Mahlzeit allerseits!
Weiter mit den Masten:
Ich takele ja möglichst weitgehend ohne Schiff dran, ist handlicher. Für die nicht durchhängenden Seile verwenden ich wie üblich den Elastikfaden von Uschi v.d.R.
Noch ein Detail, das am heutigen Museumsschiff fehlt, auf alten Fotos aber zu erkennen ist und auch unbedingt vorhanden sein musste ist der Ruderlageanzeiger am hinteren Mast. Angebaut wird er erst, wenn der Mast gesetzt ist, vorbereitet werden die Teile aber jetzt schon. Wie üblich aus einem Zahnstocher, der zuerst 0,3mm längs durchbohrt wird..
..und dann mit Diamantfeilen gedremeldrechselt.
Backbord rot, steuerbord grün. Ob die Teile damals schon farbig oder noch schwarz waren kann ich nicht sicher sagen, später waren sie aber auf jeden Fall farbig, und ich wollte auf den Farbtupfer nicht verzichten.
Deutlich dicker als das stehende Gut im oberen Teil sind die Pardunen, mit denen die Masten gegen den Rumpf abgestützt sind.
Die mache ich aus sogenanntem Beilauffaden, der eigentlich selbstgestrickte Kleidung in Form halten soll. Auch elastisch, aber dicker. Später wird er noch grau gepinselt. Der Eduard-Satz enthält dafür auch winzige Endstücke in Form von Kauschen, die bekomme ich aber nicht sauber montiert, vor allem nicht in einer Flucht mit dem Seil. Ist wie mit den Blöcken an Seglern in kleinen Maßstäben, es sieht einfach nicht natürlich aus. Dann besser darauf verzichten.
Soweit erstmal montagefertig, aber wenn die erst dran sind, ist das Modell wieder auf einem neuen Empfindlichkeitslevel, deshalb zögere ich das soweit möglich hinaus. Überhaupt werden die Stellen, an denen man das Modell sorglos anfassen kann, immer weniger..
Die Brückenaufbauten sind endgültig montiert.
Damit werden sie ans Schiff angeschlossen, mit dem Thema Treppen bin ich dann auch durch.
So nämlich. Nicht so einfach, die längeren in Position zu kriegen..
Lobenswert die einzeln gegossenen Festmachklüsen, sehen klar besser aus als an den Rumpf angespritzte.
Anker und Zubehör. Für die Ankerkräne hat sich Eduard jede Menge winzigster Ätzteile ausgedacht, von denen ich mir aber keine Verbesserung verspreche, im Gegenteil. Teile, die kleiner sind als der Klecks Kleber zu ihrer Befestigung und damit praktisch unsichtbar sind sogar mir zu klein.
Nicht, dass ich sie nicht montiert bekäme, aber es sieht einfach nicht aus..
Die Kette ist aus dem Bausatz, Größe scheint stimmig, aber leider ist die Qualität bescheiden, es kleben nämlich viele Glieder starr aneinander. Vermutlich ist sie galvanisch schwarz vernickelt und dabei verklebt. Den Versuch sie vorsichtig beweglich zu machen habe ich nach einigen Brüchen aufgegeben.
Da, wo sich die Kette nicht von selber anschmiegen wollte, habe ich sie dann passend gebogen, gaaanz vorsichtig..
Sieht aber zuguterletzt doch ganz gut aus, wie ich finde.