Rot, sieht etwas älter und verwaschener aus und es bildet sich eine grüne Patina.
Hier ein Bild nach dem Auftragen der Flüssigkeit. Rechts sieht man wie sich schon die Patina bildet, links habe ich nochmal nachgetragen, so dass die Oberfläche noch feucht ist.
Und hier ein Bild aus der Nähe, wie die Beplankung mit leichter Patinierung aussieht.
Die Patina verbleibt natürlich nicht auf dem Schiff sondern wird wieder heruntergewischt. Dabei bleibt allerdings ein wenig in den Nieten und Ritzen zurück was diese optisch hervorhebt
Da das Schiff ja auch prinzipiell Landetauglich istkann das Kupfe natürlich durchaus auch ein wenig verwittern
Viele Grüße
Björn