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61

Samstag, 15. Januar 2011, 21:01

Hallo Johannes :wink:
Ich bin begeistert :thumbsup: , ist ein schnuckeliges Boot :ok: , sehr schön gebaut :thumbsup: :respekt: und vollgestopft mit Electronica, qualmen kanns auch noch, mit dem Schlepperchen machst Du jedem Zitteraal Konkurrenz, der kann weder leuchten noch qualmen. :D

LG

Sergio
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62

Sonntag, 16. Januar 2011, 11:13

Traditioneller Kleinkram

Liebe Modellbauer, Leser und wachsende Schar von Schlepper-Fans,
heute kümmern wir uns um die klassischen Kleinarbeiten im Zuge der Modellfertigstellung. Soll heißen, Kleinteile säubern und kleben, pinseln / spritzen und Decals (Aufkleber) anbringen. In diesem Kapitel verschone ich Euch mit Elektrik und Elektronik, versprochen!

Auch ich gehöre zu den dankbaren Anwendern der hier im Forum beschriebenen Methode, wie man Decals ohne Silbern aufbringt. Für die Anfänger: bei diesem Verfahren sieht man später nicht mehr den dünnen, transparenten Trägerfilm der kleinen Aufkleber.
Beide Bilder zeigen jeweils Zwischenstände im Lackierprozess, noch bewor der abschließende seidenmatte Decklack drauf ist. Zur Kompensation der Aufkleberdicke sind mitunter ein oder zwei zusätzliche lokale Klarlackschichten erforderlich. Diese betten den Aufkleber derart ein, dass er sozusagen im Lack schwimmt:



Schauen wir mal aufs Heck, dort wird bereits feste gearbeitet. Die Tau-Imitation wirkt sehr primitiv - da muss also eine bessere Lösung her.
Man sieht meine dezenten Versuche Gebrauchsspuren darzustellen. Ein so altes Schiff, dazu noch ein reines Arbeitsschiff - das wirkt einfach unrealistisch und nach Spielzeug, wenn man die Oberflächen blitzsauber lackiert. Für die Alterung verwendete ich eine Kombination aus schwarzer Pastellkreide und Trockenmaltechnik:


Hier der Bug des Decks. Es war das erste Mal, dass ich versuchte zu altern. Sehr leicht passiert es, dass Oberflächen statt verölt oder gebraucht einfach nur siffig und schmierig aussehen. Ich empfehle jedem Anfänger erst einmal eine Weile auf lackierten Joghurtbechern zu üben. Aus Respekt vor der Alterungstechnik bin ich ganz bewusst dezent vorgegangen.


Das Schlepper-Projekt besteht gegenwärtig aus folgenden Modulen:
- Rumpfschale mit Antrieb und Ruderanlage
- Deckschale mit elektrischem Buchsenstecker
- vollständiger Aufbau
- Schornstein-Kappe (steckber)
- Ständer


Der gezeigte Aufbau ist ein komplettes Teil, welches in dieser Form abgenommen werden kann:


Und jetzt kommen einfach eine Reihe Ansichten vom gegenwärtigen Baustand. Der Kapität hat sich bereits auf der Brücke eingefunden und der Matrose schaut nach dem rechten:


Für den Notfall liegen Ruderboot und Schlauchboot bereit:


Beim Ruderboot ist die Abdeckplane leicht abgedunkelt um Wölbungen anzudeuten. Auch das Schlauchboot wurde dezent gealtert. Die Aufhängung des Beibootes ist mein Tribut an die Galeonen-Fraktion hier im Forum...


Für mich strahlt die Brücke eine ganz eigene Form von Gemütlichkeit aus:


Aber auch der Blick von achtern hat einen gewissen Charme:


Für alle Wanten / Abspanner / Taue wurden kleine Bohrungen angebracht. Sichtbare Knoten o. äh. gibt es nicht. Hier noch einmal der entscheidende elektrische Anschluss im Schornstein. Im Alltagsbetrieb besteht keine Notwendigkeit den kompletten Aufbau abzunehmen:


Die Schornsteinkappe wurde zwischenzeitlich komplett lackiert. Gegenüber dem rein schwarzen Schornstein ist sie in einem sehr dunklen Antrazit gehalten:


Der Kleine ist so richtig schön handlich. Transportproblem auf dem Weg zum Meer oder zur Badewanne wird es wohl nicht geben:


Zwischendurch immer mal wieder Schwimmversuche. Das ist zwar nicht unbedingt technisch immmer erforderlich, motiviert aber ungemein:


Die exakte Trimmung auf Wasserlinie ist ein bisschen fummelig. Man muss immer wieder Komponenten im Rumpf verrutschen und dann zur Kontrolle alle Aufbauten sauber drauf setzen. Aber irgendwann passt es. Wie man sieht ist das Deck noch immer nur lose aufgelegt:


Versprechen gehalten - diesmal gab es kein Stückchen Draht oder Lötzinn zu sehen.
Das wird beim nächsten Mal wieder ganz anders, ätsch.

Ich hoffe ich konnte gegenüber Bundesliga, Dschungle Camp und Schlag den Raab die Quote halten und freue mich gemeinsam mit Euch das Böötchen so langsam in den Zielhafen zu bringen.

Einen schönen Sonntag wünsch ich Euch!
Johannes

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63

Sonntag, 16. Januar 2011, 11:35

HI
Gefällt mir gut. :)

Müsste dein Bericht nicht eher heißen "Bau eines Hafenschlepper´s in 6 Tagen" :respekt:

lg
Stef

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64

Sonntag, 16. Januar 2011, 11:48

Müsste dein Bericht nicht eher heißen "Bau eines Hafenschlepper´s in 6 Tagen"


Nur zur Vermeidung möglicher Missverständnisse noch einmal:
Das Böötchen entstand schon vor ner ganzen Weile. Der Bau lief in etwa über 2 Monate nebenher, allerdings als einzige Baustelle zu dieser Zeit. Das flotte Einstellen des Bauberichtes ist möglich, da während des Baus alle Fotos geschossen wurden und nun nur noch getippselt werden muss.

Hat drei große Vorteile:
1) Man kann sich ganz auf den Bau konzentrieren und lenkt sich nicht ständig mit Schreiben und Lesen ab
2) Keiner quatscht einem rein mit guten Vorschlägen, die man dann auch noch alle umsetzen möchte
3) Sämtliche Durchhänger, Faulheitsphasen etc. sind für den Leser nicht sichtbar

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65

Sonntag, 16. Januar 2011, 11:59

3) Sämtliche Durchhänger, Faulheitsphasen etc. sind für den Leser nicht sichtbar



lol :abhau:

"Nur lächeln und winken, Männer."

66

Sonntag, 16. Januar 2011, 13:14

Moin Johannes! :wink:
Cooles Teil, der rockt, der Schlepper! Und Kompliment für Dein supersorgfältiges und sauberes Bauen. Sieht Hammer aus! :ok:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

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67

Sonntag, 16. Januar 2011, 20:52

Häßlichkeiten und Gemeinheiten

Hallo Ihr Lieben,
nach diesem Kapitel des Bauberichtes ist es dann vorbei mit der Freundschaft. Getreu der Ankündigung in der Überschrift werdet Ihr mich vermutlich hassen ob der Ekeligkeiten, mit denen ich Euch im Weiteren konfrontiere. Seht es so: das ist meine Antwort auf Dschungel-Camp...

Beginnen wir ganz moderat und kleben ein kleines Reststück Polystyrol vor das Ruderservo. Die Reste stammen aus den Ausschnitten in den Decks des Aufbaus. Dann schnappen wir uns einen zweireihigen Pfostensteckverbinder mit 18 Polen und zwei passende Buchsen, einmal 10polig und einmal 8polig:


Dies alles stecken wir zu einem Block zusammen und kleben lediglich die 8polige Buchse auf das plane Stück im Bug des Rumpfes. Jetzt schließen wir 2 Leitungen an, die nach hinten zum Motor führen, sowie eine Leitungsschleife als Antenne. Diese muss natürlich eine exakte Länge haben, sonst verliert man Empfangsstärke. Ist aber bei der üblichen Fahrt in der Badewanne oder im Pool nicht ganz sooo wichtig...:


In den folgenden Bildern sieht man prima, wie die Antennenleitung als Schlaufe im Rumpf verlegt ist:


Als nächstes kommen zwei blanke Drähte der Länge nach in den Schiffsrumpf. Sie liegen im Abstand von etwa 10 mm und dienen später der elektronischen Erkennung von Wassereinbruch im Schiff:


Zwischenzeitlich ist der Motor angeschlossen. Dem aufmerksamen Leser ist bestimmt nicht entgangen, dass mittlerweile der Fahrtregler entfernt wurde. Achtern beim Motor tauchen die Enden der Leckage-Erkennungsdrähte in den Achtersteven ein.


Vorne enden diese Drähte an beiden Seiten des Ruderservos. Von dort sind sie mit der Buchsenleiste verbunden:


An dem Lochrasterleiterplattenstreifen im Deck sitzt zwischenzeitlich die 3polige Anschlussbuchse für den LiPo-Akku. Unterhalb dieses Leiterplattenstreifens führen Leitungen zu dem 10poligen Buchsenstecker, welcher später tief unten im Schiffsrumpf vor dem Servo sitzt:


Die Leitungen sind in punkto Länge und Bogen genau so ausgeführt, dass sie nicht mit der Ruderanlenkung kollidieren. Diese Methode erlaubt es das Deck erst ganz am Ende nach Komplettierung aller Verdrahtungsarbeiten aufzukleben:


Später ragt auf Deckshöhe lediglich der Anschlussstecker für den Aufbau heraus. Unten im Rumpf liegt ein Buchsenstecker für alle Elektronikeinbauten:


Genau im Zentrum des Rumpfs entstand aus dünnen Polystyrolplatten eine kleine Akkuwanne. Diese hat an allen Seiten 2 mm Luft, somit ist es später möglich mit dem Akku durch Einlegen von Abstandsstücken den Schwerpunkt zu trimmen. Jetzt haben wir auch die Erklärung für das extreme Gewichtssparprogramm.


Mir war es wichtig einen vergleichsweise großen und schweren Akku 7,4V/400mAh einzusetzen. Bei diesem habe ich den umhüllenden Schrumpfschlauch und die 2 einzelnen Anschlussleitungen entfernt. Aufgrund des geringen Stroms reicht der dreipolige Ladeanschluss mit dünnerem Querschnitt:


Jetzt wirds ein wenig pervers... Das letzte, was fehlt, ist eine Leiterplatte mit der gesamten erforderlichen Elektronik. Als Provisorium habe ich für den Anfang eine Platte aus FR4 / Epoxy hergestellt, auf der der Pfostenstecker sitzt. Diese Platte trägt Empfänger, Fahrtregler, Festspannungsregler (BEC) und einen Schalterblock:


Die Idee hinter diesem Konzept ist Folgende: Wenn etwas kaputt geht, dann stets Elektronik, fast nie Elektrik. Mit der gezeigten Lösung kann man die komplette Elektronik mit einem Handgriff aus dem Schiffsrumpf herausnehmen. Wichtig: der gezeigte Aufbau dient nur dem Übergang!


Später wird eine vergleichbare Platte kommen, auf der in sogenannter SMD-Technik eine selbst entwickelte Mikrocontrollerschaltung sitzt. Es sieht dann also wesentlich aufgeräumter aus. Die zukünftige Platte trägt dann huckepack den rechts im Bild gezeigten Empfänger. An diesem werden noch die Anschlusspins entfernt. Damit wird alles nochmals kleiner und leichter:


Zur Veranschaulichung liegt hier noch einmal das Elektronikmodul auf dem Deck.Einmal ohne und einmal mit Empfänger. Es ist wahr! Dieses Modul kann man wirklich bequem in den Rumpf einführen, sogar bei installiertem Akku:


Als Letztes noch der abschließende Blick aufs Deck im Bugbereich. Tief unten sieht man die zuvor beschriebene Baugruppe:


So - wahrscheinlich ist jetzt ein Großteil der Leserschaft eingeschlafen oder mit Würgereiz auf die Toilette gestürmt. Ich entschuldige mich aufrichtig dafür, die Plattform dieses Modellbauforums für derartige Schweinereien missbraucht zu haben. Aber wer weiß? Vielleicht war es ja doch ein bisschen interessant für Euch zu sehen, was man mit Plastikmodellen so alles anstellen kann.

Machts mal gut und bis zum nächsten Mal,
Johannes

68

Sonntag, 16. Januar 2011, 21:01

ZUM KOTZEN was DU hier wieder veranstaltest!!!


Wie hält eigentlich das Stevenrohr dicht? Passung und Fett?

Was passiert, wenn deine Leckagenerkennung Wassereinbruch feststellt? Selbstversenkung?

Wie kommst du nur auf sonen Schrott?

;-)

Lieber Gruß und danke für die Grausamkeiten!

DAniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
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69

Sonntag, 16. Januar 2011, 21:11

Hi Daniel,
ZUM KOTZEN was DU hier wieder veranstaltest!!!

geht mir genauso - ich hab aber extra vor den Aufnahmen das Boot sauber gewischt...
Wie hält eigentlich das Stevenrohr dicht? Passung und Fett?

in diesem Modell einfach nur KFZ-Kugellagerfett - das reicht - bei anderen Modellen hab ich am vorderen Ende ein Röhrchen aufgelötet, in welches man Öl geben kann - das will ich aber aufgrund des Einsatzes im Pool eigentlich gar nicht
Was passiert, wenn deine Leckagenerkennung Wassereinbruch feststellt? Selbstversenkung?

vermutlich lasse ich die gesamte Beleuchtung blinken - noch nicht entschieden - geplant ist aber auch noch ein nebelhorn, da hätte ich dann einen Speaker für einen Alarmsirenenton
Wie kommst du nur auf sonen Schrott?

Unmengen Alkohol, endloser Liebesentzug meiner Frau, diese herrlichen Tüten vom letzten Amsterdambesuch ...

Ich liebe es Euch zu quälen...
Gruß,
Johannes

70

Sonntag, 16. Januar 2011, 21:11

Hallo Johannes :wink:

Auch wenn du es so wolltest, war doch nicht so schlimm (Bahnhof ???? :verrückt: :heul: :grins: ). Schöne Idee der Modulbauweise. Hab ich schon immer geplant aber noch nicht wirklich realisiert. Hab schon eine Weile gebraucht, die richtigen Buchsenleisten zu ordern, war ständig auf die Falschen aus.
Nun hab ich wieder Mut und alles wird gut.
In diesem Falle, schön einem Profi über die Schulter schauen zu können.
Leg mal noch paar Ideen rauf und erkläre dann mal deine selbstentwickelte Schaltung genau, was soll die können.... ich warte :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

Naja, dann noch mal paar :respekt: :dafür: :ok: :ok: :ok: .

Gruß, Torsten die Landratte :pc:
Gruß, Torsten die Landratte :pc:

Im Bau: Steampunk: Valortanica und Geheimer Hafen, Krabbenkutter, DUKW 1:35 RC

71

Sonntag, 16. Januar 2011, 21:16

Aloha Johannes :wink:

Da habe ich mich schon auf irgendwelche Hässlichkeiten und Gemeinheiten gefreut :) und nun quatscht der nur über SMD hier, Multilayer dort, Schläufchen unten, Käbelchen oben :motz: :cracy: :bang: , aber echt.......ist zum :heul:

Hast Du schön beschrieben und dokumentiert :ok: und latürnich auch gebaut :ok:


LG

Sergio
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72

Sonntag, 16. Januar 2011, 21:20

Jetzt mal ohne Scheiß aber beim letzten Bild hättest du ja mal echt ein wenig besser spachteln können.

Das Stromzeug ist ja schön und gut aber der Krater naben dem Tau geht ja mal gar nicht.
Und ich dachte ich bräuchte das Buch Spachteln für Dummies, aber ich denke du kannst es besser gebrauchen :P
:pfeif: Meine Freundin findet an meinem Modellbau toll das ich rosa Klebeband habe :pfeif:

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73

Sonntag, 16. Januar 2011, 21:27

Jetzt mal ohne Scheiß aber beim letzten Bild hättest du ja mal echt ein wenig besser spachteln können.


Tja Stefan - alles hat seine kleine Geschichte...
Das Tau am Bug war fertig gewickelt, meine Nerven lagen brach - da dachte ich: steckste mal den Aufbau drauf..
Und Shit!!! Die vordere Leiter stach genau auf das Tau.
Also Tau abgerissen und weiter nach Backbord verschoben. Anschließend leicht geschliffen, lokal neu gepinselt und mit Pastellkreis verdunkelt. Was man sieht ist gerade mal die Lackstärke, also noch nicht einmal einen Krater im Kunststoff.
Im normalen Zustand sieht man gar nichts, da exakt dort der Fuß der Leiter steht. Dieser Drecks-Makromodus!
Aber daran könnt Ihr mal sehen, was für ne ehrliche Haut ich bin, Euch auch die Pleiten, Pech und Pannen zu zeigen...

74

Sonntag, 16. Januar 2011, 21:30

Hach ja das Makro ;)

Mal ne Frage zu Teil 7 (Boden vom Zwischendeck) Öhm die kleinen Dreiecke gehören da hin oder?
:pfeif: Meine Freundin findet an meinem Modellbau toll das ich rosa Klebeband habe :pfeif:

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75

Sonntag, 16. Januar 2011, 21:34

Mal ne Frage zu Teil 7 (Boden vom Zwischendeck) Öhm die kleinen Dreiecke gehören da hin oder?

Ich vermute Du meinst Teil 7 entsprechend Revell-Bauanleitung? Musste jetzt erst einmal den alten Wisch suchen. Die vielen kleinen "Haifischzähne" in dreieckigem Shape sind kleine Schweißverstärkungen an der Unterseite von Oberdeck und Dächern als Übergänge zu den Kajütenwänden. Die sind irre empfindlich. Ich hab sie ganz am Ende vor dem endgültigen Verkleben mit einer flachen Spitzzange kalt in Form gepresst.

76

Sonntag, 16. Januar 2011, 21:38

Ich werde dann das Deck jmd anderes aufs Boot kleben lassen :lol:

Für alle die sich hier in den Schlepper verliebt haben und Farbinput brauchen https://www.redfrog-tdm.de/Schlepper.htm
:pfeif: Meine Freundin findet an meinem Modellbau toll das ich rosa Klebeband habe :pfeif:

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77

Sonntag, 16. Januar 2011, 21:48

Zitat

Für alle die sich hier in den Schlepper verliebt haben und Farbinput brauchen https://www.redfrog-tdm.de/Schlepper.htm

Ja - ist eine tolle Seite, aber... Achtung: das sind alles Schlepper der Neuzeit mit zum Teil gänzlich anderer Farbgebung als vor nem halben Jahrhundert, zu Zeiten des Revell Schleppers.

Meine Empfehlung ist zusätzlich mal die Google-Bildsuche zu nutzen unter: "historic harbour tug boat" oder "historic tug boat".

78

Sonntag, 16. Januar 2011, 21:58

:pfeif: Meine Freundin findet an meinem Modellbau toll das ich rosa Klebeband habe :pfeif:

79

Montag, 17. Januar 2011, 10:20

hi johannes, baust du eigentlich auch n fluxkompensator ein??

LG
der roland

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80

Montag, 17. Januar 2011, 10:40

hi johannes, baust du eigentlich auch n fluxkompensator ein??


Hmmmm - ich kenne nen Fliewatüüt, arbeite intensiv am Antigravitationsantrieb und lerne bei den Kollegen aus der Science Fiction Ecke fortlaufend dazu - aber was ist denn das???
(Es scheitert nicht am guten Willen, so ich Dich irgendwie glücklich machen kann - das Fleisch ist willig, nur der Geist ist schwach!)
Jo.

81

Montag, 17. Januar 2011, 10:47

:schrei: WAS
du kennst keinen fluxkompenstator......
man, bin ich wirklich schon SO alt, dass sich hier keiner mehr an 80er jahre filme erinnert :heul:
guggschdu
https://de.wikipedia.org/wiki/Zur%C3%BCck_in_die_Zukunft
greetz
TFOM

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82

Montag, 17. Januar 2011, 11:42

Naaa - jetzt aber... Danke Roland, für die Aufklärung.
So langsam kommt die Erinnerung.
Aber wenn der Hauptdarsteller an Parkinson leidet, dann sei mir auch Alzheimer zugestanden.

Und als nächstes erklärst Du mir bitte Deine Grußformel "TFOM" - ich stehe heute nämlich wieder gewaltig auf der Leitung...

Mit sonnigen Grüßen ins Ländle,
Johannes

83

Montag, 17. Januar 2011, 13:23

Für den Teil bin ich mir sicher:

The XXX old Man

Für das XXX haben wir folgende Interpretationsmöglichkeiten:

XXX1:fat (eher nicht)
XXX2: funny
XXX3: XXX (FSK18 )

Liebe Grüße und viel Spaß beim Raten
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



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84

Montag, 17. Januar 2011, 17:55

soll ich lösen, soll ich...soll ich????

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86

Montag, 17. Januar 2011, 18:16

beiss mich, kratz mich, gib mir tiernamen.....trippleX

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87

Montag, 17. Januar 2011, 18:21

Mensch Roland - ich steh noch immer völlig auf der Leitung.

Wenn Du es nicht sofort auflöst, dann schreibe ich ganz, ganz viele böse Kommentare in Deine Threads, jawoll. Wie? Das hab ich schon? Na - dann halt noch bösere!

88

Montag, 17. Januar 2011, 18:23

Das will ich se-hen, das will ich se-hen!

XXXDAn
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89

Montag, 17. Januar 2011, 19:48

ich auch..........pruuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuust....
gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaacker....... :abhau: :abhau:

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90

Montag, 17. Januar 2011, 22:58

Heute stehen wir am Abgrund, morgen sind wir einen Schritt weiter...

Herzallerliebste Modellbaugemeinde,

in Anbetracht der wachsenden Schar kleiner Schlepper in diesem Forum bemühe ich mich Euch ausnahmsweise ganz besonders liebreizend zu begrüßen. Gibt Quote...
Solch Freundlichkeiten fallen mir zugegebenermaßen wahrlich schwer. Dieses bitte ich bei der Honoration meines Bemühens zu berücksichtigen.

Nun - viel gibt es nicht mehr zu berichten. Wir nähern uns unaufhaltsam dem bitteren Ende.

Die Bausatzschiffsschraube sieht nicht nur skurril aus, sie eignet sich auch in Perfektion zum Aufschäumen von Cappuccino. Wie sie freilich ihren Weg in Richtung hinterem Stevenrohrende unseres kleinen Schleppers fand bleibt unergründlich. Für den Betrieb im Wasser war sie jedoch gänzlich ungeeignet. Der Schlepper fuhr rückwärts deutlich schneller als vorwärts. Also hab ich eine neue Schiffsschraube gefertigt. Den ausführlichen Bericht dazu gibt es <hier>. Im Folgenden deshalb nur die Kurzfassung.

Zunächst einmal die Zutaten zum Menü und dann der Rohbau:


Nun der Vergleich zwischen Revell-Original und Neubau. Am Rumpf wirkt die neue Schraube deutlich massiver, obwohl der Durchmesser unverändert blieb:


Wie bereits zuvor beschrieben wurden die in Kunststoff gespritzten Taue auf dem Deck weggeschliffen. Jetzt fand echtes Tauwerk Einzug. Sieht doch gleich zehnmal besser aus:


Ich weiß gar nicht was Ihr Erbauer mit Euren Segelböötchen immer so jammert - ich musste auch stundenlang Taue knüpfen! Und - habt Ihr mich einmal maulen gehört???


Sogar ein echtes Auge haben wir gedingsfrimelt:


Der Schlepper passt kaum noch auf den Basteltisch, wie an der Größenreferenz leicht ersichtlich:


Bei besser Betuchten rutscht er womöglich sogar in die etwas größere Brieftasche...:


Zum Abschluss dann noch ein Gesamtbild vom aktuellen Arbeitsstand (vor dem Aufkleben des Decks):


So, was fehlt denn nun noch? Zum einen muss ich noch die seitlichen Fender und den großen Bugfender montieren. Diese sind bereits fertig lackiert und vorgealtert.
Und dann kommt noch das gesamte Thema Rumpf-Alterung. Ich hatte zwar einmal ein bisschen am Joghurtbecher geübt, habe aber nach wie vor Bammel davor den Rumpf zu versauen. Vermutlich hau ich mir erst einen Rum in die Birne, um ein bisschen lockerer an die Sache ranzugehen.
Ganz am Ende kommt dann noch der obligatorische Rundumschlag - soll heißen: Nochmals über alle Elemente drüberschauen, Patzer reparieren, feine Nuancen ergänzen usw.
Ein Beispiel ist die noch unzureichende Harmonie in der Alterung. Am Deck, an den Kajütwänden und an dem Schanzkleid passt es - die Reling beispielsweise jedoch ist mir viel zu clean.

Das wars für den vermutlich vorletzten Teil des Bauberichts. Ein kleiner Rest folgt noch, dann übernimmt Stefan mit dem Schwesterschiff das alleinige Kommando.

Ach ja - von wegen der eingangs versprochenen freundlichen Worte: Es hat mir Spaß gemacht und ich finde, dass ich mich für meine Verhältnisse für diesmal relativ brav benommen habe.

Lassts Euch gut gehen!
Gruß,
Johannes

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