Überraschung!!!
Nach 2 Monate Funkstille ist das Projekt vom Schlickrutscher wieder zum Leben erwacht.
Ich liebe Ausreden, daher die Schuldigen: Erst einmal alle Modelle von Weihnachten mit den Kids gebaut, dann viel zu viel beruflich rumgedocktert und zu guter Letzt noch meinen guten Vorsätzen zum neuen Jahr gefolgt und erst einmal Baustellen fertig gestellt...
Jetzt aber...
Weil es so arg lange her ist, gibt es erst einmal einen kleinen Refresh, damit Ihr auch wisst, wovon der Baubericht überhaupt handelt:
Genau! Ein ziemlich reichlich kleines Sumpfboot / Gleitboot / Schlickrutscher, oder wie auch immer man das Teil nennen möchte. Es geht um einen reinen Scratch-Bau. Statt einem Bausatz kommt also nur Rohmaterial in Form von Polystyrolplatten zum Einsatz. Das Böötchen ist ferngesteuert und wird über einen vierblättrigen Propeller angetrieben.
Der Rumpf mit Deck, Lufthutze und ein Großteil der technischen Installation sind fertig. Es fehlen noch Feinspachtelarbeiten und das ganze Lack-Finish.
Jetzt kommt als nächstes die Kabine dran. Diese sitzt auf dem bereits gefertigten Mini-Schuhkartondeckel, der wiederum auf den im Deck eingeklebten Rahmen sitzt.
Am heutigen Abend stand die Konstruktion an. Beginnen wir mit der Deckaufsicht:
Wie man sieht, erhält die Kabine an der Frontseite eine große Wölbung, in der später vollflächig eine Frontscheibe sitzen soll.
In der Heckansicht kann man die leicht nach innen schräg gestellten Seitenwände und die wiederum leicht gewölbte Dachhaut erkennen (pink eingezeichnet):
In der Seitenansicht erkennt man die Kabinen-Seitenkontur. Die Kabine duckt sich recht flach aufs Deck. Das soll dem Ganzen den Eindruck von Geschwindigkeit geben und zudem die Luftansaugung vom Propeller nicht behindern.
Im Heckbereich finden sich zwei seitliche Flossen, die ihrerseits die Linienführung von der Heckdeckwanne aufnehmen:
Als allerletztes habe ich mir die relevanten Bereiche rauskopiert und auf Papier ausgedruckt, so dass ich sie direkt als Schneideschablonen für die einzelnen Bauteile verwenden kann.
Soweit zur heutigen akademischen Modellbau-Session. Morgen gehts dann endlich mal wieder ans Bauen, freu mich schon feste drauf.
Ich hoffe dass Ihr, ebenso wie ich, auch wieder ein bisschen Blut leckt und neugierig dabei bleibt.
Wie immer gilt: Lobeshymnen sind stets willkommen - Kritik ausnahmsweise auch mal. Denkt dran: ich liebe es feucht und dreckig...
Alles Gute und hoffentlich bis morgen,
Johannes