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481

Sonntag, 16. September 2012, 11:00

Danke. Klar werde ich das, damit Ihr Euch selbst ein Bild machen könnt (kicher):



Ich denke, einige von Euch werden das kennen: Man hat so lange an etwas gefriemelt und draufgeglotzt, dass man gar nicht mehr weiß, ob man es gut oder schlecht findet. Mir geht es jetzt so. Allerdings bin ich mir nach dem stundenlangen Kampf mit dem Material und den vielen spontan entwickelten Tricks auch ziemlich sicher, dass es nicht besser geht, will sagen, dass ich es nicht besser hinkriege. (Ist ja auch nicht mein erstes aufgetuchtes Segel.) Der Faltenwurf ist recht differenziert, aber ich finde ihn ganz natürlich. Das Segle hat durch mein Gefriemel Patina bekommen. Man sieht ein paar Nähte, aber die die bestimmen nicht den Eindruck. Und gemäß der Segelform gibt es eine Bauschung in der Nähe des Mastes.

Also, hier noch zwei Nahaufnahmen:





Es fehlen noch einige Taue, die Rute und Segel stärker in die Gesamtsilhouette des Schiffes einbinden.

Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

482

Sonntag, 16. September 2012, 13:21

Sehr schön!
lg
hms

483

Sonntag, 16. September 2012, 18:41

Moin Schmidt! :wink:
Na, das sieht doch sehr scön so aus! :ok:
Ich kenne all das, was Du beschreibst: Es ist echt schwer, etwas "gewollt zufälliges" ganz bewusst darzustellen. Auch die Nummer mit den Flecken vom Sekundenkleber, die habe ich für mich als "natürliche Abfärbung" vom Tau auf die Segel deklariert ;) . Auch die Patina vom Modellieren, die hingegen finde ich eigentlich ganz schön und geben dem Tuch natürliche Verwitterung. Eventuelle hätte ich die an die Lieken angreifenden Taue mitverwendet und vorher angebracht: Durch Dichtholen zieht sich das Tuch schon mal "wie in echt" gen Rute. Das ist schon mal eine gute Vorgabe. Aber alles in allem ist es doch ein schönes Ergebnis, finde ich.
(Und dass man nach zwanzigtausendmal dran Rumzuppeln nicht mehr die nötige Distanz zum Beurteilen hat, ist auch logisch. Das kenn ich übrigens z. B. noch aus dem Tonstudio beim Abmischen: Irgendwann hört man gar nix mehr. Im Allgemeinen findet man dann hingegen das Ergebnis am nächsten Tag oft noch unbefriedigender...).

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



484

Sonntag, 16. September 2012, 20:02

Danke für die Aufmunterung. Ich habe inzwischen das Großsegel in einem Bruchteil der Zeit hergestellt und bin jetzt mit dem Ergebnis doch recht zufrieden.

Liebe Güte, was habe ich über das Procedere vorher nachgedacht. Und jetzt sieht es so aus, als würden die ersten Testversuchssegel die endgültigen bleiben. War das nun eine Frucht der Planung, oder lehrt es, man soll lieber losbauen..? Na ja, egal. Ich habe jetzt beide Ruten vorläufig eingehängt und werde heute Abend verschiedene Positionen durchprobieren.

Junge, es geht jetzt tatsächlich aufs Ende zu...

Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

485

Montag, 17. September 2012, 09:58

Nachträge.

So habe ich die Segel angeschlagen. Die schnelle Methode. Die Schlaufen wurden mit einem winzigen Klebstofftropfen gesichert. Später sieht man von all dem eh nur das Stück Tau, das sich um die Rute schlägt.



Das ist die Vorrichtung, an der die Rute hängt, während das Segel gebauscht wird. Vorher streiche ich, wie schon gesagt, das Segel mit einem Weißleim-Wasser-Gemisch. Es hat sich darüber hinaus gezeigt, dass ein einseitiges Aufmalen der Kleidernähte ausreicht, wenn man das Segel so faltet und bauscht, dass nur die bemalte "Oberfläche" später sichtbar bleibt.



Das Schothorn des Segels ist separat hergestellt und an das fertige Segel (getarnt) angeklebt. Das hätte nicht sein müssen, denn auch die Schoten waren mit Knebeln befestigt und konnten also abgenommen werden, so dass sich das Segel komplett eindrehen ließ. Ich stelle aber nur locker aufgetuchte Segel dasr und lasse die Schoten locker aushängen. Das sieht m.E. etwas dynamischer aus und ist ein schönes Detail.



Hier ein Beleg dafür, wie riesig - und wie langweilig - die gesetzten Segel sind. Imponierend auch, ja, aber optisch verschwindet der Rumpf (auf den ich soviel Arbeit gewendet habe) unter der Wäschemasse.




So schnell ließen sich auf einer Schebecke die Segel streichen und setzen. War in jeder Beziehung ein schnelles Schiff, wichtig für das Geschäftsmodell "Piraterie":



So könnte ich mir eine Stellung der Ruten vorstellen. Aber ich experimentiere noch.



Für Kommentare und Anregungen dankbar: Schmidt
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486

Montag, 17. September 2012, 10:23

Hallo Schmidt!

Sehr schön! :ok:

Mit gefalteten Segeln ist echt besser. Und irgendwie „natürliche“. Weil „Segel“ und „hängend“ nicht zusammen passt. :D

Aber schon für nächste Modell – mit dem Wind gefüllte (dynamische Art)? Ich habe neulich „Lotsman“ von Fenimor Kuper
wieder gelesen. Währe das nicht schön?! Insbesondere für solche Schiffchen.

Gruß
Sascha.

487

Montag, 17. September 2012, 12:36

Ich würd das letzte bild nehmen.Sieht meiner meinung nach am stimmigsten aus.
Wegen :verrückt: mahlerarbeiten baustop: Queen Mary 2 (1:400)
Zur zeit in bau: Le soleil Royal (1:100)

488

Montag, 17. September 2012, 12:50

Moin Schmidt! :wink:
Das Einzige, worüber ich noch nachdenke, sind die von Dir dargestellten Reffbändsel: Ich weiß es grad selbst nicht genau, aber ich würde sagen, diese wurden zweifach um die Rute und das Segel gebunden und dann eher auf Höhe der Rute verknotet. Bei Dir auf dem Bild ist es unterhalb und einfache Führung. Wie gesagt, ich weiß es grad selbst nicht genau, aber vielleicht denkst Du einfach nochmal dran lang? :nixweis:

Kriegt das Schothorn noch eine kleine Zurring/Umwicklung unterhalb des Auges?

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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489

Montag, 17. September 2012, 13:03

...und ich schau hier wirklich gaaaaaaaaanz genau hin.......koennte mir durchaus vorstellen, diesmal dem werkstoff seidenpapier untreu zu werden.
aber ist ja no ne weile. ich hoffe ja nur, dass der baloon stoff dauerhaft lieferbar ist oder sollte ich mir mal gleich auf vorrat was bestellen?
was meinen die baloooooooooon champs chris und schmidt?
LG roland

490

Montag, 17. September 2012, 13:54

Moin Roland! :wink:
Natürlich kann jedes Produkt irgendwann vom Markt genommen werden, wenn's keine Nachfrage danach gibt. Aber da das a) ein gängiger Stoff aus dem Innenausstattungs-/Gardinenbereich ist und b) ich hierfür ja innerhalb dieses Forums immer wieder hoffentlich absatzfördernde Reklame mache, bleibt er uns vermutlich noch etwas erhalten... ;)

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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Beiträge: 447

Realname: LarsHofmann

Wohnort: Ortrand

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491

Montag, 17. September 2012, 14:01

Es muss schön sein für einen Bausatz nicht in die falschen Hände geraten zu sein und ein solch geniales Modell zu werden... Sry - hab gerade mein kleinen lyrischen aber ich bin so begeistert über das hier gezeigte.

Viele Grüße
Lars
SdKfz 9
Swedish Regal Ship VASA von Revell
I don´t need luck, I have gun´z

Hypopyon

unregistriert

492

Montag, 17. September 2012, 14:17

Wirklich toll die Segel, lieber Schmidt. Sehr sehr real. Womit hast Du die Bahnen gezeichnet? Kohle? Bleistift? Vor oder nach dem Färben?

Koennten die Ballonexperten uns vielleicht noch verraten, aus welchem Material der Stoff ist? Vom Preis her koennte es Naturseide sein. Bei diesem Stoff wird die Seide nicht gewaschen und der Seidenleim wird nicht entfernt. Dadurch glaenzt sie nicht und wirkt dicker. Oder Halbseide :D (Kettfaeden aus Baumwolle, Schuss aus Seide)?
Bzgl der Verfuegbarkeit habe neulich erst gelesen, dass die Amerikaner auch beim Segelbau von "Balloon-Fabric" schrieben. Scheint so etwas wohl auch anderswo zu geben und als gut befunden worden zu sein.

Nochmals: WIrklich sehr sehr schoene Segel. Fast zu schade zum Auftuchen.
Gruesse
Harry

493

Montag, 17. September 2012, 14:21

100% Baumwolle. :ok:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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Hypopyon

unregistriert

494

Montag, 17. September 2012, 14:30

Baumwolle! Haette ich nicht gedacht. Dann wahrscheinlich sehr duenne, dicht verwebte Faeden. Haette ich nicht gedacht so wie der Stoff faellt. Danke Chris.

495

Montag, 17. September 2012, 14:33

Danke für die vielen Kommentare! Hier meine Antworten:
- klar kriegt das Schothorn noch ein Zurring. Ich will auch versuchen, die Blöcke für Gordings und Geitaue sowie selbige (in Teilen) noch an die Rute zu friemeln. Mit einer Nähnadel kommt man immer noch zwischen Rute und Segel hindurch. Die Segel selbst sind jetzt durch den Leim so steif geworden, dass man gut damit arbeiten kann.
- die Nähte sind mit Bleistift aufgemalt. Dazu muss man das Material irgendwie spannen (ich habe improvisiert). Das anschließend aufgetragene Weißleim-Wasser hat den Bleistift nicht verschmiert! (kleines Wunder?)
- ich meine, an dem Stoff die Bezeichnung 100 % C (also Baumwolle) gelesen zu haben. Schaue aber noch mal nach.
- die Position der Zeisige habe ich u.a. einem Modell einer Galeere aus dem Museum Toulon entnommen. Sie scheint mir auch gans logisch. Denn während die Reffer bei einem Rahsegler auf den Rahen sitzen, stehen sie bei einem Lateinsegler auf Deck und haben die bis dort herunter gefierte Rute über sich.
- ob unsere Bestellungen den Hersteller dazu bewegen, das Produkt weiter anzubieten, wage ich zu bezweifeln. Bei der Gelegenheit nochmals die Kosten: 1 Meter an 1,5: 80 Euro. Ich wäre mit einem Bruchteil ausgekommen, habe jetzt aber Vorräte für weitere Projekte. Tatsächliche Kosten für die Schebecke: vielleicht 20 Euro. Die aber war es wert. Ich habe bislang keinen anderen Stoff in der Hand gehabt, der so dünn ist (0,1 bis 0,2 mm).
Schmidt
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496

Montag, 17. September 2012, 15:08

Dann wird das so auch stimmen mit den Reffbändseln. Ich bin tatsächlich von Rahseglern ausgegangen. Aber Deine Überlegungen klingen logisch.
(Wenn ich nochmal zwischen Rute/Rah und Segel durchmuß, eignen sich auch Einfädler sehr gut- etwas das Liek anheben und "Tau" durchziehen.)

Chris :ahoi:
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497

Montag, 17. September 2012, 23:49

Oh mein Gott... äääh Schmidt mein ich natürlich...
Du machst deine Ruten aber sehr realistisch.
Ich denke, wenn du fertig bist kann man deine Modelle nicht mehr von echten unterscheiden!
(Aber du hattest ja auch nie was anderes vor, oder?) ;)
Ich freu mich jedenfalls hier wieder so viel anregendes zu finden.

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

498

Donnerstag, 20. September 2012, 12:26

Wer einen Rahsegler takelt, kennt das Problem: Jedes Tau hat seine Wirkung. Zieht man hier, ist es vorne richtig, hinten aber nicht und so weiter. Bei einer Schebecke gibt es deutlich weniger Segel, aber die sind deutlich größer und die Ruten hängen auch mit aufgetuchten Segeln sehr frei und sehr beweglich im Raum. Ich habe zunächst einmal das stehende Gut angebracht (das bei einer Schebecke eigentlich kein stehendes ist und daher auch nicht geteert wird). Dann habe ich alle Brassen und Halsen (5), Fallen (3), Gordings (2) und Schoten (1) angebracht (ohne genau sagen zu können, ob die auf einer Schebecke auch so heißen...). Anschließend habe ich mal hier gezogen, mal da losgelassen, dabei alles immer vorläufig belegt. Und dann habe ich sehr gehofft, dass ich den vorläufigen Zustand so, wie er mir gefiel und sinnvoll schien, in einen befestigten überführen konnte.

Hier zwei Bilder vom Chaos:





Und jetzt Details vom Ist-Zustand.
Ein besonders schönes Detail sind die Blöcke der zentralen Fallen. Doch leicht zu takeln sind sie nicht. Bei so vielen "Windungen" sind die Taljen nicht mehr funktionsfähig. Man muss sie gewissermaßen gleich im Endzustand "wickeln".





Auf dem folgenden Foto ist die Knebel-Halterung der Rute gut zu erkennen. Das Fall wird mit einer dieser Perlenketten (Klötjes?) am Mast gehalten.



Und noch zwei Gesamtansichten. Von allem Taumaterial, das ich bislang verwendet habe, besitzt das Morope Garn die besten "Durchhängequalitäten". Wunder sind freilich nicht zu erwarten. Ich habe z.B. das Schot eher etwas stramm gezogen; das ist mir lieber als eine Tau-Spirale, die der Schwerkraft spottet.




Nachsatz: Der Schebecken-Plan des Pariser Marinemuseums hat mir nicht so helfen können, wie ich es erhofft hatte, da er praktisch keine Hinweise auf die Belegpunkte der einzelnen Taue enthält. Ich bin bei der Suche nach Belegstellen der Evidenz und dem gesunden Menschen- bzw. Schebeckenseglerverstand gefolgt. Die Takelage einer Schebecke ist schließlich so übersichtlich, dass man sich vorzustellen versuchen kann, wie und wo man die losen Enden am besten unterbringt, damit man sie auch handhaben kann.
In diesem Sinne! Und was sagt Ihr?
Schmidt
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499

Donnerstag, 20. September 2012, 15:28

Hallo Schmidt,

"CHAPEAU", mehr ist dem nicht hinzuzufügen. Deine Schebecke ist einfach grandios. Deine Takelage ist dermaßen detailliert, dass man selbst als Laie deren funktionweise daraus erschließen könnte.
Vorallem das Segel, geil realistisch. Wahnsinn.

Tolles Schiff!! Ich dürste nach der Fortsetzung :sabber: .

gruß

Florian

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Wohnort: Münchsmünster

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500

Freitag, 21. September 2012, 13:37

Hallo Schmidt,

da bleibt mir als Holzwurm die Spucke weg. Einfach klasse, was Du aus dem Heller-Bausatz gezaubert hast.
Dem gebührt absolut mein Respekt.

501

Freitag, 21. September 2012, 14:03

Wahnsinn! Diese Biene Maja sieht schon sehr interessant aus, aber sehr schön! Diese vielen Taljen, belegten Belegnägel usw waren sicher eine komplizierte Arbeit!
lg
hms

502

Mittwoch, 26. September 2012, 11:25

Die Ziellinie ist jetzt in Sicht.

Groß- und Besanmast (der, glaube ich, auf Schebecken anders heißt) waren nicht ganz so viel Arbeit wie der Fockmast, weil die Abläufe bekannt waren. Grundsätzlich blieb es beim gleichen Procedere: alle Taue anbringen, und dann durch Zupfen mal her, mal da, die Position der großen Ruten festlegen. Am Schluss habe ich immer schweren Herzens die Taue mit einem Tröpfchen Kleber gesichert. Hätte die ganze Takelage gerne beweglich gehalten, aber - na ja, man muss sich auch mal entscheiden.

Hier zuerst mal ein paar Gesamtansichten:







An den Mastfüßen beibt es einigermaßen aufgeräumt. Hier kommt längst nicht so viel zusammen wie bei einem Rahsegler.




Die Besanrute, wesentlich kleiner als die anderen beiden, braucht auch erheblich weniger Regulierung:




Ein wirklich schönes Detail bleiben die die speziellen Blöcke. Hier zeigt der Heller-Bausatz auch gegenüber Holz-Kits, was er kann.




Das nächste WE fällt bastelmäßig aus. Ich melde mich dann später wieder.

Schmidt
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503

Mittwoch, 26. September 2012, 11:47

Wunderhübsch, der Schwabe würde sagen:

A Träumle!

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

504

Mittwoch, 26. September 2012, 12:00

Unglaublich schön ... eine unvorstellbar perfekte Arbeit ... ich bin sprachlos
durch die von Dir gewählte Anordnung der Ruten/Segel wirkt sie auch schon im Stand pfeilschnell und sehr elegant
ein traumhaftes Modell
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

505

Mittwoch, 26. September 2012, 14:49

Die sieht ja soooo gut aus!

Schade, dass man Schebecken nicht so einfach als RC-Segler hinbekommen kann!

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

506

Mittwoch, 26. September 2012, 14:53

Schade, dass man Schebecken nicht so einfach als RC-Segler hinbekommen kann!

Mach mal, du kriegst es bestimmt hin :D
lg
hms

507

Mittwoch, 26. September 2012, 15:06

@ Hamilton (HMS):
Ist wahrscheinlich schwierig...
Die Art der Segel und deren Handling per RC-Komponenten könnte knifflig werden.
Außerdem hat solch eine Schebecke ordentlich (viel) Segelfläche und nicht gerade viel Verdrängung.
Da kommt man als RC-Segler schon in gewisse Schwierigkeiten.

lg,
Frank
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508

Mittwoch, 26. September 2012, 16:31

Hi Schmidt! :wink:
Gratulation, allererste Sahne geworden :respekt: . Die Takelage verleitet förmlich zum Dranrumspielen (was ich natürlich niiiieeee wagen würde, selbst wenn ich könnte ;) ...!)

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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"Mayflower"

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509

Dienstag, 2. Oktober 2012, 09:05

Heute (leider) mal eine Folge aus der Serie "Schebecken, Schlampereien & Sch***arbeiten":

Die erste Episode muss ohne Bilder auskommen. Erst viel zu spät musste ich feststellen, dass ich das Besansegel an der falschen Seite der Rute angeschlagen hatte. :bang: :motz: :!!

Hier hatte ich allerdings noch Glück im Unglück. Das geborgene Segel ließ sich, nachdem sie abgenommen war, auf die die andere Seite der Rute schieben. Einfach so. Hätte ich nicht gedacht. Außerdem ließ sich die Rute schebeckenmäßig rasch abnehmen und wieder am Knebel befestigen. Es waren nur ein paar Taue zu ersetzen. Wie gesagt: Schwein gehabt. :thumbup:

Als eine größere Pannenorgie erwies sich der Bau des Sockels (der Heller'sche war mir zu fimpig). Profilleisten zu schneiden ohne Gehrungssäge ist eine Arbeit für genusssüchtige Masochisten. Dementsprechend musste ich viel spachteln und schleifen:



(Gestern ist die unmittelbar nach der Schleiforgie georderte Gehrungssäge eingetroffen.)
Doch dann erwies sich der Sockel als zu breit und musste verschlankt werden, was meine arme Dekupiersäge an den Rand ihrer Kräfte brachte, weil ich aus Sicherheitsgründen eine ziemlich kräftige Grundplatte gewählt hatte.




Und dann war da noch der Bereich der Niedergänge, an dem ich etwas verändern wollte, um der Besatzung beim Abstieg vom Achterdeck etwas mehr "Halt" zu geben. Die lange aufgeschobene Arbeit ist jetzt, da die Takelage steht, natürlich nicht mehr leicht zu leisten. Den ersten Versuch mit einer Konstruktion aus Pfosten habe ich aus ästhetischen Gründen rasch wieder aufgegeben.



Danach der Ansatz, ein offenes Geländer auf der Bordwand aufzusetzen. Mal so aus dem Handgelenk mit Draht und Spachtel. Ohne Kommentar!




Schließlich habe ich mich zu der großen Lösung durchgerungen. Form der Bordwandoberkante aus Knetsilikon:




Und hier der erste Abguss. Die ersten beiden Kassetten werden so zugeschliffen, dass sie auf die Bordwand passen:




Fortsetzung folgt. Schmidt
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510

Dienstag, 2. Oktober 2012, 13:17

... woher kenn ich solche Bilder ...

Hast du auch an eine ganz einfache Navy-Version gedacht? Eisenstütze mit Tau wie bei der Vic?

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
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