Hallo Dennis, hallo Patrick,
vielen Dank für eure Kommentare zu meinem Baubericht. Wir sind uns zum Thema Modellbau recht einig und wer weiß,
wie die Zukunft diesbezüglich einmal aussehen wird. Ja, die Signalleuchten gehörten auch mal zu meinem Modellbauleben
und sind mitterweile Geschichte. Wobei, ich besitzte noch einige Sets die ich immer wieder mal an den Mann, sprich
Modellbauer bringe. Im Original werden beide Leuchten heute nicht mehr eingesetzt.
Schaut man nach drüben auf die andere Seite des Atlantiks, dann wird man was die optische Signalwirkung an Einsatzfahrzeugen von
Polizei und Feuerwehr angeht regelrecht erschlagen. Drüben gibt es keine langwierigen Genehmigungsverfahren was das Anbringen von
optischen wie auch akustischen Signalanlagen angeht. Bei meinen viele Fahrten durch Amerika ist mir immer wieder aufgefallen,
dass lange bevor man die Einsatzfahrzeuge sieht, sie schon recht lang hört. Und wenn man sie dann im Rückspiegel hat,
dann fallen sie auch auf und wie!
Ich kann mich noch erinnern, was es hierzulande für eine Diskussion wegen zweier zusätzlicher Frontblitzer im Kühlergrill von
FW-Fahrzeugen gegeben hatte. In Gesprächen mit FW-Leuten in den USA sagte man mir, dass alles eingebaut wird was gut und teuer ist,
denn nur so kommen wir schnellstmöglich zum Einsatzort. Bravo!
Das mit dem 3D-Druck war ursprünglich nur ein Test und ich hatte nicht gedacht das es so gut klappt. Ich werde mir aber solch
ein Gerät nicht anschaffen, reicht wenn mein Sohn eines hat. Die kleine Drehbank hatte ich vor Jahren im Internet entdeckt und zu einem
günstigen Kurs bekommen und reicht für meine Zwecke. Selbige gibt es heute nicht mehr und momentan ist sie außer Betrieb,
Antriebsriemen gerissen und ich konnte bis jetzt noch kein Ersatz finden.
Bei einem großen Modellbauer-Hersteller arbeiten zu können, wer hatte davon nicht geträumt. Auch mir ging es so wie Dir Dennis.
Naja, für mich waren es dann auch nur 5 Jahre, eine Zeit in der ich eine Menge Erfahrung sammeln konnte.
Aber, wie heißt es, man sollte sein Hobby nicht zum Beruf machen. Stimmt irgendwie, denn in den 1980er Jahren als ich viel unterwegs war,
war nicht viel mit Modellbau, kurzes Wochenende, Familie usw. Deshalb hatte der Bau meines Peterbilt Fire Truck auch gut 18 Monate gedauert.
Okay, alles vorbei und nun machen wir allesamt dort weiter, woran wir gerade arbeiten. Ich wünsche euch allen weiterhin frohes Schaffen an euren
Projekten.
Und nun folgt ein kleines Kapitel über die Werkzeuge mit denen ich meine Modelle baue. Später ergänze ich dieses noch damit,
wie und mit welchem Material ich arbeite.
Für die Schneidarbeiten verwende ich zwei 30 cm lange Metalllineale. Je nachdem was ich schneide setze ich sie ein.
Bei Kleinteilen reicht das schmalere Lineal und wenn es um lange Schnitte etwa durch 1,5 mm starkes PS geht,
verwende ich das breite Lineal. Dadurch das es breiter ist, kann ich mehr Finger auflegen um Druck gegen ein verrutschen auszuüben.
Ganz wichtig für meine Arbeiten sind Winkel. Sämtliche geraden Teile und Flächen werden immer mit einem 90 Grad-Winkel versehen.
Mindestens zwei gerade Kanten sorgen für rechtwinklige Bauteile und somit ein perfektes Zusammenpassen aller Teile,
die eventuell noch angeklebt werden müssen.
Eine Reihe der wichtigen Bohrergrößen liegen ebenfalls immer parat. Ich arbeite mit Größen von 0,3 – 0,5 – 1,0 – 1,5 und 2,00 mm Durchmesser.
Ab 2,00 mm fräse ich das Loch maschinell größer und setze dann einen Lochschneider ein.
Die weiteren Grundwerkzeuge sind: Ein Cuttermesser aus Metall mit abbrechbaren Klingen, Stift mit Feinminen 0,3 mm Durchmesser,
Punktiernadel für das Ansetzen der Bohrer, Pinzette und zwei Sorten Sand- oder Schmirgelpapier mit einer Körnung von 120 und 400.
Außerdem verwende ich einen Lochschneider, unten. Eine Feile und den Revell-Kleber mit der feinen Kanüle/Nadel.
Mit diesem Kleber arbeite ich nur und schon so lange wie es ihn gibt. Damit kann man Punktgenau den Klebstoff
anbringen und kommt auch in die kleinsten Ecken.
Schablonen, hier mal zwei von vielen die ich besitze, kommen immer wieder zum Einsatz, wie auch der Zirkel.
Was ich bei meiner Arbeit immer wieder benötige sind zwei Geräte. Zum einen die kleine Dremel- Bohrmaschine sowie eine biegsame Welle
deren Drehzahl ich mit einem Fußschalter regeln kann. All das hier aufgeführte verwende ich stets bei meiner Arbeit an den Modellen.
Wie ich das PS-Material schneide und weiterverarbeite zeige ich euch demnächst.