Da der Mattlacküberzug rasch getrocknet ist, habe ich doch schon mal mit dem Verwittern angefangen. Ich benutze dazu Verwitterungspuder. Die Pigmente sind so fein gemahlen, dass sie auf Oberflächen selbständig haften. Ich streue sie auf wie Puderzucker über einen Kuchen und verteile sie dann mit Pinsel, Bürste und Lappen. Wie genau, das bestimmt das ästhetische Einverständnis mit der jeweils letzten (zufälligen?) Veränderung der Oberfläche:
Ganz interessant wird es, wenn es an die Aufbringung eines Rußpulvers auf die weißen Teile von Radkästen udn Schanzklid geht. Ich versuche, den Rumpf im Breich des Schlotes etwas stärker zu verrußen. Auf de Foto unten norne unverrußt, hinten verrußt. Grundsätzlich gilt, dass die Puder mit viel Wasser und einer Bürste wieder heruntergeschrubbt werden können. Wiederholt man das, reiben sich allerdings allmählich die Pigmente in die Farbe.
Den Unterwasserrumpf habe ich ähnlich wie das Deck mit schwarzer Gouache gestrichen und anschließend mit dem zungenbefeuchteten Tuch wieder abgerieben, um die Plattenstruktur zu betonen. Ja, ich weiß, dass ein realistisch verwitterter Unterwasserkupferrumpf eher rosafarben aussieht. Aber das ist einfach zu scheußlich!
Das Abziehbild mit dem Schiffsnamen war wahrscheinlich überaltert. Es war auch zu groß. Hatte nicht jemand von Euch ganz schöne Messingbuchstaben übrig? Ich bräuchte ein S, ein U, noch ein S, ein Q .......
Schönen Abend: Schmidt