Hallo Freunde
Nein, es geht nicht weiter…oder nur sporadisch mit weiteren Rumpfumbauten.
Aber irgendwie sollte ich jetzt meine Modellbauzukunft vielleicht doch etwas aktiver
mitüberlegen und mich nicht nur von einem Projekt zum anderen per Zufall (das ist
auch Wunderschön) weiterhandeln.
Einen 3D Drucker anzuschaffen überlege ich schon lange…vor allem die „Blöcke“ für die
Segelschiffe hier im Forum sind zum Verlieben.
Und nachdem dieser BB wie meine persönliche Müllhalde wirkt (ich hab da schon soviel
anderes wie die Golden Hinde reingemischt), wird er nochmals missbraucht.
An meinen Gedanken dazu lasse ich euch teilhaben und meine 2. Modellbaukarriere Revue
passieren.
Vielleicht hilft das bei der Entscheidung wie weitermachen. Da ich eventuell in Zukunft auch
Platzprobleme (hab dann keinen Keller mehr) bekomme, ist eine Gesamtauflösung
auch möglich…aber nur als alllllerallllerletzte Möglichkeit.
Also…
Angefangen hat es mit einer Renovierung meines Hauptschulmodells im Jahre 2012.

Mein Werkzeug dazu habe ich in der Bastelstube erstanden. Eine Nagelschere hatte ich bereits.
Modellbausätze habe ich fast immer nach dem Motto…ich nehme den Unliebsten her, da kann ich
nichts verhauen…ausgesucht. Auch irgendwie komisch.
Dann hat mir ein sehr guter Freund einen Airbrushcompressor geschenkt. Den habe ich dann auf der
POLA von Hobby Boss erstmals eingesetzt…war ein tolles Erlebnis solange er
funktionierte.

Das Wettringer Forum habe ich auch damals kennen und lieben gelernt.
Und wenn der Airbrush fuxt, dann versuchen wir es mit Ölfarbe. Ein noch tolleres Erlebnis,
man bekommt ohne viel Übung die geilsten Strukturen hin.
Das war dann die VASA von Airfix…auf die Takelage habe ich da noch nicht sehr geachtet…ich
dachte die Fehler sieht eh keiner.

Durch Zufall habeich ein Holzwrack erstanden…nach der Lieferung wollte ich es gleich entsorgen.
Das Wrack hieß BLUE NOSE und da ich bei der WASA die Tücken der Takelage an Plastikmasten
kennengelernt habe, wurde dies mein nächstes Projekt. Ein richtiges Holzschiff!

Damit war dem Traum von einem ferngesteuerten Vollschiff geboren, dieser dann auf einenKutter und noch später auf einen Schoner reduziert.
Verwirklicht wurde nichts davon (da sehe ich auch heute noch ein „LEIDER nein“, weil wenn
das Modell wirklich super wäre, würde ich es nie wagen damit loszufahren).
Also kurzerhand in die GOLDEN HINDE von Revell eine provisorische Fernteuerung eingebaut und
losgetestet. Sie ist ca. 5 min wirklich super gefahren, ließ sich perfekt
steuern (Wende, Halse) um dann aber sehr langsam wegzusinken. Da hatte ich vergessen
irgendwo eine Lücke abzudichten.
Zur selben Zeit begann auch meine kleine Bausatzsucht…ich musste sie alle haben, oder zumindest
die schönsten Schiffe aller Nationen aller Zeiten…das ging natürlich schief.
Alte Raritäten wurden neu aufgelegt und waren damit nicht mehr selten. Und die Chinesen haben
ein tolles Modell nach dem anderen rausgeschossen…also kein ENDE in Sicht.
Damit kam der Kaufstop und sofort wurde die VITTORIO VENETO von Trumpeter in 1/700
ausgepackt.
Diesmal puristisch in Airbrush weiß (OOB).

Danach kam Corona und in dieser miesen Zeit wurde mein schlechtester Bausatz auserkoren.
PREDISTINACIA oder so ähnlich heißt das russische Linienschiff. Nachdem der Bausatz am Bug
ziemlich falsch war habe ich erstmals Plastikteile mit dem Dremel modifiziert
und korrigiert. Das war die Motivation „aus was Schlechten, etwas Besseres
machen.

Ist mir mittelmäßig gelungen, mag das Modell aber sehr…steht auf meinem Modellbautisch
immer in Blickweite.
Als Draufgabe wieder ein schöner Bausatz der NIPPON MARU in 1/350 von Aoshima.
Meine ersten Alterungen, meine ersten Elastiktaue und etwas komische (japanische)
Segelkombination gesetzt.

Das war der Startschuss für die CONSTITUTION von Revell in 1/98…über den Start bin ich noch
nicht hinausgekommen, da das Modell doch sehr groß und aufwendig ist…die innere
Ruhe habe ich jetzt ein angefangenes Modell auch etwas ruhen zu lassen.
Und weil ich mich bei der Bemalung für die Conny nicht entscheiden konnte…weiß und scharz oder
ocker und schwarz…habe ich die VICTORY von Revell in 1/450 angefangen. Da
konnte ich all meine Streifen verwirklichen und im kleinen Maßstab die große
Victory bauen.

War auch mein
erstes DIORAMA (ohne viel Aktion).
Die USS LIVERMORE von Dragon in 1/350 liegt aktuell am Basteltisch…mal sehen wie es wird.
Da versuche ich jetzt etwas gezielter die Alterungen und Farbeffekte anzusetzen…so wie es ein
paar hier im Forum vorzeigen.
Das war jetzt viel Gechreibsel für meine Verhältnisse, hat aber bereits etwas Ordnung in mein
Denken gebracht und euch vielleicht etwas Unterhaltung.
…das mit dem 3D Drucker muss ich mir noch sehr gut überlegen…ich mag Modellbau als Hobby, kenne mich
aber selbst und weiß, dass ich dann nur mehr am 3D Zeichnen bin. Da ist es
schön jemanden zuzusehen (hier im Forum ist aktuell ein Admirality Modell einer
Schebecke aus dem 3D Drucker…supergeil) aber immer selbst zeichnen ist einfach viel
Arbeit und noch mehr Zeit am Computer.
LG
Robert