Heute (leider) mal eine Folge aus der Serie "Schebecken, Schlampereien & Sch***arbeiten":
Die erste Episode muss ohne Bilder auskommen. Erst viel zu spät musste ich feststellen, dass ich das Besansegel an der falschen Seite der Rute angeschlagen hatte.
Hier hatte ich allerdings noch Glück im Unglück. Das geborgene Segel ließ sich, nachdem sie abgenommen war, auf die die andere Seite der Rute schieben. Einfach so. Hätte ich nicht gedacht. Außerdem ließ sich die Rute schebeckenmäßig rasch abnehmen und wieder am Knebel befestigen. Es waren nur ein paar Taue zu ersetzen. Wie gesagt: Schwein gehabt.
Als eine größere Pannenorgie erwies sich der Bau des Sockels (der Heller'sche war mir zu fimpig). Profilleisten zu schneiden ohne Gehrungssäge ist eine Arbeit für genusssüchtige Masochisten. Dementsprechend musste ich viel spachteln und schleifen:
(Gestern ist die unmittelbar nach der Schleiforgie georderte Gehrungssäge eingetroffen.)
Doch dann erwies sich der Sockel als zu breit und musste verschlankt werden, was meine arme Dekupiersäge an den Rand ihrer Kräfte brachte, weil ich aus Sicherheitsgründen eine ziemlich kräftige Grundplatte gewählt hatte.
Und dann war da noch der Bereich der Niedergänge, an dem ich etwas verändern wollte, um der Besatzung beim Abstieg vom Achterdeck etwas mehr "Halt" zu geben. Die lange aufgeschobene Arbeit ist jetzt, da die Takelage steht, natürlich nicht mehr leicht zu leisten. Den ersten Versuch mit einer Konstruktion aus Pfosten habe ich aus ästhetischen Gründen rasch wieder aufgegeben.
Danach der Ansatz, ein offenes Geländer auf der Bordwand aufzusetzen. Mal so aus dem Handgelenk mit Draht und Spachtel. Ohne Kommentar!
Schließlich habe ich mich zu der großen Lösung durchgerungen. Form der Bordwandoberkante aus Knetsilikon:
Und hier der erste Abguss. Die ersten beiden Kassetten werden so zugeschliffen, dass sie auf die Bordwand passen:
Fortsetzung folgt. Schmidt