Die Besatzung für die erste Sinagot ist fast fertig. Mit den Haltungen und der Farbgebung mich einigermaßen zufrieden, vielleicht ist mir die Oberfläche etwas zu matt geraten, aber dem kann ja noch abgeholfen werden.
Auf den Nahaufnahmen des Rumpfes ist auch zu sehen, dass ich versucht habe, die braune Holzfarbe zumindest an den Kanten der Planken ein wenig hervortreten zu lassen. Die Technik dazu stammt noch aus dem Kindergarten: Wachsmalerei in Schichten. Also zuerst den Rumpf braun streichen, trocknen lassen, schwarz überlackieren, sehr gut trocknen lassen und dann mit einem feinen Schmirgelpad bearbeiten, bis das Ergebnis gefällt. Es fehlt noch die Mattierung.
Damit aber auch schon genug mit den Erfolgsmeldungen.
Vielleicht ist das ein Griff nach den Sternen, aber ich hätte gerne Segel, die rotbraun gefärbt sind, aber trotzdem eine gewisse Durchsichtigkeit behalten. Vielleicht ist Durchsichtigkeit nicht das richtige Wort, aber sie sollten noch Struktur zeigen. Die im einigermaßen richtigen Farbton lackierten Seidenpapiersegel tun das jedenfalls nicht.
Also habe ich alles mögliche versucht, um ein Laminatsegel, hier im fertigen Zustand,
passend einzufärben. Das hat zu lauter Fehlschlägen geführt. Die dünne Seide lässt sich mit Tee nicht dunkel genug färben. Das Japanpapier erweist seine innere Fusseligkeit, wenn man ihm mit verdünnter Humbrol-Farbe kommt. Und so weiter. Hier ein Panorama all meiner gescheiterten Versuche von heute Nachmittag:
Am Schluss war ich innerlich so marode, dass ich mich sogar an den Plastiksegeln vergriffen habe. Der einzige Hoffnungsschimmer hängt am rechten Bildrand:
Das ist ein Stück Seide, mit Humbrol-Farbe gestrichen. Es hat jetzt den richtigen Farbton, zeigt aber noch Struktur. Jetzt muss sich erweisen, wie es sich unter dem Laminat verhält.
Schmidt