Hallo,
nachdem die Klebung der Bodenplatte jetzt gut durchgehärtet ist,
prüfen wir, ob sie auch fest und sauber sitzt.
Jetzt ließe sie sich noch losschneiden und neu einpassen, wenn sie an einer Stelle nicht richtig eingepasst wäre.
(Natürlich muss das dann nur an der entsprechenden Stelle geschehen)
Wenn sie grade sitzt, dann können wir sie versäubern.
Also wird alles einmal schön sauber verschliffen.
Das abgeschliffene und einige dünne Schnitzer aus PS sammel ich dann in einem Becherchen.
Ich nehm da meist Verschlüsse von Flaschen oder Tetrapacks.
Diese Schnipsel werden dann mit etwas Kleber beträufelt und nach einer kurzen Einwirkzeit verrührt.
Das ist dann meine Spachtelmasse - oder auch "Pampe" - wie ich sie nenne...
Man kann natürlich auch gekaufte Spachtelmasse nehmen, aber ich vertraue meiner mehr!
Nun wird innen mit ein paar eingeklebten dünnen Stückchen PS noch verstärkt.
Am besten überall etwas verstärken, dann hält es auch sicher.
Dann kommt die Pampe drüber.
Sie ist etwas zäher und nicht so gut verstreichbar wie Spachtelmasse,
aber sie verbindet sich 100%ig mit dem Kunststoff und wird genauso hart.
(kein Wunder - ist ja auch der selbe Kunststoff...)
Außen sind wir beim Auftragen etwas vorsichtiger.
Da muss nur in die Lücken noch was rein.
Den Rest müssten wir beim Versäubern ja wieder wegschleifen...
Für die Verstärkung der Stevenrohr-Halter schneid ich mir noch zwei kleine Dreiecke...
Die kleb ich dann an die Innenseite der zugeschnittenen Finnen dran.
Jetzt ist erst mal wieder eine längere Pause angesagt.
Am besten lässt man das ganze wieder über Nacht gut durchhärten.
Es ist wichtig, dass es wirklich hart ist!
Sonst reißt es nachher auf oder verformt sich...
Ist es dann aber endlich richtig hart, dann kann es wieder versäubert werden.
Innen braucht man das nicht zu tun, mit einer Ausnahme:
An der Stelle, wo die Zahnräder laufen, darf nichts stören!
Und das wird als erstes überprüft.
Wir setzen also die Wellen mit Zahnrad ins Stevenrohr ein und passen das Loch im Rumpf daran an.
Die Stevenrohre müssen ganz sauber und parallel auf den Finnen aufliegen.
Die Finnen werden so lange bearbeitet, bis das sauber klappt.
Innen müssen dabei die Wellen in ihrem Führungsloch sitzen.
Da darf nachher kein Druck drauf sein!
Und die Stevenrohre müssen parallel liegen!
Wenn jetzt der Einbau des Motorgehäuses nicht mittig ist,
dann sollte man es vielleicht noch mal lösen und neu setzen.
Wenn die Stevenrohre sauber sitzen, dann können die Motoren eingebaut werden.
Ich Löte dafür die Motoren von der Platine ab und löte Litzen an die Motorkontakte.
Das empfiehlt sich für den Weiterbau, ist aber nicht unbedingt nötig.
Wenn man vom Motorgehäuse oben etwas kürzt, dann passen die Motoren mit Platine rein.
Bei diesem Modell kommt man komplett ohne Löten aus - wenn man will!
Bilder zum Motoreinbau ohne Löten (Platine am Motor) folgen in Kürze...
Also werden die Wellen entfernt und die Motoren dann hineingedrückt.
Am besten mit horizontal ausgerichteten Kontakten,
dann kann eindringendes Wasser nicht so schnell ran...
Dann kommen die Wellen mit Stevenrohren wieder rein.
Wenn man genau hinschaut, dann sieht man, dass ich in die Stevenrohre noch ein Loch gebohrt habe.
(Natürlich mit entfernter Welle...)
Das ist zum späteren Schmieren da.
Alle, die es nicht machen wollen, sollten vor dem Einbau Fett in die Stevenrohre pressen...
Jetzt überprüfen wir noch mal, ob alles außen sauber liegt.
Auch können wir jetzt testen, ob sich die Motoren durch drehen der wellen bewegen lassen.
Ist das nicht so, bitte den Fehler suchen!
Jetzt, wo alles sitzt und funktioniert, werden die Stevenrohre außen mit Sekundenkleber festgeklebt.
Ich empfehle hier wärmstens den Gel-Kleber.
lg,
Frank