Hallo nochmal Mickey,
hab Deine PN erst jetzt gelesen. Da Du fragst wie das mit dem Brünieren ist und es vielleicht andere auch interessiert, schreibe ich es hier öffentlich rein
:
also eigentlich ist die ganze Sache mit dem Brünieren ganz einfach. Ich
hab die Ätzteile für die Püttingeisen von der mitgelieferten Platte
(Messing) mittels einer Nagelschere abgeschnitten, dabei bleibt ein kleiner Grat
den ich dann noch sauber abgefeilt habe. Eventuell verbogene Teile hab
ich gerade gerichtet. Dann hab ich ein Schnapsglas genommen und es ca.
5mm mit dem Brünierungsmittel gefüllt. In diese Lauge hab ich dann die
ganzen Teile hineingeschmissen und ca. 1 Stunde gewartet bis sie schön
schwarz waren. Danach hab ich sie mit ner Pinzette aus dem Bad genommen
und auf eine Küchenrolle zum trocknen und nachfärben aufgelegt. Heute
morgen dann geschaut und gesehen das ein zarter heller Film auf manchen
Teilen war der aber mit dem Tuch abgewischt werden kann. Man kann die
Teile auch unter Wasser abspülen ohne das die schwarze Färbung
verschwindet. Was mir bei den brünierten Teilen aufgefallen ist: Poliert
man die Teile mit einem rauhen Tuch geht die schwarze Färbung wieder ab,
ist ja auch logisch, da es ja eigentlich nur eine Rost-/Oxydschicht ist.
Das ganze hat bei
mir nur mit Messing und Kupferteilen funktioniert (also Buntmetallen),
Stahl, Alu etc hat sich mit meinem Mittel (Brüniermittel von Krik) nicht
schwärzen lassen.
Grössere Teile kann man auch mehrmals einpinseln, je nach dem wie dunkel sie werden sollen. Je länger die Teile in Kontakt mir der Flüssigkeit kommen desto dunkler werden sie bis sie eben schwarz sind.
ACHTUNG: das Krik-Zeug ist die Hölle, wenn es an Kleidung, Haut, Haare, Augen etc kommt soll es massiven Verätzungen kommen. Mir ist nichts passiert, allerdings hab ich es schon geschrieben, ein Pinsel mit dem ich andere Teile eingestrichen habe hat sich aufgelöst, da war kein einziges Haar mehr dran
So Mickey, ich hoffe das reicht, wenn Du Fragen hast einfach fragen
LG
Oliver