Hallöle miteinander,
ich hatte es ja schon bei der Frage "Spezialist oder Unviversalist?" von Keroro angedroht, dass ich mal die SiFi-Eigenbau-Bastelei bei Seite lege, und mich mal an einem „echten“ Modell versuche. Ich hab mir den Impala rausgesucht, weil er gerade hier in der Pinwand stand. Wie gesagt, das ist Neuland für mich – darum bitte alles was ich falsch mache (oder besser machen könnte) kommentieren – ich will ja was lernen.
Der Bausatz:
Ich baue die Stock-Variante – und zwar als Version, die ihre besten Tage schon lange hinter sich hat - so ungefähr (warscheinlich nicht ganz die Farbgebung - ich denke ehr an an etwas dunkleres - evtl. ein Anthrazit o.Ä.):
Ich will ja auch mit Alterung u. Rost etc. probieren – (das hab ich im 23ten Jahrhundert im Vakuum so selten ;-)
Nach dem Auspacken:
Der Kofferaumdeckel sperrt etwas ….
Ich hab mal mit Schnelzgummis fixiert um die verklebung zu simulieren – dann funktioneirt es halbwegs –
... allerdings habe ich (rechts) noch einen Spalt zwischen Rückbank und Heckscheibe. Ich hoffe, das gibt sich von selbst beim Kleben - oder muss ich da mit einem Trick nachhelfen?
Das Triebwerk:
Die Zylinderkopfdeckel hab ich mit Backofenspray entchromt –
Frage: die gelben Reste in den Vertiefungen krieg ich einfach nicht weg – ist das ein Problem? (hab das auch mit Stoßtange u. Felgen etc. gemacht – will ich dann evtl m. Alclad machen)
Der letzte echte Motor (nicht so ein modernes Teil wo man nur einen Plastik-Deckel hat wenn man die Motorhaube öffnet) habe ich gesehen, als ich 1984 bei meinem R4 den Anlasser ausgewechselt habe.
Soll heisen: Ich habe keine Ahnung wie so ein V8 aussieht. Ich tue mir bei manchen Deteils schwer zu unterscheiden ob es z.B. Spritzgrate oder evtl Schweißnäte sind. Das wichtigse hab ich mir ergoogelt.
Na ja – ich werde schon was wichtiges weggeschliffen haben …
Nach dem in definitiv nicht in der Lage bin, Löcher für die Zündkabel in die Stecker der Spule zu bohren und jeder Versuch zwischen-Stücke drauf zu stecken damit endete, dass diese wieder abfielen oder sich garnicht erst drüberstülpen liesen, habe ich improvisiert:
Schrumpfschlauch über die gesamte Zündspule und dann die Kabel (war mal ein USB-Mauskabel – vielleicht noch einen Tick zu dick – aber das einzige was sich biegetechnisch noch annähernd wie ein Zündkabel verhält) zwischen die eigentlichen Stecker gesteckt. Nicht wirklich perfekt – aber vielleicht fällt es ja nicht mehr so auf wenn es lackiert ist.
Es fehlt auch noch die Zuleitung für die Zündspule in der mitte ... peinlich - ich weis nicht wo die dann hin muss...?
Sachen wie Züdfolge werde ich ignorieren - das mache ich dann vielleicht beim nächsten Modell ;-)
Die Motor Lackierung:
So hab ichs gemacht:
Dekantierte OBI-Grundierung (1:4 verdünnt) dann das Aluminium von Humbrol (hab ich fast schon „Homöopatisch“ verdünnt … letzt endlich waren es dann 1:10 bis es schließlich (fast) ohne zu spucken durch meine 0,3er Düse ging.)
Über den Motoblock dann mit Humbrol Orange gloss (1:5), und das Getriebe mit LiquidMask maskiert. Bin mit dem Orange nicht wirklich zufrieden .... es will nicht glänzen. Vielleicht war das Auminium druter zu rauh? Ich werde es aber mal lassen - soll ja noch "gewashed+drygebrusht" werden.
Die Lichtmaschine mit Mr. Metal Color polierfarbe (funktioniert wirklich gut das Zeug) und den Keilriemen schwarz matt bepinselt
Die Krümmer müssen natürlich rostig sein. Ich hab mal die Variante mit echtem Rost aus Stahlwolle probiert. Klappt ganz gut, wenn man es richtig macht ;-) Bei den Krümmern hab ich die Pampe aus Rostpigment u. Mattlack zu dick gemacht. Sieht jetzt irgendwei aus wie „Krümmer im Brotteig“
Bei den Auspüffen hab ich es dann wesentlich dünner gemacht – und es sieht gleich besser aus. Vielleicht muss man das Rostpulver auch noch mal Mörsern, damit es feiner wird. Da gibt es dann auch noch ein Washing.
Ach ja - nuch ein Detail: Loch in den Rüssel des Luftfilters bohren:
Wie es dann halt so ist ...
Die restlichen Teile (Kühler, Luftfilter etc.) sollten schwarz semimatt werden – da hat sich dann mein Kompressor-Problem offenbart: Kein konstanter Druck. Warscheinlich ist mein Schlauch zu lang.
Ich habe einen recht fetten Kaeser Industriekompressor im Keller stehen – arbeite aber unterm Dach – das macht ca. 20 Meter Schlauch, der dann offensichtlich wie ein Puffer wirkt (darum muss ich mit 4 Bar aus dem Kompressor raus).
Wenn ich länger spritze, fällt der Druck ziemlich schnell ab – nach einer Pausse bläst es mir dann das Modell vom Tisch. Ich kann es mit dem FPC der Evolution zwar etwas ausgleichen – aber irgendwie kommt entweder zuviel oder zu wenig luft aus der Pistole.
Entsprechend ist das Lackierergebnis: Gloss = leichte Orangenhaut – Matt sieht aus wie Kerzenruß … Hab mir schnell noch einen Kanister Bremsflüssigkeit ;-) und 20 meter Drehstrom-Kabe aus den Baumakrt geholtl. Muss dann ersmal den Kompressor unters Dach wuchten. Oder hat jemand eine andere Idee/Erklärung? (Belohnung wären 20m Drehstrohmkabel ;-)
Die Karosse:
Während der Motor trocknet, habe ich mich über die Karosse gemacht. Habe in manchen Bauberichten gesehen, dass man Türen raustrennen kann. Hm … das könnte in die Hose gehen. Aber nach dem ich ja eine „Junk-Version“ baue versuche ich es trotzdem – ich kann ja im notfall ein Stock-Car draus machen.
Also: mit Skalpell vorssichtig vorgeschabt – dann mit anfatmans Mäuse-Säge-Set rausgesägt. Nach 45 Minuten habe ich die Tür in der Hand. Nach etwas Schleifarbeit sieht es auch garnicht mehr so schlimm aus.
Dann das Scharnier.
Habe mich für die verdeckte vesion entschieden – da gibt es ja ne klasse Anleitung hier im Forum.
Ich probier es mal mit Alu-Hülse und Polystyrol-Stab statt messig.
Mit 2-Komponentenkleber (viel zu fett) geklebt …. Und es funktioniert tatsächlich ….
Ahhhhrrrrrg …. Fast ;-( Nur dass es sich leider an der Innenverkleidung stößt, wenn man die Tür zumacht. OK – also nochmal. Und zetzt etwas kleiner … und doch mit Messig … und jetzt mit Sekundenkleber festgemacht. Der 2K-Kleber ging ganz leicht wieder ab (Sollte man da auch vorher mit Spüliwasser o. Ä reinigen?)
Scharnier - die Zweite ...
... die Ausparungen an der Innenverkleidung angezeichnet ...
Passt immer noch nicht ganz – aber ich brauche diese Größe, sonst geht die Tür nicht weit genung auf.
Also muss die Innenverkleidung dran glauben. Wäre auch gar nicht so wild, wenn es nicht mitten in die Lautsprecherbox reingehen würde.
Sieht im geschlossenem Zustand auch ganz OK aus – oder kann man die Fugen noch kleiner und gleichmäßiger kriegen mit Spachteln? Ich weis noch nicht wann ich die Tür dann fest mit dem Scharnier verklebe – ich denke ich mache es nach dem Lackieren, dann komme ich besser an die Kanten und den Innenraum …
So. Jetzt wird der Motor „gewashed“ (nicht gewaschen) ;-)
Dunkelbraune Ölfarbe mit Terpentin verdünnt (eigentlich Terpentin mit einem Hauch Ölfarbe).
Werde das ganze noch mal mit Schwarz „akzentuieren“ und dann vielleicht etwas Trockemalen probieren ….
Wenn ich das Luftdruckproblem gelöst habe geht es dann weiter … weis noch nicht mit was ... gibt es da eine sinnvolle Reihefolge?
Hat bis jetzt sau viel Freude gemacht ... An alle Spezialsisten: baut doch auch mal was ganz anderes ;-)