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361

Mittwoch, 15. Oktober 2025, 09:29

Cool Armin, unterhaltsam und sehr schön geschrieben. :)

Und ganz nebenbei habe ich mein maritimes Wissen, durch das Forum wieder mal erweitert. Klasse.

Darum werde ich jetzt wie folgt, künstlerisch und historisch um die Ecke gedacht, die Wände und das innere Türblatt weiß streichen. Den Boden lasse ich grau und die Möbel mache ich dann in Holzfarbe.

Das Klavier geht über Bord.... :lol:
Grüße, der Jölle.


362

Donnerstag, 16. Oktober 2025, 00:45

Mahlzeit!

Sichwort "Entholzung": Die in der Schlacht von Tsushima gesunkenen russischen Schiffe brannten allesamt, bevor sie kenterten. Das lag u.a. daran, dass die sehr traditionsbewusste und geradezu halsstarrige russische Führung, an Land wie an Bord, sämtliche der von Armin geschilderten Maßnahmen abgelehnt hatte. Alle Beiboote waren an Bord, die Offizierskabinen waren noch immer mit Edelholz (5 Schichten Schleiflack!) vertäfelt, und selbst die vielen provisorisch gezimmerten Viehställe hatte man nur abgebaut, sofern sie den Feuerbereich der Geschütze behinderten.
Die japanische Marine war damals das genaue Gegenteil davon, man war stets bemüht, neue Erkenntnisse sofort umzusetzen und selbst in Kleinigkeiten perfekt vorbereitet zu sein. So zogen die Matrosen vor der Schlacht frische Unterwäsche an, um im Fall von Verwundungen das Infektionsrisiko zu vermindern. Da gehe ich einfach mal davon aus, dass kein überflüssiges Holz mehr an Bord war und es keine Holzvertäfelungen mehr gab.
Allerdings hätte man das Klavier nicht über Bord geworfen, chronisch pleite, wie die japanische Marine nun mal war, hätte man es wohl verkauft...
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

363

Donnerstag, 16. Oktober 2025, 08:42

Wahnsinn Jungs, was man über die Marine von euch alles lernen kann, wenn man eine kleine Frage nach der Farbgebung der Brücke stellt.

Ich bin beindruckt. :respekt:
Tolles Forum mit tollen Usern. Respekt Männers.
Grüße, der Jölle.


364

Mittwoch, 22. Oktober 2025, 14:03

Heute nur eine kleine Zwischenmahlzeit auf meiner Werft.
Bevor es an die Brückennock und das Ruderhaus geht, wollte ich noch ein paar ordentliche Handgriffe herstellen, um die Sache zu vereinfachen und sicherer zu machen.
Dazu habe ich aus einer Multiplex Platte kleine Handgriffe auf Maß erstellt.



Anschließend die Oberfläche mit BluTack bedeckt.



Und die beiden Bauteile aufgelegt.



Jetzt kann ich vernünftig an ihnen arbeiten ohne mir Sorgen machen zu müssen, die äußeren Haltestreben wieder abzureißen.



Ich arbeite halt wenn es geht, immer auf Nummer sicher.
So sind ja auch meine Montageständer entstanden, die ich gerne Trockendock nenne.
Übrigens, wen jemand daran Interesse hat, ich habe auf der IPMS Seite eine kleine Bauanleitung dazu erstellt

Trockendock
Grüße, der Jölle.


365

Mittwoch, 22. Oktober 2025, 15:26

Mahlzeit!

Mit solchen kleinen Vorrichtungen spart man sich unter Umständen ein Vielfaches der investierten Mühe. Ist wie eine Impfung..

Lob an den Koch übrigens für den Zuschnitt des Holzdecks: Dass die Ausschnitte für die Brückenhäuser auch deren Wandstärke berücksichtigen ist nicht selbstverständlich. Oft sind diese Teile nur eine 1:1-Kopie des mit Plankenimitat versehenen Bereichs, weshalb dann die aufgesetzten Teile um die Stärke des Holzdecks zu hoch kommen. Ich kann mich entsinnen, damit auch bei meiner Mikasa Probleme gehabt zu haben.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

366

Mittwoch, 22. Oktober 2025, 18:49

Schöner Vergleich mit der Impfung, Jochen. :D
So lässt es sich doch wesentlich besser Handhaben, das filigrane Bauteil.

Ja, Pontos macht in dieser Beziehung einfach einen guten Job. Es ist wirklich nicht alles perfekt, siehe deine Anmerkung zu den vergitterten Fenstern. Oft hapert es bei ihrer Recherche. Aber passgenau ist bei denen schon das meiste.
Und da ich das Ruderhaus offen darstellen will, ist das hier sehr wichtig für mich. Zumal die Wände vom originalen Bauteile viel zu dick gewesen wären.

Und da hab ich doch direkt die nächste Frage wo wir uns gerade auf der Nock aufhalten.

Einer der Gründe warum ich mir zusätzlich den MK Satz gekauft habe, waren zwei Details die bei Pontos fehlen.
Zum einen der Signalgeber mit den schwarzen und weißen Flügel. Die genaue Bezeichnung ist mir nicht bekannt.
Und das kleine Gestell, an dem die Signalflaggen aufgehangen sind.



Also der Signalgeber war vorhanden, den sieht man auch auf den original Fotos.
Meine Frage wäre nun, ist auch das Gestell für die Flaggen an dieser Stelle denkbar und könnte es so ausgesehen haben?
Ich würde zwar wahrscheinlich nur die Flaggen benutzen und das Gestell aus Styren neu bauen, aber grundsätzlich wäre es interessant zu wissen, ob sich der aufwand lohnen würde.
Grüße, der Jölle.


Beiträge: 139

Realname: Armin

Wohnort: Reichenau

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367

Mittwoch, 22. Oktober 2025, 19:42

Moin Jölle,

sehr schöne Fortschritte machst du. Die Signalflaggen waren sehr nah an den Signalleinen angebracht. Wo genau es auf der MIKASA war entzieht sich aber meiner Kenntnis. Ich denke, dass du mit dem gezeigten Standort schon sehr gut liegst.

LG, Armin

368

Donnerstag, 23. Oktober 2025, 07:45

Moin,

da bin ich ganz bei Armin, an dem Ort machen die Flaggen schon Sinn. Bei uns an Bord war der Flaggenspind auch direkt neben den Signalleinen.

Danke für den Link zum Trockendock :hand:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

369

Samstag, 25. Oktober 2025, 07:19

Guten morgen zusammen und danke für die Infos.

@feuermann6147
Schön wenn du mit meiner Montagehilfe was anfangen kannst, Ingo.

@Golfkilo
Hallo Jochen.
Noch mal zu den vergitterten Fenstern auf der Brückennock.
Ich habe vom hinteren Brückenhaus auch noch ein recht gutes Foto gefunden. Es zeigt die Mikasa in ihrem frühen, schwarz und weißen Friedenskleid.



Also, da sind doch einwandfrei vergitterte Fenster zu sehen, oder Jochen!?
Und direkt zum hintern Häuschen noch eine Frage. War darin auch ein Ruderstand? Der war doch wohl nur Richtung Bug, wenn mich nicht alles täuscht!
Grüße, der Jölle.


370

Samstag, 25. Oktober 2025, 11:37

Mahlzeit!

Das sieht allerdings wie Gitter aus, auch wenn es keinen Sinn ergibt. Gardinen werden es wohl nicht sein..
Fast alle Schiffe dieser Zeit hatten einen komplett eingerichteten Notruderstand achtern, um das Schiff bei Treffern auf der Brücke weiter steuern zu können, oder auch, um z.B. bei Anlegemanövern einen besseren Überblick zu haben. Oft, bis in den zweiten Weltkrieg hinein, stand der sogar ganz offen irgendwo Richtung Heck, z.B. beim Liberty Ship.
Ein weiterer Notruderstand ohne Außensicht befand sich meist direkt bei der Rudermaschine.

Ach ja, "Brückennock" bezeichnet nicht das ganze Brückendeck, sondern nur dessen seitliche Ausleger.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

371

Samstag, 1. November 2025, 18:23

Mein maritimes Wissen wird durch euch immer weiter verbessert. Danke Männers.

Heute habe ich nicht allzu viel zu berichten. Im Moment finde ich nur wenig Zeit für den Modellbau und ich musste wieder einige Sachen überdenken und umsetzen.
Zuerst mal die Ingredienzien für den nächsten Bauabschnitt.



Zum Anfang die Türrahmen angebracht. Diese wurden mit einem etwas helleren Grau lackiert um wieder den Kontrast zu erhöhen.



Anschließend aus Styren die Trennwand und die Inneneinrichtung für das Ruderhaus erstellt.



Schwer einzufangen mit der Kamera, aber man erahnt den Raum von innen. Dort kommt dann später noch Personal dazu.



Weiter zum Ruderstand. Hier noch mal ein Bild von dem großen Kompass.



Hier bietet nur der MK1 Satz was an. Aber so wie das zusammengebaut werden sollte, gefiel es mir nicht. Das Schauglas kam einfach auf den Kopf des Messing Drehteils. Einfallslos.



Zuerst habe ich dann überlegt, das Bauteil vom original Bausatz zu nehmen. Dabei ärgerte ich mich über die schlecht gewählten Ansätze für die Gießäste. Warum nicht einfach von unten anbringen??? Aber so richtig konnte ich mich mit dem Teil auch nicht anfreunden. Zu Grob.



Also noch mal das Messingteil angeschaut und gedacht, hey ich bin Schlosser und habe doch Feilen.....



Besser...



Und hier der direkte Vergleich. Was sieht besser aus?



Ich denke mal für mich, da hat der Ka Satz wieder das Rennen gemacht. Mit ein wenig Schützenhilfe:
Grüße, der Jölle.


372

Samstag, 1. November 2025, 18:42

Wie immer sehr sehr geil :-)

Das Winkedingens ist übrigens ein Semaphore,ein optischer Telegrafenmast. Auch meine Victory hatte davon gleich 2 in ihren Zeiten als Schulschiff, da konnten die Jungens Nachrichten vom Heck an den Bug schicken und umgekehrt :-)



https://de.wikipedia.org/wiki/Optische_T…e#Chappe-System

https://en.wikipedia.org/wiki/Semaphore

Und wenn du noch ein paar alte Handkurbeln im Krabbelkistchen hast, es fehlen noch die beiden Handkurbeln in Armhöhe zum Bedienen. Ich glaube die Seilzüge und restliche Mechanik dafür kannst du dir in deinem Maßstab schenken ;-)



XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

373

Samstag, 1. November 2025, 19:05

Vielen Dank für diese Info dafi und eine sehr gute Idee mit den Handkurbeln.
Das werde ich auf jeden Fall umsetzen. :ok:
Grüße, der Jölle.


374

Sonntag, 2. November 2025, 10:54

Moin,

sehr geile Fortschritte, dein Türrahmen ist mal wieder ... :love:

Was sieht besser aus?
Eindeutig das MK mod.-Teil :ok:

Vorschlag:
Spendiere den Kompensationskugeln an den Seiten noch ein kleines bisschen Volumen durch ein Tröpfchen Holzleim, oder besser ModPodge.

Ingo
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375

Sonntag, 2. November 2025, 11:24

Danke Ingo.
Spendiere den Kompensationskugeln an den Seiten noch ein kleines bisschen Volumen durch ein Tröpfchen Holzleim, oder besser ModPodge.
Auch eine sehr gute Idee.
Da mir das am Kompass auch am wenigsten gefallen hat, habe ich inzwischen schon für eine andere Lösung gesorgt. Habe mir einfach 0,5mm Edelstahl Kugeln besorgt. ;)


@dafi

Ich habe noch eine Frage zum Semaphore.
Du sagst, das die Mannschaft sich Nachrichten vom Bug zum Heck und umgekehrt geschickt hat. Ok, aber es ging doch wahrscheinlich auch darum, Nachrichten zu den anderen Schiffen der Flotte zu schicken, oder!?
Ich frage, da auf den Bildern der Mikasa das Semaphore auf der bugseitigen Nock Backbord stand und auf der Nock Richtung Heck, stand es Steuerbord.
Macht das Sinn?
Grüße, der Jölle.


376

Sonntag, 2. November 2025, 11:48

Natürlich war das für die anderen Schiffe der Flotte - oder Hafen etc.

Bei der Vic standen auch deshalb 2, weil dort geschult wurde, Nachricht von Bug nach Heck und Antwort. Hab Bilder die das zeigen.

Diagonalaufstellun macht Sinn, da so beide Schiffsseiten bespielt wurden und sowohl vorausfahrende wie auch hintenanliegende Schiffe bespaßt werden konnten.

XXXDAn
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377

Montag, 3. November 2025, 19:42

Nabend Leute.

Ich bin jetzt schon Dankbar über all das, was ich von euch hier über die Marine gelernt habe.
Und schon muss euch mit der nächsten Frage nerven.
Der Kompass ist bis auf die Korrektionskugeln ja fertig. Nun habe ich ihn zur Probe mal auf die beiden Ruderhäuser gestellt und gedacht, man das ist ein ganz schön großes Teil.
Dann habe ich den Kompass zusammen mit einem Matrosen auf ein Stück Knete gestellt und Frage euch nun, waren die wirklich so groß oder hat Trumpeter und KA Modells sich ein wenig in den Abmaßen vertan?



Das Schauglas geht dem Jungen ja bis unter das Kinn.



Kann das so sein?
Grüße, der Jölle.


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378

Montag, 3. November 2025, 20:12

Servus Jörg
Ich denke der Kompass ist Original ca 140 bis 150 cm hoch .. Habe schon einige auf alten Dampfern gesehen , nachgemessen hab ich aber nicht .
Jetzt aber zu deinem Baubericht: Das du es drauf hast, hast uns schon mehrmals bewiesen.
Eine Freude bei der Entstehung deiner Supermodelle als Mitleser dabei zu sein!
Danke für deinen aufwendigen Bericht und weiterhin gutes Gelingen!

Gruß, Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

379

Montag, 3. November 2025, 20:20

Schön wieder hier von dir zu lesen Gustav.
Vielen Dank für deine netten Worte, das freut mich sehr und spornt mich weiter an.

Noch ein kleiner Nachtrag.
Ich habe vorhin aus versehen eine Figur von Northstar genommen.
Der vordere Offizier ist von ION und sogar noch ein wenig kleiner.



Und damit wäre dieser Kompass wohl mindestens 1500 mm hoch. Eher höher.
Grüße, der Jölle.


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380

Montag, 3. November 2025, 20:27

So sieht er definitiv zu hoch aus.. wie 170
Aber deine Entscheidung… waren halt auch kleinwüchsige Offiziere an Bord! :lol:
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

381

Montag, 3. November 2025, 21:33

Mahlzeit!

Definitiv zu groß, und ihn einfach zu kürzen wäre m.E. auch zu wenig, dann wirkt er erst recht zu dick. Dann eher den Rudergänger auf eine Gräting stellen, so dass er mehr von oben darauf schaut.
Das ist der Nachteil, wenn man es genau nimmt, ein oob-Bauer hat das Problem nicht..

Du hast noch Figuren von North Star? Pass gut darauf auf, der Hersteller ist zu meinem großen Bedauern vom Markt.

waren halt auch kleinwüchsige Offiziere an Bord!
Stimmt. Japaner sind für ihre geringere Durchschnittsgröße bekannt, die ersten japanischen Autos waren deshalb in Europa unverkäuflich.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

382

Dienstag, 4. November 2025, 08:10

Moin Matrosen.

Danke für euer Feedback, auch wenn ich es nicht hören wollte. ;(
Aber das hatte ich mir fast gedacht und befürchtet.

Aber was soll´s, wir sind schließlich Modellbauer und meistern die Herausforderung. Darum starte ich jetzt meine Kompass Challenge.

Nun Styrenprofile habe ich zuhauf und die richtige Stärke schnell gefunden 1,5 statt etwas über 2mm sollten stimmen. Dann grob gekürzt um mal zu schauen wie das am Manne wirkt.



Daneben seht ihr schon den Versuch, einen Fuß aus der guten alten Restekiste zu erstellen.




Was noch fehlt ist der Kopf. Dazu habe ich mir wieder aus dem Netzt was bestellt. Dieses mal 2mm kleine ABS Perlen.
Die kommen Morgen und dann sehen wir weiter.



Noch zu den Northstar Figuren.
Stimmt Jochen die sind vom Markt verschwunden, da die Firma ja aus der gebeutelten Ukraine kommt.
Ich habe sie noch von dem Bismarck Projekt über.




Grüße, der Jölle.


383

Mittwoch, 5. November 2025, 04:49

So sieht er definitiv zu hoch aus.. wie 170
Aber deine Entscheidung… waren halt auch kleinwüchsige Offiziere an Bord! :lol:
Guten morgen allerseits.
Ach Gustav, ich habe den Kompass mal gemessen. Hätte ich auch sofort machen können. :rolleyes:
Das Ergebnis ist 8,2mm. Soll heißen, er wäre 164cm hoch. Der Durchmesser beträgt 2,3mm, das wären dann 46cm.
Also ein ganz schöner Brocken. Ich denke mal, das geht so wirklich nicht.

Also habe ich heute Morgen schon ein wenig gebastelt am neuen Kompass. Die Perlen kommen zwar erst heute Abend, aber ich konnte mich schon mal um den Fuß kümmern.
Ich glaube das wirkt jetzt ein ganzes Stück authentischer. In der Höhe wie im Durchmesser.

Grüße, der Jölle.


384

Mittwoch, 5. November 2025, 18:27

Ahoi allerseits.
So, ich habe meinen ersten Probekompass fertig gestellt. Es fehlen weiterhin noch ein paar Sachen wie die Kompensationskugeln da es nur ein Prototyp ist. Die Acryl Perlen lassen sich ganz gut bearbeiten. Es ist nur recht schwierig sie ordentlich zu halten wenn man sie schneidet. Aber es hat funktioniert.



Und hier das ganze grundiert. So sieht man erst wirklich, ob es gut geworden ist.



Ich denke mal, das der Kompass sich durchaus sehen lassen kann. Er ist nur eine Probeversion, das geht noch ein wenig genauer. Jetzt möchte ich euch aber noch mal ein Bild zeigen, was der eigentliche Auslöser für meine Kompass-Krise gewesen ist



Als ich das Mega-Teil auf das kleine Steuerhaus am Heck gestellt habe dachte ich mir, da stimmt was nicht. Und deshalb der ganze Trubel.
Darum bin ich jetzt erst mal zufrieden, das ich eine Lösung gefunden habe. Ich überlege nun tatsächlich noch, ob ich ihn einen halben Millimeter höher anfertige, sodass er bis zur hälfte des Fensters reicht.



Darüber mach ich mir aber morgen Gedanken.
Grüße, der Jölle.


385

Freitag, 7. November 2025, 18:05

Sieht schon sehr passig aus.

0,5 mm machen manchmal den Unterschied.
Wenn der Steuermann aber etwas kleiner wäre…
Kompromiss zum Neubauen:
Sockel durch eine 0,5 mm dicke Unterlegscheibe
erhöhen.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

386

Samstag, 8. November 2025, 10:35

Sehr schön, das du das so siehst, Ray.

Die Idee mit Unterlegscheibe ist sehr gut gedacht, brauche ich aber nicht. Ich baue ja neue Kompasse.
Zuerst mal die Acryl Perlen in Form schneiden. Bei Tausend Perlen kann man ruhig ein wenig Ausschuss fabrizieren um das Optimum zu erhalten.



Nach dem Grundieren kann man dann gut die besten auswählen. Die linke Seite waren meine Favoriten.



Ich habe inzwischen einige Fotos verschiedenster Säulenkompasse von Freunden erhalten oder im Netz gefunden. Und einige davon haben eine Klappe über dem Schauglass. Diese habe ich nachgebaut da sie meiner Meinung nach authentischer wirkt, als wen ich versuche Glass darstellen.



Dann habe ich oft einen runden Neigungswinkelmesser gesehen, den ich mit einem winzigen Messing Plättchen nachbilde. Darunter war meist eine Wartungsklappe.



Und zum Schluss habe ich noch ein vertikales Rohr angebracht, das auch bei einigen Kompassen zu finden war. Der Zweck davon ist mir aber nicht bekannt.



Und damit wäre der erste Kompass fertig gestellt. Nun wieder der obligatorische Größenvergleich mit der Figur.



Damit bin ich jetzt zufrieden. Nun muss ich noch mal drei oder vier anfertigen.

Ich weiß nicht ob in dem kleinen Ruderhaus auch im inneren ein Kompass stand. Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, da die Hütte sonst recht voll werden würde. Ich denke das er nur auf dem Dach stand, oder?!
Grüße, der Jölle.


387

Samstag, 8. November 2025, 13:05

Moin,

dein neuer Kompass sieht ja mal richtig gut aus :ok:

Ich weiß nicht ob in dem kleinen Ruderhaus auch im inneren ein Kompass stand. Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, da die Hütte sonst recht voll werden würde. Ich denke das er nur auf dem Dach stand, oder?!
Überall da, wo das Ruder bedient werden kann, steht auf jeden Fall einer. Der Rudergänger muss ja wissen, welchen Kurs er steuert ;)

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

388

Samstag, 8. November 2025, 13:09

Mahlzeit!

Das vertikale Rohr könnte mit den Kompensationsgewichten zu tun haben. Ich weiß jedenfalls sicher, dass im Inneren der Säule unter der Wartungsklappe weitere, höhenverstellbare Kompensationseisen sind. Kompassjustierung ist eine Wissenschaft für sich, etwas für echte (und damit seltene) Experten. Die neulich von Ingo beschriebene Methode, einfach eine bestimmte Strecke abzufahren und die dabei auftretende Kompassabweichung dann immer dazuzurechnen ist nur die zweitbeste Möglichkeit.

Eigentlich steuert der Rudergänger direkt nach dem Kompass, indem er die Nadel immer in gleicher Position hält. Dazu muss er sie natürlich dauernd sehen können. Deshalb wird es eine Klappe über dem Schauglas nur beim extra auf einer Kompassplattform (weiter weg von der großen Menge Eisen) stehenden Kompass geben, der der gelegentlichen, präzisen Positionsbestimmung vorbehalten ist. Das könnte hier durchaus der auf dem achteren Ruderhaus sein, andere Schiffe, spontan fallen mir Borodino und Titanic ein, hatten dafür eine spezielle erhöhte Plattform.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

389

Samstag, 8. November 2025, 14:03

Danke für die Infos, Männers.

Inzwischen weiß das die vertikale Röhre ein Weicheisenstab ist. Ein sogenannter Flindersstab. Benannt nach ihrem Erfinder Matthew Flinders.. Er korrigiert die magnetische Deviation, also die Ablenkung des Kompassnadel durch das magnetische Feld des Schiffes. Wohl ähnlich der Kugeln.
Seis drum. Ich wollte den Kompass damit einfach interessanter gestallten.

Ok, ich denke mal das ich dann das hintere Ruderhaus zu gestallten werde. Ich bekomme sonst den ganzen Kram da nicht rein und würde gequetscht aussehen. Und die Deckel lasse ich jetzt einfach mal auf dem Kompass. Sonst werde ich nie fertig.

Würdet ihr den Kopf des Kompasses Messingfarben anmalen, oder besser komplett grau?
Grüße, der Jölle.


390

Samstag, 8. November 2025, 14:41

Moin,

Die neulich von Ingo beschriebene Methode, einfach eine bestimmte Strecke abzufahren und die dabei auftretende Kompassabweichung dann immer dazuzurechnen ist nur die zweitbeste Möglichkeit.
Da habe ich wohl die Beschreibung nicht richtig formuliert. Bei uns wurde die Abweichung des Magnetkompass auch mit Kompensationsmagneten korrigiert. Das hin- und herfahren wurde so lange gemacht, bis der Magnetkompass mit dem Kreisel übereinstimmte.

Würdet ihr den Kopf des Kompasses Messingfarben anmalen, oder besser komplett grau?
Ich bin für Messing. Allein schon, weil Grau auf Eisen schließen lässt, was man so dicht am Kompass sicher vermeidet.
Außerdem sieht es schöner aus :D

Ingo
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