In dem anderen Forum ist das ein interessanter Link ...
aber er verwendet in der Regel eine ganz andere Segelkonstruktion ...
diese hat mit der hier vorliegenden zwischen wenig und nichts zu tun ...
zu denken gibt mir auch warum das hintere Segel nie in Funktion ist ...
So jetzt bin ich mit den Photos so weit ...
ich schicke gleich voraus, daß es sich um Ausschnitte des Holzbausatzes L´Indiscret von Aeropiccola handelt
in wie weit der historisch korrekt ist weiß ich nicht ... dazu bin ich zu sehr Laie ...
rein technisch betrachtet und was meine rudimentären Segelkenntnise angeht halte ich die Ausarbeitung jedenfalls für sinnvoll und funktional
ich finde das Ding ist eine recht klevere Lösung
der horizontale Balken ist hier nicht statisch sondern beweglich gelagert ...
somit ist auch der zusätzliche Pfosten neben dem Masten nachvollziehbar ...
wäre er rein statisch könnt man ihn auch gleich fest an den Mast selbst nageln
weiter hinten ist er auch näher dran am unteren Drehpunkt des schrägen Mastes
der horizontale Balken ist auf diesem Pfosten fest und gleichzeitig voll beweglich gelagert ...
vergleichbar einem Kugelgelenk ... ungefähr wie das Schultergelenk ...
damit kann sich der horizontale Balken voll bewegen ... über diesen gebogenen Querbalken hinweg
so wie der gestreckte Arm von vorhin genanntem Schultergelenk auch problemlos über den Handlauf eines gebogenen Geländers streichen kann ...
der gebogene Querbalken hat die Funktion eines Zwischenlagers ... ein weit ausladenden Kragarm ist also möglich
das ermöglicht Lösungen die ein herkömmlicher Baum nicht leisten kann
1. bei gleichem Gewicht könnte man ihn dünner herstellen ... also leichter beweglich ... oder
2. kann durch das Zwischenlager der horizontale Balken/Baum deutlich länger werden und problemlos weit über die Bordwand hinausragen
3. dieser Baum zieht nicht durch sein Eigengewicht nach unten und hängt dadurch auch nicht an der darüberliegenden Konstruktion
und zieht auch nicht am Segel nach unten
die gesamt Konstruktion bleibt also verhältnismäßig leicht beweglich
damit kann das Segel von beiden Seiten gut Wind aufnehmen ...
schnelle Wechsel miteingeschlossen ...
je nachdem welche Position man dem horizontalen Balken/Baum gibt ...
zunächst mal ohne die Notwendigkeit den schrägen Mast selbst in seiner Ausrichtung verändern zu müssen ...
Vielleicht irre ich mich ja ,,
aber diese Art des dritten Mastes bzw Segels muß eine außergewöhnlich gute Unterstützung des Ruders ermöglicht haben ...
eine erfahrene gute Crew konnte das Ding vermutlich quasi um die Ecke segeln ...
Schebeken waren ja für ihre Beweglichkeit bekannt
Jetzt schau Dir erst mal die Photos an ... hoffentlich taugt das von der Auflösung ...
ich kann auch Details herausvergrößern oder Dir die höher auflösenden Dateien schicken